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So macht Mann das!

So macht Mann das!

Titel: So macht Mann das!
Autoren: Wolfgang Melcher
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„Mir fehlte leider die Zeit, mich angemessen vorzubereiten. Aber ich werde Ihnen so gut wie möglich aus dem Stegreif antworten!” Bieten Sie an, fehlende Infos nachzureichen, notieren Sie offene Fragen – und vergessen Sie ausnahmsweise nicht, diese später auch zu beantworten.
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Lässt sich Kreativität lernen?
    Sie haben keinen blassen Schimmer. Ihr Kollege sprudelt dagegen vor Ideen, die genau ins Schwarze treffen. Sie können sich jetzt grün und blau ärgern und gelb vor Neid werden. Oder sich mit diesen Kreativitätstechniken ganz alleine aus dem roten Bereich bringen:
Morphologie
    Wer vor einer Denkmauer steht, muss sie in handliche Einzelsteine zerlegen. Dazu wird das Problem zunächst in einzelne Kategorien aufgeteilt (maximal sieben, sonst wird der Steinhaufen unüberwindbar). Sind zum Beispiel ungewöhnliche Ideen für den Betriebsausflug gefragt, sollten Sie sich unter anderem um Ziel, Aktivität und Termin Gedanken machen. Schreiben Sie diese Kategorien untereinander, rechts daneben jeweils alle Lösungen, die Ihnen einfallen. Zum Schluss müssen Sie nur noch herausfinden, wie man die vielen Einzelsteine, die Sie jetzt übersichtlich aufgelistet haben, am sinnvollsten zusammensetzt. Zu einer Idee, auf die Ihr Chef bauen wird.
Bionik
    Gehen Sie in die Natur. Nur gedanklich (obwohl ja auch ein Spaziergang die eingestaubten Gehirnzellen durchpusten kann). Überlegen Sie, was in der Natur Ihrem Problem gleicht: In welchem Bereich funktioniert das, was bei Ihnen nicht klappt? Je mehr Analogien, also gemeinsame Prinzipien zwischen Ihrer Fragestellung und der natürlichen Antwort, Sie entdecken, desto besser.
Mind-Mapping
    Was der Stammbaum für den potenziellen Erben, ist die Mind-Map für den kreativen Denker: Die optische Umsetzung in eine Karte erleichtert das Verstehen komplizierter Beziehungsverhältnisse. Sie werdendurchschaubarer und strukturierter, man entdeckt plötzlich Lösungen, an die man anfangs nie gedacht hätte. So funktioniert die Technik: Mitten auf ein leeres Blatt (mindestens DIN A4) das Grundproblem schreiben, davon zweigen die Teilfragen ab. Für jedes neue Stichwort, jede Info, die einem zum Thema einfallen, gibt’s eine neue Linie. Und ausgehend von diesen Hauptkästen, kommt Ihnen doch sicher noch ein ganzer Strauß von Unterpunkten in den Sinn ... farben und Symbole erleichtern später die Orientierung. Wichtig: Nicht lange überlegen, wo was hinkommt – das bremst den Kreativitätsfluss. Lieber eine zweite Mind-Map beginnen, wenn’s zu unübersichtlich wird. Und haben Sie Mut zu Korrekturen: die beweisen, dass Sie das Problem inzwischen umstrukturiert haben und auf dem besten Weg sind, den Durchblick zu bekommen.
Reizwort-Analyse
    Lassen Sie sich vom Zufall auf die Sprünge helfen: Fünf willkürlich im Duden gefundene Wörter dienen als Katalysator für den Geistesblitz. Zuerst nehmen Sie diese Reizwörter genau unter die Lupe (Was zeichnet sie aus, welche äußeren Merkmale haben sie?). Im zweiten Schritt entdecken Sie, was das Ganze mit Ihrem Problem zu tun hat. Fragen Sie sich: Was ist vergleichbar? Gibt es einen Punkt, der mich an etwas denken lässt, um das es auch bei meinem konkreten Problem geht?
Denkstühle
    So viele Menschen, so viele Ideen. Also brauchen Sie sich nur in andere Menschen hineinzuversetzen, andere Standpunkte anzunehmen, um der Lösung näher zu kommen. Nehmen Sie zuerst die Perspektive des Träumers ein: Denken Sie über fantasievolle, flippige Lösungswege nach. Stellen Sie die Dinge auf den Kopf, beschäftigen Sie sich mit abseitigen Ideen. Ernsthaftes Nachdenken ist hier streng verboten. Alles wird notiert, dann geht’s weiter auf den zweiten Stuhl (oft hilft es, wenn man dazu auch wirklich, nicht nur gedanklich den Platz wechselt): Derist für den Realisten reserviert. Dieser schaltet den Verstand wieder ein, entwickelt die Ideen des Träumers weiter, ist planmäßig, vernünftig, pragmatisch. Zum Schluss begeben Sie sich auf den Kritiker-Stuhl: Alle Ideen, die es bis hierher geschafft haben, nimmt dieser schonungslos unter die Lupe: Was ist dran, lässt sich das wirklich umsetzen?
Was hilft, wenn man unvorbereitet eine Rede halten muss?
    Vor Ihren Kumpels in der Kneipe sind Sie der geborene Alleinunterhalter. Aber jetzt, hier vor all diesen wichtigen Menschen plötzlich eine Rede halten? So ganz ohne
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