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So erregend rätselhaft (German Edition)

So erregend rätselhaft (German Edition)

Titel: So erregend rätselhaft (German Edition)
Autoren: EMILY MCKAY
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du sie vor nicht einmal vierundzwanzig Stunden ausgesetzt hast.“

3. KAPITEL
    „Ich nehme an, dieses Zimmer ist ausreichend.“
    Lucy schaute sich in dem elegant eingerichteten Gästezimmer um. Das Zimmer war so groß, dass es nur natürlich war, dass auch das Bett aus edlem Holz riesig war. Die klassischen Möbel harmonierten wunderbar mit der beigen Bettdecke aus Rohseide und der leichten ecru-farbenen Mohair-Tagesdecke, die kunstvoll über eine Ecke des Bettes drapiert war. Das angrenzende Gästebadezimmer war so groß wie ihr Schlafzimmer und ausgesprochen luxuriös ausgestattet.
    Der Rest des Hauses – soweit sie es bisher gesehen hatte – war ebenfalls unglaublich geräumig und überaus schick und raffiniert eingerichtet. Kurz gesagt, das Haus wirkte unbewohnt. Es war kein Zuhause, es war ein Museum. Und eindeutig hatte hier noch nie ein Baby seine Babynahrung wieder ausgespuckt. Isabella würde das mit Sicherheit ändern.
    Sie warf Dex einen spöttischen Blick zu. „Ja, es wird gehen.“
    In diesem Zimmer würde sie ständig daran erinnert werden, dass sie nicht hierhergehörte. Dass trotz ihrer Beteuerung, sie lebe komfortabel, die Auffassung von komfortabel, die die Messinas hatten, sich sehr von ihrer unterschied.
    „Soll ich dieses … Ding aufbauen?“
    Er hielt das tragbare Kinderbett in einer Hand, als wiege es nicht mehr als ein Aktenkoffer.
    „Nein. Das mache ich. Diese Bettchen sind gar nicht so leicht aufzubauen.“
    In Wahrheit war das Aufbauen nicht besonders schwierig. Aber sie wollte nicht, dass er sich mit Isabellas Sachen beschäftigte. Außerdem brauchte sie, nachdem sie gemeinsam in ihrer Wohnung waren, eine Atempause von ihm.
    Er sah zu dem Kinderstuhl hinüber, in dem Isabella saß und glücklich gluckste, während ihre kleinen Händchen an einer Rassel drehten, die mit einer Kordel am Stuhl festgemacht war. Es tröstete Lucy nur wenig, wie nervös Dex wirkte. Aber ein kleiner Trost war wohl besser als gar keiner.
    „Tja, dann … lasse ich dich allein, damit du auspacken kannst. Dinner wird um sieben serviert.“
    „Dinner wird serviert?“
    „Während du vorhin in deiner Wohnung gepackt hast, habe ich Mavis angerufen, unsere Haushälterin, und sie gebeten, ein richtiges Menü zu kochen. Normalerweise stellt sie für Derek oder mich nur etwas zum Aufwärmen in den Kühlschrank. Aber Isabella braucht bestimmt etwas mehr.“
    Einen Moment starrte Lucy ihn sprachlos an, bemüht, zu verstehen, was er damit meinte. „Isabella ist fünf Monate alt. Sie isst noch nicht einmal feste Babynahrung.“
    „Oh.“
    „Du hast nicht versucht, ihr richtiges Essen zu geben, als du allein mit ihr warst, oder?“
    „Nein. Es waren zwei Dosen Milchpulver in der Tasche, die du abgestellt hattest. Die habe ich angerührt, und damit habe ich sie gefüttert.“
    „Dem Himmel sei Dank.“
    „Dinner wird also um sieben serviert“, wiederholte er. „Auch wenn sie nicht mitisst, wirst du ja vermutlich mit mir essen.“
    „Natürlich.“ Als er schon zur Tür hinaus war, murmelte sie: „Aber ich hätte mir mein Essen selbst kochen können, wie ein ganz normaler Mensch.“
    Er steckte noch einmal den Kopf zur Tür herein. „Was hast du gesagt?“
    „Klingt großartig.“ Sie strahlte ihn an. „Ich freue mich darauf.“
    „Aha. Das war wahrscheinlich genau das, was du gesagt hast.“ Seiner Miene konnte sie allerdings ansehen, dass er ihr kein Wort glaubte.
    Sie machte die Tür hinter ihm zu und lehnte sich dann mit einem Seufzer dagegen. Isabella saß in ihrem Kinderstuhl und lachte.
    „Sieh dir den Schlamassel an, in den deine Mum uns diesmal gestürzt hat.“
    Isabella neigte das Köpfchen zur Seite und sah sie leicht irritiert an.
    „Aber mach dir keine Sorgen Ich bringe alles wieder in Ordnung. Versprochen.“
    Nachdem Lucy ein wenig in ihrer Tasche gesucht hatte, fand sie ihr Handy und sprach Jewel mit leiser Stimme eine Nachricht auf die Mailbox.
    „Verdammt, Jewel, ich muss dich sprechen. Immer noch. Ich habe Isabella. Es geht ihr gut. Aber ich wohne bei Dex Messina, du kannst mich also nicht zu Hause erreichen.“ Dann fügte sie noch hinzu: „Und übrigens, ich habe über ein Dutzend Bücher über Babypflege gekauft. Hättest du da nicht eines für Dex in die Tasche mit den Windeln stecken können?“
    Als sie ihr Handy wieder in ihre Tasche legte, fiel ihr Blick auf den dünnen Umschlag mit Dokumenten, die ihr Anwalt ihr letzte Woche geschickt hatte. Dokumente, die ihr das volle
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