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So sexy ist das große Glueck

So sexy ist das große Glueck

Titel: So sexy ist das große Glueck
Autoren: Aimee Carson
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einer horizontalen Position erheben zu müssen. Wenn ich jetzt versuche, das T-Shirt über meinen Kopf zu ziehen, werde ich vor Schmerz ohnmächtig.“ Er schenkte ihr den Hauch eines Lächelns, was bei ihm selten genug vorkam. Seine weiblichen Fans ließ es regelmäßig dahinschmelzen. „Was halten Sie also davon, wenn Sie es mir ausziehen?“
    Jessica verdrehte die Augen. „Mr Thompson, ich bin meine halbe Kindheit lang meinem Vater in seiner Fabrik hinterhergelaufen. Das Gelände dort war voller Männer. Ihre Testosteron-Demonstration lässt mich ziemlich kalt.“
    Hinzu kam noch eine Scheidung, die all ihre Träume hatte zerplatzen lassen. Seitdem fühlte sie sich vollständig immun und unempfänglich gegenüber sämtlichen Männern, die nicht in der Lage waren, sich wirklich zu binden. Sie brauchte jemanden, der bereit war, hart daran zu arbeiten, die Romantik aufrechtzuerhalten.
    Gefährliche Beziehungen, die nur auf ein Scheitern zusteuerten, hatte sie nach ihrer gescheiterten Ehe vermieden. Wahrscheinlich hatte sie das der Scheidung ihrer Eltern zu verdanken.
    „Oh, da wäre ich nicht so sicher, meine Testosteron-Demonstration ist ziemlich wirkungsvoll“, erwiderte Cutter. „Und sehen Sie es doch mal so: Eine Verführung könnte mich dazu bringen, doch noch bei Ihrer Veranstaltung mitzumachen.“
    „Glauben Sie mir“, konterte sie mit angespanntem Lächeln, „ich hege keinerlei Absicht, Sie zu verführen.“
    Cutter hätte beinahe wieder gegrinst. „Trotz sechs schmerzhafter Unfälle während meiner Laufbahn ist es das erste Mal, dass mir nach Weinen zumute ist.“
    „Vergießen Sie wegen mir keine Tränen, Mr Thompson.“ All ihren Mut zusammen nehmend, ging Jessica zu der Stereoanlage hinüber, wo sie ihre übergroße Handtasche abgelegt hatte, und zog eine Mappe heraus, mit der sie zu Cutter zurückkehrte. Sie würde sich nicht ablenken lassen. „Ich bin lediglich hier, um Sie anzuwerben.“ Jessica holte das Foto eines achtjährigen Jungen mit frechem Lächeln hervor. Ohne weitere Vorrede sagte sie: „Terrells Vater ist an Krebs gestorben. Er nimmt am Programm der Brice Foundation teil.“
    Cutters Beinahe-Lächeln erstarb, und das Schweigen zog sich endlos in die Länge, während er sie misstrauisch anblickte. „Und was hat das mit mir zu tun?“
    „Es ist leichter, Nein zu sagen, wenn es um ein gesichts- und namenloses Kind geht. Und ich will, dass Sie ganz genau wissen, wen Sie im Stich lassen, wenn Sie sich weigern mitzumachen.“ Sie holte ein weiteres Foto heraus, diesmal von einem Kind mit lauter Sommersprossen. Auf die eine oder andere Art würde sie Cutter dazu bringen, sie zu unterstützen. „Mark ist ein elfjähriges Pflegekind, das jungen Menschen hilft, ihren Platz in einem neuen Zuhause zu finden.“ Sie machte eine dramatische Pause, um ihren nächsten Worten noch mehr Wirkung zu verleihen. „Ältere Kinder sind viel schwerer zu vermitteln.“
    „Waisen.“ Cutter machte ein finsteres Gesicht. „Sie kommen mir mit verdammten Waisenkindern daher?“
    Seine Reaktion ließ Jessica Hoffnung schöpfen, weshalb sie ein drittes Foto hervorzauberte. Dieses stammte von einem mürrisch dreinblickenden Teenager. Eine Schlabberhose hing ihm tief auf der Hüfte, sodass der Taillenbund seiner roten Boxershorts zu sehen war. Sein Blick war angriffslustig.
    „Emmanuel hat die Highschool abgebrochen“, erzählte Jessica. „Die Brice Foundation hat ihm einen Betreuer zur Seite gestellt, der ihn zu einem Ihrer Rennen mitgenommen hat.“ Sie bemühte sich um einen weichen, einfühlsamen Gesichtsausdruck.
    Cutters Miene verdüsterte sich immer mehr. „Versuchen Sie gerade, sich ein paar Tränen abzuringen?“
    Sie blinzelte heftig und hoffte, es würde ihr gelingen. „Er ist in Schwierigkeiten geraten, weil man ihn bei Straßenrennen erwischt hat.“ Als die Tränen nicht kommen wollten, entschied sie, ihre Stimme zu senken. „Genau wie Sie vor Jahren.“
    Jetzt zeichnete sich offene Empörung auf seinem Gesicht ab. „Verdammt, Sie sind gut. Und Sie haben Ihre Hausaufgaben gemacht. Aber die rührselige Stimme ist ein bisschen zu dick aufgetragen. Ich würde viel eher auf einen Verführungsversuch reagieren.“
    Jessica ignorierte ihn und fuhr fort. „Jetzt geht er zur Abendschule, um seinen Abschluss zu machen.“ Als Cutter keine Anstalten machte nachzugeben, spielte sie ihre Trumpfkarte aus. „Er will Rennfahrer werden … so wie Sie.“
    Cutter seufzte zornig. Er stemmte eine Hand
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