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So macht Mann das!

So macht Mann das!

Titel: So macht Mann das!
Autoren: Wolfgang Melcher
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teuer”, bevor sie desinteressiert Richtung Schmuckauslage weiterzieht. Jetzt haben Sie beim Feilschen bessere Karten, denn zumindest die Solidarität des Verkäufers ist Ihnen gewiss.
Wie beschwert man sich effektiv?
    Dem haben Sie jetzt aber so richtig die Meinung gesagt. Das senkt zwar Ihr Risiko zu platzen (und damit längerfristig sogar die Herzinfarktgefahr). Doch ob Sie Ihr eigentliches Ziel erreicht haben, ist eher zweifelhaft. So beschwert man sich ergebnisorientierter:
Informieren Sie sich über Ihre Rechte
    Harte Fakten erzielen mehr Wirkung als starke Emotionen. Ihren großen Auftritt als Kämpfer für Ihr Recht sollten Sie also nicht nur überschlafen, sondern auch gut planen. Recherchieren Sie möglichst genau die Rechtslage und Entscheidungen in vergleichbaren Fällen. Und lassen Sie sich von jemandem beraten, der sich mit der Sache auskennt. Das muss nicht gleich ein (im Zweifelsfall nicht ganz billiger) Anwalt sein. In der Verbraucherzentrale Ihres Wohnorts finden Sie jede Menge Infobroschüren, Fachartikel und gegen eine geringe Gebühr auch eine konstruktive Rechtsberatung.
Zeit ist Recht
    Es spielt keine Rolle, ob Behörde oder privates Unternehmen: Wer sich von der anderen Seite schlecht behandelt fühlt, sollte sich nicht lange ärgern oder ausweinen, sondern handeln. Denn für eine gültige Beschwerde bleibt einem nur eine kurze Zeitspanne (gegen Behördenentscheidungen muss man beispielsweise innerhalb von vier Wochen Widerspruch einlegen). Ist die Frist verstrichen, kommen Sie mit Ihrem Anliegen in etwa so weit, wie wenn Sie Ihrer Freundin die Abseitsregeln beim Fußball erklären wollen.
Der richtige Ansprechpartner
    Was nützt es, die kleine Sachberaterin fertig zu machen, wenn die am Ende doch nur zu ihrem Vorgesetzten rennen kann? Fragen Sie als allererstes, wer für Ihre Beschwerde der richtige Ansprechpartner mit Entscheidungskompetenz ist.
Professionelle Schlichtung
    Für viele Rechtsgebiete gibt es professionelle Schlichtungsstellen, die für den Verbraucher in der Regel sogar kostenlos sind. Das Beste daran: Bekommt die Gegenseite Recht, kann man in den meisten Fällen immer noch vor Gericht ziehen (umgekehrt sind Banken, Handwerker & Co. aber an den Schlichterspruch gebunden – auch wenn der ihnen noch so stinkt).
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    Telefon-Taktik
    Wenn man eine lange Leitung zwischen sich hat, fällt das Beschweren oft leichter. Doch auch beim Telefonieren hängt der Erfolg von der richtigen Strategie ab:
Sprechen Sie klar, deutlich, selbstbewusst, dabei immer ruhig und freundlich. Das klingt banal, ist aber entscheidend. Denn die Akustik ist der einzige Eindruck, den der andere von Ihnen hat. Und gerade auf Distanz ist es wichtig, beim Gesprächspartner Sympathie oder zumindest Verständnis für das eigene Anliegen zu wecken.
Fragen Sie auf Ihrer Odyssee durch die Instanzen immer zuerst nach dem Namen des jeweiligen Gesprächspartners – und notieren Sie diesen. Das erleichtert Ihnen nicht nur den Neuanfang, falls Sie „rein zufällig” aus der Leitung fliegen. Es signalisiert dem anderen auch, dass alles, was er sagt, Konsequenzen für ihn haben kann.
Einen leibhaftigen Kunden, der sich beschwert, wird keiner einfach stehen lassen. Ein unangenehmes Telefongespräch abzuwürgen, ist da schon leichter. Bleiben Sie also hartnäckig, wenn man Sie auf einen Rückruf vertrösten will, oder verlangen Sie zumindest Name und Durchwahl des (angeblich) entscheidenden Ansprechpartners.
Bedanken Sie sich immer für das Gespräch – auch wenn es nicht besonders erfreulich war. Denn am Ende siegt meistens doch die Sympathie.
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Kann man lernen, schlagfertiger zu reagieren?
    â€žEntschuldigung, darf ich noch mal von vorne anfangen?” Pech gehabt: Das Leben ist härter als jedes Vorsprechen. Ob beim Meeting im Beruf oder im Bett: Erfolg hat nur, wer im entscheidenden Moment sofort voll da ist, auch nach dem Tritt in den Fettnapf immer die richtigen Worte findet und verbale Angriffe geschickt abwehrt. Die besten Strategien:
Gegenfrage
    Wozu antworten, wenn man nichts zu sagen hat – weil das Thema peinlich ist, man sich selbst outen würde oder man einfach nicht mehr weiter weiß. Besser die Initiative zurück an den Absender schicken. Beispiel: „Liebst du mich wirklich?” – „Warum fragst du?” Diese Strategie ist immer erste Wahl, wenn man nicht so genau weiß,
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