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Social Media für Gruender und Selbststaendige

Social Media für Gruender und Selbststaendige

Titel: Social Media für Gruender und Selbststaendige
Autoren: Roland Constanze u Panter Wolff
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zwölf Euro kosten, dieses Vorgehen hat nichts mit nachhaltigem Reichweitenaufbau zu tun.
    Wer seine Reichweite auf lange Sicht auf- und ausbauen will, kommt nicht drum herum, sich sowohl mit dem dafür nötigen Zeitaufwand als auch mit den Kosten zu beschäftigen. Verlage und Sender bringen in diesem Zusammenhang gerne den TKP, den Tausend-Kontakt-Preis, ins Spiel. Er sagt aus, wie viel es kostet, 1.000 Empfänger mit dem jeweiligen Medium zu erreichen. Der TKP ist eine Art genormte Vergleichswährung, die es vereinfacht, zwei Produkte miteinander zu vergleichen – wie die Kosten je 100 Gramm im Supermarkt.
Maßeinheiten für die Reichweitenbestimmung
Kurzform
Langform
Bedeutung
Erläuterung
TKP
Tausend-Kontakt-Preis
Kosten für das Erreichen von 1.000 Personen einer Zielgruppe
Wenn „Der Spiegel“ in jeder Woche sechs Millionen Leser erreicht und eine ganzseitige Anzeige 50.000 Euro kostet, liegt der TKP für diese Anzeige bei 8,33 Euro.
PI
Page Impression
Anzahl der Aufrufe einer einzelnen Webseite
Jedes Mal, wenn ein Webbrowser die jeweilige Seite lädt und anzeigt, gilt dies als eine PI, auch wenn dies x-mal durch denselben Nutzer geschieht.
Unique Visitor
Tatsächliche Besuche der Seite innerhalb eines bestimmten Zeitraums
Hierbei werden sämtliche Besuche mit einer IP-Adresse zusammengefasst – ein und derselbe Nutzer wird also nur einmal gezählt.
Klick
Klick auf eine Anzeige oder den darin enthaltenen Link
Hier wird tatsächliches Interesse erfasst: Wer auf eine Anzeige klickt, ist an weiteren Informationen interessiert.
    Unser Rat: Vergessen Sie den TKP! Zumindest, wenn Sie Social Media realistisch bewerten wollen. Diese Währung funktioniert nicht in diesem Medium, selbst wenn Online-Vermarkter gerne mit solchen Maßeinheiten argumentieren. Oft zahlen Sie im Internet für Page Impressions (Anzahl der Seitenaufrufe), Unique Visitors (reale Besucher ohne Doppelzählungen) oder Klicks (jemand klickt auf Ihre Anzeige). Die erste Maßeinheit wird inzwischen nicht mehr so häufig genutzt, da sie wenig aussagt. Sieht sich beispielsweise ein und derselbe Betrachter eine Anzeige 27-mal an, müssen Sie mehr Geld zahlen, ohne mehr erreicht zu haben. Mit der Einheit „Unique Visitors“ trägt man diesem Effekt Rechnung, denn dabei wird jeder Betrachter nur einmal gezählt. Heraus kommt eine quantitative Angabe, die zugleich ein wichtiges Qualitätskriterium erfüllt. Mit der gemessenen Anzahl der Klicks erhöht sich die Aussagekraft noch einmal: Da eine konkrete Reaktion des Betrachters auf die Anzeige erfolgt ist, kann man hier von einem ehrlichen Interesse ausgehen.
    Werden die Werte zu den PIs, Unique Visitors und Klicks miteinander in Beziehung gebracht, ergibt sich eine größere Aussagekraft als durch jeden einzelnen Wert. Genauso verhält es sich bei der Bewertung von Social-Media-Maßnahmen: Die Reichweite (Zahl der Fans) könnte man mit den PIs vergleichen, die Angaben zur Anzahl der Personen, die den Beitrag gesehen haben (Facebook bietet diese Messgröße an), mit den Unique Visitors und die Reaktion, beispielsweise ein Like, ein Retweet oder eine Antwort, mit einem Klick. Je interessierter die Schar Ihrer Fans, Follower oder Personen, in deren Kreise Sie sich befinden, ist, desto mehr Qualität hat Ihre Reichweite.
    Wer einen Schritt weitergehen möchte, bezieht zusätzlich bestimmte Folgehandlungen ein. Als Wert geeignet ist beispielsweise die Summe der Anfragen oder Bestellungen, die aus Ihren Maßnahmen hervorgeht. Oder Sie bewerten die Zunahme an Reichweite, die dadurch entsteht, dass andere gut finden, was Sie tun, und dies wiederum mit ihren Freunden teilen.
    Was genau in diesem Zusammenhang ein erstrebenswertes Ziel ist, lässt sich schwer festlegen, da helfen nur vergleichende Beobachtungen. Wie viele Follower haben Ihre Wettbewerber? Wie viele Leute antworten bei einem vergleichbaren Unternehmen auf dessen Postings bei Google+, Xing, LinkedIn oder Facebook? Dafür gilt es, gute Benchmarks zu recherchieren. Beschäftigen Sie sich mit Unternehmen, die den Status haben, den Sie gerne erreichen möchten. Lernen Sie daraus und entwickeln Sie Ihr eigenes System an Kennzahlen, um realistische Ziele bestimmen zu können.
    Nutzen Sie auch die kostenpflichtigen Angebote der Netzwerke, um Ihre Ziele zu erreichen (mehr hierzu finden Sie in den Kapiteln zu den einzelnen Netzwerken). Darunter sind viele gute Werbemaßnahmen, mit denen Sie Ihre Reichweite nachhaltig ausbauen können. Eine Kampagne bei
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