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Small Talk: Nie wieder sprachlos (German Edition)

Small Talk: Nie wieder sprachlos (German Edition)

Titel: Small Talk: Nie wieder sprachlos (German Edition)
Autoren: Stephan Lermer
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Ausdruck bringen, dass sie sich unterfordert fühlt.
    In Lektion 4 nennen wir Ihnen die wichtigste präventive Strategie gegen Missverständnisse: Zuhören.
    Missverständnisse sind auch häufig darauf zurückzuführen, dass man eine unterschiedliche Sprache spricht – und wo wird dies sichtbarer als in der Kommunikation zwischen Mann und Frau? Was den männlichen und weiblichen Gesprächsstil unterscheidet, wollen wir Ihnen daher nicht verschweigen. Lesen Sie mehr dazu im Kapitel „Frauen sprechen anders, Männer auch“. Schließlich kommt es im Verstehensprozess aber nicht nur auf die verbale Verständigung an, auch die nonverbalen Signale gilt es richtig zu deuten. Hierzu mehr in den Kapiteln „Körpersprache – andere verstehen ohne Worte“ und „Mit Gestik und Mimik bewusster umgehen“ aus der Lektion 7.
    Nicht immer übrigens sind die Folgen eines Missverständnisses unmittelbar zu spüren. Wenn jemand von seinem Gesprächspartner aufgrund eines Missverständnisses ein falsches Bild gewinnt, wird dies auch in Zukunft die Beziehung beeinflussen. So spielt es für das Net-working eine entscheidende Rolle, ob Sie aus einem Gespräch mit dem Gefühl gegangen sind: „Wir haben uns gut verstanden.“ Die letzte Lektion gibt Ihnen einen Ausblick, was der Small Talk für Ihr Networking bedeutet und wie Sie es richtig anpacken.
    Killer Nummer 9: Das Gespräch wird kontrovers
    Beispiel
    Auf einem Empfang unterhalten sich Herr Metzner und Frau Baum über Opern. Da kommt Herr Liebig hinzu und lässt in einer Gesprächspause fallen: „Ich gehe liebend gern in Mozartopern – wenn sie nicht zu modern inszeniert werden. Das passt irgendwie nicht.“ Herr Metzner: „Ach, ich finde das kommt darauf an. Modern muss ja nicht heißen, dass es nicht zum Stoff passt.“
    Frau Baum: „Vor einem halben Jahr habe ich hier am Staatstheater den Don Giovanni in einer Neuinszenierung gesehen. Kostüme und Bühne waren sehr modern, die ganze Szenerie hat eher unterkühlt gewirkt.“
    Herr Liebig: „O je, darüber hab ich damals eine Kritik gelesen. Wie kann man nur! Gut, dass ich mir das Geld gespart habe.“
    Frau Baum: „Da haben Sie aber schon etwas verpasst, denn musikalisch war es ein Höhepunkt.“
    Herr Liebig: „Das können Sie doch gar nicht beurteilen, ob ich was verpasst habe.“
    Ist das noch Small Talk? Unverfängliche, höfliche Konversation? Hier fühlt sich offensichtlich jemand auf den Schlips getreten. Was Sie tun können, um zu verhindern, dass eine lockere Unterhaltung schleichend oder plötzlich eine negative Färbung bekommt oder gar in Streit ausartet, erfahren Sie in einzelnen Kapiteln der Lektion 5. Außerdem sollten Sie hierzu auch das Kapitel „Was im Small Talk heikel ist“ in der Lektion 3 lesen.
    Killer Nummer 10: Sie reden nur mit Personen, die Ihnen sympathisch sind
    Wer so vorgeht, hat den Sinn des Small Talks nicht verstanden. Beim Small Talk müssen Sie Ihre Antipathien gegenüber bestimmten Personen oder Typen vergessen und ganz „demokratisch“ denken.
    Beispiel
    Das Weihnachtsessen der Firma. Gegenüber von Ihnen sitzt – Ihr liebster Feind. Ausgerechnet. Jetzt eine nette, zwanglose Unterhaltung führen? Sie haben Ihre Zweifel. Die Chemie zwischen Ihnen stimmt einfach nicht. Und selbst wenn Sie ein gemeinsames Thema fänden – nur weil es diese Feier gibt, müssen Sie sich doch nicht mit dieser unmöglichen Person unterhalten. Schließlich wollen Sie sich heute Abend amüsieren. Sie wollen nicht mit diesem Menschen reden, Punktum.
    Natürlich kann Sie niemand zwingen, sich mit Leuten zu unterhalten, die Ihnen nicht sympathisch sind. Aber wechseln Sie mit Ihrem liebsten Feind einfach anderen zuliebe ein paar Worte – bevor Ihr Schweigen die Harmonie der Stunde zerstört. Denn wenn Sie eine Person in einer Gruppe meiden, fällt das anderen meist auf. Und das trübt die gute Stimmung.
    Wie gesagt, der unverfängliche Small Talk ist ideal, um Menschen einzubeziehen, mit denen man sonst nicht „kann“. Mit Small Talk können Sie Brücken bauen, Wogen glätten und eine schlechte Stimmung vertreiben. Small Talk ist daher unerlässlich im diplomatischen Umgang miteinander. Manchmal muss sogar der Schein gewahrt bleiben, will man sich gegenseitig nicht verletzen. Wenn im obigen Beispiel Ihr Lieblingsfeind die Gesprächsinitiative ergreifen würde und Sie wüssten, dass er beispielsweise mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen hat, würden Sie sich sicher nicht verschließen –
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