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Snowbound - Atemloses Verlangen

Snowbound - Atemloses Verlangen

Titel: Snowbound - Atemloses Verlangen
Autoren: Larissa Ione
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Augenpaar starrte, das ihm je untergekommen war. Die Farbe, ein klares dunkles Grün, erinnerte ihn an einen Pinienwald in der Abenddämmerung. An Waldmoos an der Nordseite eines Bergs. Oder an die Flanelllaken auf seinem Bett. Verdammt, diese zimthaarige Schönheit, die ihm gerade in die Augen schaute, würde in seinen zerwühlten dunkelgrünen Bettlaken ziemlich gut aussehen.
    Was zur Hölle? Er hatte gerade eine verführerische Frau vom Haken gelassen, die ihm garantiert eine lustvolle Nacht voller unanständiger Spielchen beschert hätte. Und jetzt reizte ihn ausgerechnet diese Frau mit dem ungebändigten schulterlangen Haar und dem praktisch ungeschminkten, blassen, etwas rundlichen Gesicht – das genaue Gegenteil des Frauentyps, mit dem er sich normalerweise verabredete. Und dass sie ihn in mehr als einer Hinsicht reizte, daran konnte kein Zweifel bestehen …
    Er schluckte schwer und zwang sich, tief durchzuatmen. »Ja?« Brillant, Trenton. Einfach brillant.
    »Ist der Barkeeper in der Nähe?«, fragte die Frau mit sinnlicher, nach frühmorgendlicher Sünde klingender Stimme. »Oh, schon gut. Da kommt er schon.« Sie schenkte Earl ein Lächeln, für das Sean getötet hätte.
    Der Barkeeper stellte einen vollbeladenen Teller mit Pommes und einem Hamburger vor Sean ab. »Kann ich Ihnen helfen, Miss?«
    »Einen Lemon Drop Martini, bitte.«
    Earl griff nach einem Glas. »Kommt sofort. Ich bringe ihn zu Ihrem Tisch.«
    Die Frau bedankte sich und ging durch den Gastraum, sodass Sean Gelegenheit bekam, sich ihre verführerischen langen Beine und ihren kurvigen Hintern anzusehen, der in einer verblichenen Jeans steckte. Sein Puls raste, es war ewig her, seit es ihm das letzte Mal so gegangen war.
    Todd, der immer noch die gertenschlanke Blondine in der Ecke anschmachtete, schien den Rotschopf gar nicht bemerkt zu haben. »Sean. Kumpel. Bestimmte Körperteile fallen einfach ab, wenn man sie nie benutzt. Du hast gesagt, dass du so weit wärst.«
    »Das bin ich auch«, erwiderte Sean, der sich idiotisch kurzatmig anhörte und nicht besonders überzeugend klang. »Ich hab nur gerade andere Sachen im Kopf.«
    »Mh-mh. Feigling.«
    Es war eine Falle. Sofort erwachte Seans Ehrgeiz, Todd zu beweisen, dass er falsch lag. Es war irgendwie witzig – obwohl er ganz genau wusste, dass er in die Falle tappte, konnte er trotzdem nicht widerstehen, die Herausforderung anzunehmen.
    »Ich bin so weit. Willst du einen Beweis?« Sean deutete mit dem Kinn auf die Martini-Frau, deren wohlgeformtes Hinterteil immer noch in einem verlockenden Rhythmus hin- und herschwang. »Ich bitte sie um ein Date.«
    Todd starrte ihn an, als hätte er vorgeschlagen, dass sie ihre Skier in Zukunft mit Butter wachsten. »Wer bist du, und wo zur Hölle ist Sean?«
    »Was denn? Sie ist sexy.«
    Todd warf noch einen Blick auf die Frau, die sich gerade um mehrere vollbesetzte Tische herumschlängelte und sich dann in eine leere Nische neben dem Feuer fallen ließ. »Sie ist in Ordnung, aber beileibe keine schamlose Blondine. Zu zahm für dich.«
    Sean beobachtete die Fremde, die es sich in der Nische bequem machte, und stellte sie sich beim Tanzen vor – und nicht nur das.
    Ein kribbelndes Gefühl gespannter Erwartung, das er seit Jahren nicht empfunden hatte, breitete sich in ihm aus, und er nickte Earl entschlossen zu. »Ich bringe ihr den Martini.« Der kleine Rotfuchs am Feuer konnte es noch nicht wissen, aber die kurzzeitige Durststrecke in seinem Liebesleben war Geschichte.

2
    Robyn ließ sich in der Nische gegen die niedrige Rückenlehne sinken und starrte auf ihr Handy. Kein Empfang. So viel zu den panischen Anfragen, die sie gestern rausgeschickt hatte, um einen Ersatzmoderator für die Auktion zu finden.
    Mit einem frustrierten Stöhnen zog sie ihre Jacke aus und wartete darauf, dass Karen aus dem Geschenkartikelladen zurückkehrte. Da ihr Hotelzimmer noch nicht bezugsbereit gewesen war, hatten sie und Karen ihr Gepäck am Empfang stehen lassen und sich in den
Moosehead Pub
gesetzt, um dort die Wartezeit totzuschlagen.
    Bis Robyn endlich das Telefon in ihrem Zimmer benutzen konnte, würde sie hier herumsitzen müssen, aber eigentlich war es gar nicht so schlecht, in der Bar abzuhängen. Durch das Kaminfeuer war es schön warm, die Musik war leise, aber fröhlich, und die Gerüche nach brennendem Holz und Gourmetküche waren tröstlich.
    Gar nicht zu sprechen von dem Ausblick. Und sie meinte damit nicht die mit außerordentlicher Kunstfertigkeit
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