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So schneide ich meine Obstgehölze - Obstbäume und Beerensträucher

So schneide ich meine Obstgehölze - Obstbäume und Beerensträucher

Titel: So schneide ich meine Obstgehölze - Obstbäume und Beerensträucher
Autoren: Peter und Dorethea Baumjohann
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Dienst. Und schon so manche billige Astschere hat nach einer halben Stunden Schneiden ihren Dienst quittiert.
Gartenscheren
    Äste bis maximal 1,5 cm Durchmesser schneiden Sie mit einer Gartenschere.
    Bei Ambossscheren stößt die Klinge auf einen starren Amboss. Ambossscheren eignen sich nur für sehr weiche Triebe. Bei verholzten Trieben besteht die Gefahr, dass sie gequetscht werden.
    Bypassscheren schneiden leichter als Ambossscheren. Bei Bypassscheren läuft die Klinge am Amboss vorbei. Holzige Triebe werden nicht gequetscht. Wenn man sehr viel schneidet, sind Bypassscheren mit Rollgriff ideal. Sie sind sehr hand- und gelenkschonend. Es braucht allerdings einige Zeit, bis man sich an die etwas ungewohnte Funktionsweise des Rollgriffs gewöhnt hat.

    Bügelsäge, Schwertsäge, Gartenschere, Astschere, Teleskopschere, Wundverschlussmittel und Gewichte für die Formierung von jungen Bäumen helfen Ihnen beim Baumschnitt.
    Achten Sie darauf, dass die Griffe der Scheren mit einem ausreichend dicken Kunststoffüberzug ausgestattet sind. Dies schont die Hände und ist bei winterlichen Temperaturen angenehmer.
    Damit Gartenscheren immer leicht und gut schneiden, sollte man sie von Zeit zu Zeit von einem Fachmann schleifen lassen. Bei hochwertigen Bypassscheren können die Klingen ausgetauscht werden. Außerdem muss man die Feder regelmäßig ölen, damit die Schere sich leicht immer wieder von selbst öffnet.
Astscheren
    Äste, die 1,5–4 cm dick sind, sind am bequemsten mit einer Astschere zu schneiden. Astscheren sind ideal zum Schneiden von Stachelbeeren, Johannisbeeren und Brombeeren geeignet. Astscheren arbeiten ebenfalls nach dem Amboss- oder Bypassprinzip.
    Achten Sie darauf, dass die Scheren einen ausreichend großen Abstand zwischen den Griffholmen haben. Ansonsten kann man sich beim Schneiden leicht an den Händen verletzen. Nützlich ist, wenn an der Klinge eine Zahnung eingearbeitet ist, sie verhindert das Wegrutschen der Triebe. Besonders hochwertige Scheren haben zusätzlich eine Kraftübertragung, womit die Schnitte noch leichter durchgeführt werden können.
    Lassen Sie die Astschere von einem Fachbetrieb schleifen, sobald sie merken, dass die Schneiden stumpfer werden.
Sägen
    Jeder, der schon einmal mit der Fuchsschwanzsäge aus dem heimischen Werkzeugkasten versucht hat, Bäume zu schneiden, hat rasch eingesehen, dass man ohne spezielle Baumsägen nicht auskommt. Ideal sind Bügelsägen mit verstellbarem Sägeblatt. Mit ihnen ist eine genaue Schnittführung möglich, egal in welchem Winkel die Äste stehen.

    Ambossscheren sind meist preiswerter. Die Triebe werden jedoch nur abgequetscht.

    Bypassscheren sind in der Anschaffung teuer, schneiden aber leichter.
    Achten Sie darauf, dass das Sägeblatt immer ausreichend gespannt ist, denn sonst wird das Sägen unnötig schwer. An besseren Sägen finden Sie eine Einstellschraube, mit der sich die Spannung nachjustieren lässt.
    Praktisch sind auch die schmalen Schwertsägen, mit denen gerade mittelstarke Äste in dicht gewachsenen Gehölzen gut entfernt werden können. Auch sehr starke Triebe von älteren Beerenobststräuchern lassen sich mit Schwertsägen am bequemsten entfernen.
Auszugsägen und -scheren
    Mithilfe von Sägen bzw. Scheren, die man an ausziehbare Stangen befestigt, kann man ohne Leiter in bis zu 5 m Höhe arbeiten. Die Schnittarbeiten sind dadurch wesentlich risikoloser durchführbar. Allerdings ist das Arbeiten auf die Dauer ermüdend. Die Schnitte sind auch manchmal nicht ganz so präzise durchführbar, als wenn man auf einer im Baum stehenden Leiter sägt.

    Scheren mit Teleskopstange erleichtern den Schnitt bei großen Bäumen erheblich.
Messer, Hippe, Schleifstein
    Zum Nachschneiden von ausgefransten Wundrändern, die schnell bei der Verwendung eines stumpfen Sägeblattes entstehen, nimmt der Fachmann gerne ein spezielles Gärtnermesser. Will man z. B. Krebswunden ausschneiden, ist eine Hippe, ein speziell gekrümmtes Messer, nützlich. Messer müssen ständig nachgeschärft werden. Zum Schärfen eignen sich spezielle Schleifsteine. Das Messer wird mehrmals von beiden Seiten mit leicht kreisenden Bewegungen über den gut angefeuchteten Schleifstein geführt.

    Eine Bügelsäge mit verstellbarem Sägeblatt ermöglicht optimale Schnittführung.

Baumobst
    Obstbäume liefern vom Frühsommer bis weit in den Herbst hinein frische Früchte, deren Ernte und Verarbeitung viel Freude bereitet. Neben diesem Nutzwert stellen Obstbäume aber
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