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Snowbound - Atemloses Verlangen

Snowbound - Atemloses Verlangen

Titel: Snowbound - Atemloses Verlangen
Autoren: Larissa Ione
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Fingern durch das struppige blonde Haar. »Ich brauche jetzt dringend einen Muntermacher.«
    Sean hob eine Augenbraue. »Hast du ein Date?«
    »Das wäre schön«, brummte Todd. »Nein, ich habe heute Nachtschicht beim Sender.«
    »Mann, ich weiß echt nicht, wie du das schaffst mit zwei Jobs.«
    »
Ich
kann es mir nicht leisten, nur im Sommer als Sanitäter bei der Bergrettung zu arbeiten.« Todd warf Sean einen vielsagenden Blick zu. »Im Gegensatz zu anderen Leuten.«
    Der erwiderte den Blick gereizt. »Du kannst mich mal.«
    »Hey, das war nur ein Scherz.«
    Sean fuhr sich mit der Hand über das Gesicht. Momentan brauchte es nicht viel, um ihn auf die Palme zu bringen, was gar nicht zu ihm passte. »Ich weiß.«
    »Ist das nur der neue Job, der dich so hochgehen lässt?«
    »Wie eine Rakete«, bestätigte Sean. »Was ist, wenn ich’s versaue? Dann werden mich die Produzenten niemals fest einstellen.«
    Todd verdrehte die Augen. »Das soll wohl ein Scherz sein! Wer weiß mehr übers Skifahren als du? Und sobald die Mädels deine Visage im Fernsehen sehen, wirst du zum beliebtesten Sportkommentator der Geschichte aufsteigen.«
    »Wir werden sehen.«
    »Du bist viel zu verkrampft. Du musst dringend mal wieder eine flachlegen.«
    Earl stellte zwei dampfende Tasse vor sie hin, und Sean stocherte träge in den Marshmellows herum, die in seinem Kakao schwammen. Sein Magen war im Moment zu verknotet, um etwas herunterzubekommen. Die Skiwettkämpfe im nationalen Fernsehen anmoderieren zu dürfen, war eine Chance, die er nicht verschenken durfte.
    Es ging nicht ums Geld, sondern darum, sein Leben wieder auf die Reihe zu kriegen, und die Angst, zu versagen, machte ihn schier verrückt. Er brauchte eine Ablenkung, musste irgendwie Dampf ablassen, aber im Gegensatz zu Todd glaubte er nicht, dass er dazu eine Frau brauchte.
    Andererseits – vielleicht doch. Sein Sexualleben – oder vielmehr sein nicht vorhandenes Sexualleben –, war eng verwoben mit seiner gescheiterten Karriere. Das eine auf die Reihe zu kriegen, würde zwar nicht notwendigerweise beides wieder in Ordnung bringen, aber es wäre definitiv ein Schritt in die richtige Richtung.
    Als er von seinem Kakao aufsah, stellte er fest, dass Todd den Blick durch die Bar schweifen ließ, jedoch ohne seinen Kaffee zu trinken.
    »Doch keine Lust auf Kaffee?«
    »Nö. Ich werde jetzt eine heiße Braut für dich aufreißen.«
    Sean nippte an seinem Kakao und genoss die Wärme des Getränks, als es ihm durch die Speiseröhre lief. »Bist du schon mal auf die Idee gekommen, dass ich durchaus in der Lage sein könnte, mir selbst eine heiße Braut aufzureißen?«
    »Ach ja, richtig.« Todd fluchte. »Und keine von denen hier ist auch nur annähernd dein Typ.«
    »Was ist denn mein Typ?«
    »Gut gebaute, schamlose Blondinen.«
    Sean lachte. Da hatte sein Freund nicht ganz unrecht. Zumindest war es früher so gewesen. Er hatte schon so lange kein Date mehr gehabt, dass er nicht mehr wusste, was sein Typ war. Eine, die atmete, wahrscheinlich.
    »Da! Jetzt habe ich eine gefunden.«
    Todd legte den Kopf schräg und nahm eine blondierte Frau aufs Korn, die in der Nähe des Fensters mit zwei Freundinnen kicherte. Blondie strich sich das lange Haar über die Schulter und sah in Seans Richtung. Ihre hellen Augen wanderten aufreizend langsam über seinen Körper, von oben nach unten und wieder zurück. Sie öffnete den Mund und leckte sich betont lasziv über die Lippen.
    »Na also«, sagte Todd und stieß ihm den Ellbogen in die Seite. »Jede Wette, dass sie oben ein Zimmer hat. Nichts wie ran.«
    Vor zwei Jahren wäre Sean zu diesem Zeitpunkt bereits dabei gewesen, die Frau aus ihrer Skihose zu schälen. Vor zwei Jahren war es ihm total egal gewesen, was er tat und mit wem. Vor zwei Jahren war er ein völlig anderer Mensch gewesen, und jetzt machte ihn die Frau, die ihn gerade einladend anlächelte, kein bisschen an.
    »Kein Interesse.« Er wandte sich wieder seinem Kakao zu.
    Todd riss den Kopf herum. »Bist du wahnsinnig?«
    Das war eine gute Frage. Sean wollte sich wieder lebendig fühlen. Er
musste
sich wieder lebendig fühlen. Und eine nackte Frau, die unter ihm lag, könnte diese Wirkung auf ihn haben. Warum also machte er sich nicht über die Blondine her, auf deren Stirn ebenso gut S
ichere Sache
hätte eintätowiert sein können?
    »Entschuldigen Sie, Sir.«
    Sean drehte sich um, und seine Gedanken an die Blondine lösten sich in Luft auf, als er in das erstaunlichste
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