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So heiß flirtet nur ein Playboy (Julia)

So heiß flirtet nur ein Playboy (Julia)

Titel: So heiß flirtet nur ein Playboy (Julia)
Autoren: Lucy King
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Was konnte es schon schaden, ein paar Stunden in der Gesellschaft eines interessanten Mannes zu verbringen?
    „Ich weiß nicht einmal, wie Sie heißen“, stellte sie fest.
    „Jack Taylor.“ Er streckte ihr seine Hand entgegen.
    „Imogen Christie.“
    Die elektrische Reaktion bei der Berührung war so stark, dass der Name zuerst nicht zu Imogen durchdrang. Ihr ganzer Körper vibrierte, war von null auf hundert zu neuem Leben erwacht und freute sich auf das Dinner mit …
    Das Lächeln auf ihren Lippen gefror.
    Jack Taylor? Das durfte doch wohl nicht wahr sein!
    Bruchstückhafte Informationen wirbelten in ihrem Kopf herum, als sie ihre Hand ruckartig aus seiner zog. Fakten, die sie über die Jahre hinweg über ihn gelesen und gehört hatte, fügten sich zu einem Gesamtbild zusammen, dass ebenso schillernd wie abschreckend war.
    Die Wirtschaftspresse feierte ihn als Superstar im Investmentbereich. Durch riskante Spekulationen, die manche für Wahnsinn, andere für Genie hielten, machte er manchmal an einem einzigen Tag Millionen. Inzwischen war er reich wie Midas und ein feststehender Begriff in der internationalen Finanzwelt.
    Aber auch den Medien, die mehr an Klatsch als an Finanzen interessiert waren, hatte Jack Taylor einiges zu bieten. Er galt als der Prototyp des Herzensbrechers – unverschämt attraktiv, charmant, charismatisch und zugleich eiskalt und schwer zu fassen.
    Plötzlich erinnerte sich Imogen auch wieder an die Geschichte von Amanda Hobbs, die die Freundin einer Freundin einer Freundin war. Nachdem sie einige Monate mit Jack Taylor ausgegangen war, hatte er die Beziehung ohne Vorwarnung auf eine so verletzende Art und Weise beendet, dass die Ärmste völlig traumatisiert bis nach Italien geflüchtet war, um dort ihre Wunden zu lecken.
    Und dann gab es noch diese berüchtigte Internetauktion, die vor einigen Jahren für reichlich Schlagzeilen gesorgt hatte. Es war auf eine Frau geboten worden, und Jack Taylor, der anscheinend ein Fan von Versteigerungen war, hatte kräftig mitgemischt und dabei den Usernamen „greatsexguaranteed“ benutzt.
    Garantiert fantastischer Sex – das sagte ja wohl alles!
    Imogen spürte, wie sie sich mit jeder Sekunde mehr von diesem Mann distanzierte. Im Gegensatz zu dem Nichtsnutz Max schien er zwar hart zu arbeiten, aber privat waren beide aus demselben Holz geschnitzt. Einer wie der andere triebgesteuerte, gewissenlose Egomanen, um die jede Frau mit Verstand einen großen Bogen machen sollte.
    Mit fast wissenschaftlichem Interesse beobachtete sie, wie er seinen erprobten Charme zum Einsatz brachte und die provozierenden Funken in seinen Augen tanzen ließ. Wieso hatte sie ihn nicht sofort durchschaut? Diese lässige Direktheit, kombiniert mit der unübersehbaren Aura von Reichtum. Die angeborene Arroganz. Das blendende Lächeln eines Mannes, dem bewusst war, dass ihm die Frauen wie reife Früchte ins Bett fielen … All das wies ihn als erfolgsverwöhnten Siegertypen aus, der vermutlich nur mit den Fingern zu schnippen brauchte, um zu bekommen, was er wollte.
    Aber dieses Mal wirst du eine herbe Enttäuschung erleben! dachte Imogen grimmig. Zwar fühlte sich ein winziger Teil von ihr geschmeichelt, dass der berüchtigte Jack Taylor sie angebaggert hatte. Dieser Teil hätte auch gern gewusst, ob er tatsächlich fantastischen Sex garantieren konnte, doch zum Glück war ihr gesunder Menschenverstand stärker. Und wenn es noch so erwartungsvoll in seinen Augen funkelte – ein Abendessen mit ihm kam überhaupt nicht infrage!
    „Ich kenne ein erstklassiges kleines Restaurant genau um die Ecke.“
    Klar, wahrscheinlich kennst du in jeder Ecke von London eins.
    „Tut mir leid“, lehnte Imogen rundheraus ab. „Aber ich halte das für keine gute Idee.“
    Ein überraschter Ausdruck huschte über sein Gesicht, seine Wangenmuskeln spannten sich unmerklich an. „Nein …?“
    „Nein“, wiederholte sie, wobei sie das Kinn leicht anhob und eine stählerne Note in ihre Stimme legte. Es war ungemein befriedigend, seinem aufgeblasenen Ego einen Dämpfer zu verpassen. Die Erfahrung würde ihm sicher guttun.
    „Und wieso nicht?“, wollte er wissen, während er fortfuhr, sie mit diesem irritierend eindringlichen Blick zu betrachten.
    „Ich habe zu tun.“
    „Wie wäre es dann mit einem anderen Abend?“
    „Ich bin in der nächsten Zeit sehr beschäftigt.“
    „Rund um die Uhr?“
    Himmel noch mal, wie hartnäckig kann man eigentlich sein?
    „Hat noch nie jemand Nein
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