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So erregend rätselhaft (German Edition)

So erregend rätselhaft (German Edition)

Titel: So erregend rätselhaft (German Edition)
Autoren: EMILY MCKAY
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Sorgerecht für Isabella gewähren würden, die sie jedoch noch nicht von Jewel hatte unterschreiben lassen.
    Nachdenklich räumte sie ihre Sachen in die beiden oberen Schubladen der Kommode. Dabei versteckte sie die Papiere sorgfältig unter ihren BHs und Slips.
    Wie war sie bloß in diese missliche Situation geraten? Sie hatte sich doch immer so sehr bemüht, das Richtige zu tun. Die gute Schwester zu sein.
    Sicher, ihr ganzes Leben hatte sie ihrer Schwester aus der Patsche geholfen. Normalerweise tat sie das auf ihre Art – ohne dabei zu lügen. Aber das hier? Dieser verzweifelte Plan, Isabella zurückzubekommen, hätte viel besser zu Jewel gepasst. Zwei Wochen in Dex’ Haus zu wohnen, während sie vorgab, Isabellas Mutter zu sein? Der Plan war einfach grotesk. Es war eigentlich überhaupt kein Plan. Es war nichts weiter als eine Reihe unvernünftiger Entscheidungen. Es würde nie funktionieren. Aber es musste funktionieren.
    Sie rieb sich die Stirn, um ihre aufkommenden Kopfschmerzen zu vertreiben.
    „Ich werde dich nicht von diesem schrecklichen Mann großziehen lassen.“
    Isabella schaute zur Tür und gurrte. Fast so, als wisse sie genau, von welchem schrecklichen Mann die Rede war. Lucy runzelte die Stirn. Isabella schien nicht annähernd so traumatisiert zu sein, wie Lucy erwartet hätte, wenn man bedachte, was die arme Kleine alles mitgemacht hatte.
    „Okay, Honey, du wirst mir einfach glauben müssen. Das ist nicht der Typ Mann, von dem du erzogen werden möchtest. Er ist kalt und kann seine Gefühle nicht zeigen.“
    In gewisser Hinsicht ähnelte er ihrem eigenen Vater. Nachdem ihre Mutter einfach verschwunden war, hatte er ihre Erziehung hauptsächlich Kindermädchen und Betreuerinnen überlassen. Sie und Jewel hatten beide auf ihre Art unter der Vernachlässigung gelitten.
    Lucy hatte oft gedacht, dass die Dinge für Julie besonders schlimm waren – damals hieß sie noch Julie, ehe sie offiziell ihren Namen in Jewel geändert hatte, weil das vornehmer klang.
    Jewel war der Liebling ihrer Mutter gewesen, während Lucy weitgehend ignoriert worden war. Jewel war verwöhnt und verhätschelt worden. Bis zu dem Tag, an dem ihre Mutter ohne Vorwarnung oder Entschuldigung einfach gegangen war.
    Für Lucy, die es gewohnt war, von beiden Elternteilen ignoriert zu werden, war das Leben praktisch weitergegangen wie immer. Jewel, die es gewohnt war, von ihrer Mutter mit Zuneigung überschüttet zu werden, hatte eine Verrücktheit nach der anderen angestellt, um die Aufmerksamkeit ihres Vaters zu gewinnen. Und als das nicht klappte, hatte sie sich darauf verlegt, die Aufmerksamkeit einfach jeden Mannes auf sich zu ziehen.
    Aber diesmal war Jewel zu weit gegangen. Sie hatte ihr eigenes Baby ausgesetzt. Aber Isabella würde niemals darunter leiden müssen. Nicht, wenn Lucy ein Wörtchen mitzureden hatte.
    Sie sah Isabella an. „Ich sorge dafür, dass dir das nicht passiert.“
    Aber das bedeutete mit Sicherheit jede Menge Arbeit. Sie hatte ja erlebt, wie er Isabella bisher behandelt hatte. Er hatte sie nicht auf den Arm genommen. Er hatte sie sogar kaum angesehen.
    „Dex Messina täuscht viele Leute, aber du kannst nicht zulassen, dass er dich täuscht. Er gibt vor, der lockere, lässige jüngere Bruder zu sein. Der, um den du dir keine Sorgen zu machen brauchst. Aber du musst ihn im Auge behalten. Lass ihn nicht zu nah an dich heran.“
    Lucy hatte ihn durchschaut.
    Sie hatte recherchiert – lange bevor sie ihn getroffen hatte. Sie hatte alles über ihn gelesen, was sie finden konnte. Derek mochte den Ruf eines herzlosen Geschäftsmannes haben, aber mit Dex war auch nicht zu spaßen. Er war derjenige der beiden Brüder, der Verträge aushandelte und Investoren umwarb. Je länger sie darüber nachdachte, desto klarer wurde ihr, dass er eigentlich nicht das schwarze Schaf in der Familie war. Nein, er war der Wolf im Fell des schwarzen Schafes.
    Bestimmt nicht der herzliche und an seinem Kind interessierte Dad, den sie für Isabella aussuchen würde.
    Er ließ sich gefühlsmäßig auf niemanden ein, das stand außer Frage. Aber war er wirklich kalt? Vielleicht war das nicht ganz treffend. Denn jedes Mal, wenn er sie angesehen hatte, war sein Blick heiß gewesen. Seine Berührung hatte sie fast verbrannt. In ihm schien glühende Leidenschaft zu schlummern, die bei jeder Erinnerung an ihre gemeinsame Nacht an die Oberfläche drängte.
    Nur, sie hatten keine gemeinsame Nacht verbracht.
    Sie hatten sich erst vor
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