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Skywalkers Rückkehr

Skywalkers Rückkehr

Titel: Skywalkers Rückkehr
Autoren: Alan Dean Foster
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war aber nicht erstaunt, als der Schalter nicht funktionierte. Nachdem er den Doppelschalter am Handauslöser betätigt hatte, drückte er auf die Nottaste. Zwei von den Sprengbolzen explodierten. Der Ausstieg öffnete sich ein paar Zentimeter, dann klemmte er.
    Luke preßte sich in den Pilotensitz, stemmte sich mit beiden Händen ab und trat mit den Füßen zu. Das erbrachte nichts als einen durch beide Beine zuckenden Schmerz. Es blieb nur noch der Normalausstieg, wenn dieser nicht zu stark klemmte. Er griff mit beiden Händen hinauf und stieß den Auslöser hinein, dann drückte er dagegen. Nichts. Er richtete sich keuchend auf und überlegte, was er noch tun könnte.
    Das Kanzeldach begann sich von selbst zu heben.
    Luke wand sich verzweifelt und suchte seine Pistole. Ein fragender Pfeifton beruhigte ihn.
    »Erzwo Dezwo!«
    Ein runder Metallhelm beugte sich zu ihm herunter, und das einzelne rote Elektronenauge betrachtete ihn sorgenvoll.
    »Ja, alles in Ordnung. glaube ich.«
    Luke benutzte das Mittelbein von Erzwo als Hebel und zog sich hinauf und hinaus. Er stand auf und sah sich auf dem abgestürzten Raumjäger um. Er lehnte sich mit dem Rücken an die Wölbung des riesigen herabhängenden Astes.
    Er hörte ein klagendes Pfeifhupen und schaute hinunter zu Erzwo, der fest am Metallrumpf des Jägers hing.
    »Ich weiß nicht, was du sagst, wenn Dreipeo als Dolmetscher fehlt, Erzwo. Aber ich kann es mir denken.« Er richtete den Blick nach draußen. »Ich weiß nicht, wo er und die Prinzessin sind. Ich weiß nicht einmal genau, wo wir sind.«
    Langsam ließ er den Blick über die Oberfläche von Mimban gleiten. Ringsum wucherte dichte Vegetation, aber sie ballte sich überall zu großen Klumpen zusammen, statt einen normalen, sich in alle Richtungen gleichmäßig erstreckenden Dschungel zu bilden. Es gab genug freien Raum. Mimban oder zumindest die Gegend, wo er heruntergekommen war, bestand zum Teil aus Sumpf, zum Teil aus Dschungel.
    Flüssiger Schlamm füllte fast den ganzen trägen Fluß in der Nähe des Raumjägers. Er mäanderte im Zeitlupentempo dahin. Auf der anderen, linken Seite ragte der riesige Baum, an den er beinahe geprallt war, in den Nebel hinauf. Dahinter lag ein Gewirr anderer hoher Gewächse, eingerahmt von Gebüsch und schlaff hängendem Farnkraut, alles umgeben von graubraunem Boden. Aus der Entfernung konnte man nicht beurteilen, wie fest der Boden sein mochte. Luke hielt sich mit einer Hand an einem kleinen Ast fest, beugte sich seitlich hinaus und tastete mit einem Bein den Boden ab. Er sank nicht ein. Das hieß, daß er auf dem Boden vielleicht würde gehen können. Immerhin ein Trost für ihn, denn ohne Raumjäger war er ein miserabler Flieger. Der Raumjäger schien auf ähnlichem Terrain zu liegen.
    Er lächelte schwach, duckte sich und schaute unter dem Ast hindurch. Der Doppelflügel auf der Backbordseite des Jägers war irgendwo im Wald glatt abgerissen worden und hatte nur zwei Metallstummel hinterlassen. Auf dieser Seite fehlten natürlich auch beide Triebwerke. Der letzte Zweifel war beseitigt: Er saß fest.
    Vorsichtig kroch er in das zerstörte Cockpit zurück, entriegelte den Sitz und schob ihn auf die Seite, dann begann er in dem Fach dahinter nach den Dingen zu kramen, die er würde mitnehmen müssen. Notrationen, das Lichtschwert seines Vaters, einen Thermoanzug; letzteren, weil es - trotz des tropischen Aussehens eines Teils der Vegetation - draußen ausgesprochen kühl war.
    Luke wußte nicht, daß es nicht nur in den Tropen, sondern auch in gemäßigten Zonen Regenwälder gab. Die Temperatur mochte zwar nicht gefährlich tief absinken, konnte aber in Verbindung mit der allgegenwärtigen Feuchtigkeit vielleicht dafür sorgen, daß er elend frieren würde. Er packte also vorsichtshalber den dünnen Anzug ein. Von der Rückseite des Pilotensitzes nahm er den Notrucksack ab und begann das geräumige Innere mit der Ausrüstung aus dem Fach zu füllen.
    Als der reißfeste Sack vollgestopft war, dichtete er die Kanzel ab, so gut es eben ging, dann setzte er sich auf die Kante des Pilotensitzes und dachte nach.
    Seine vorherigen Beobachtungen hatten keine Spur vom Y-Flügler der Prinzessin erbracht. In der feuchten, nebligen Luft konnte er aber nur zehn Meter entfernt aufgesetzt haben und trotzdem praktisch unsichtbar sein. Wahrscheinlich war sie ein Stück vor ihm gelandet oder abgestürzt. Da ihm jede Information fehlte, blieb ihm nichts anderes übrig, als den zuletzt für sie
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