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Skywalkers Rückkehr

Skywalkers Rückkehr

Titel: Skywalkers Rückkehr
Autoren: Alan Dean Foster
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mochte, es bewegte sich auf ihn zu. Und ganz plötzlich teilte sich das Laub vor ihm. Heraus trat ein Mimbaner - eine große, dunkelbraune pelzige Kugel von ungefähr einem Meter Durchmesser mit grünen Flecken und Streifen am ganzen Leib. Vier kurze, pelzige Beine liefen in dicken Doppelzehen aus; vier Arme ragten aus der Oberseite. Der bescheidene Schwanz war nackt wie der einer Ratte.
    Zwei große Augen, die aus dem zottigen Fell glotzten, waren alles, was man von einem Gesicht wahrnehmen konnte. Sie wurden größer, als sie Luke und Erzwo erfaßten.
    Luke wartete gespannt, das noch nicht aktivierte Lichtschwert in der Hand.
    Das Wesen griff nicht an. Es stieß nur ein verblüfftes, gepreßtes Quietschen aus, fuhr herum und hetzte auf allen acht Gliedmaßen in das schützende Gebüsch zurück.
    Nach einigen Minuten der Stille stand Luke auf. Sein Finger löste sich vom Kontakt des Lichtschwerts, er steckte die Waffe wieder in den Gürtel und lächelte, ein wenig hysterisch.
    Seine erste Begegnung mit einem Bewohner dieser Welt hatte diesen veranlaßt, entsetzt die Flucht zu ergreifen. Vielleicht waren die wild lebenden Geschöpfe hier wenn nicht unbedingt gutmütig, so doch auch kaum gefährlich. Mit diesem Gedanken ging er weiter, die Schritte etwas länger, etwas sicherer. Seine Haltung war aufrechter, seine Stimmung wesentlich gehobener, gestützt von der kräftigsten aller Säulen: der falschen Hoffnung...

2
    Leia Organa unternahm einen weiteren halbherzigen Versuch, ihr regennasses Haar zu ordnen, dann gab sie es verärgert auf und starrte hinaus in die üppige Vegetation ringsum.
    Nachdem sie die Verbindung zu Luke verloren hatte, war es ihr gelungen, in dieser nassen Hölle hart aufzusetzen. Sie gewann ein wenig Trost aus der Gewißheit, daß Luke, sollte er die Landung überstanden haben, versuchen würde, sie zu erreichen. Schließlich war es seine Aufgabe, dafür zu sorgen, daß sie Circarpous IV sicher erreichte.
    Zornig bedachte sie, daß sie nun mehr als nur ein bißchen zu spät zur Konferenz kommen würden. Eine schnelle Überprüfung hatte ergeben, daß sie sich keine Gedanken mehr um den schadhaften Backbordantrieb zu machen brauchte, der nur noch ein längliches, stark verformtes Gebilde war, unfähig, sich selbst oder irgend etwas anderes auch nur über eine Lichtsekunde hinwegzubefördern. Der Rest des Y-Flüglers war kaum in besserer Verfassung.
    Sie überlegte, ob sie Luke suchen sollte, aber es erschien vernünftiger, wenn einer von ihnen auf das Eintreffen des anderen wartete, und sie wußte, daß Luke sie holen würde, sobald er dazu in der Lage war.
    »Verzeihen Sie, Prinzessin«, sagte die metallene Gestalt hinter ihr, »aber glauben Sie, daß Erzwo und Master Luke auf dieser gräßlichen Welt sicher gelandet sind?«
    »Gewiß doch. Luke ist der beste Pilot, den wir haben. Wenn ich es geschafft habe, wird er erst recht ohne Schwierigkeiten heruntergekommen sein.« Das war eine kleine Lüge. Wie, wenn Luke irgendwo verletzt lag, ohne sich bewegen zu können, und sie saß hier und wartete auf ihn? Lieber nicht daran denken! Die Vision von einem verkrümmten, blutenden Luke, der in der Kanzel seines X-Flüglers vor sich hindämmerte, krampfte ihr Inneres zusammen.
    Sie schob wieder das Dach der Kanzel zurück und rümpfte die Nase vor dem Gestank des triefenden Morastes. Lärm genug von verborgenen Wesen, die durch das Unterholz schlichen, bedrängte ihre Ohren, aber bisher hatte sich nichts Größeres gezeigt als ein paar glänzende, bunte Quasi-Insekten. Ihre Pistole lag bequem auf ihrem Schoß. Nicht, daß sie die Waffe brauchte, gesichert im Cockpit wie sie war, dessen Schiebedach sie in Sekundenschnelle schließen und verriegeln konnte. Sie hatte nicht das mindeste zu befürchten.
    Dreipeo war anderer Ansicht.
    »Mir gefällt es hier nicht, Prinzessin. Ganz und gar nicht!«
    »Keine Aufregung. Da draußen kann nichts sein, was dich als schmackhaft empfinden würde.«
    Ein schriller, tutender Laut schreckte sie auf. Sie fuhr herum und hielt den Atem an, aber da war nichts.
    Sie versuchte, mit sorgenvollem Blick die grünbraune Mauer der Vegetation zu durchdringen. Als der Laut sich nicht wiederholte, zwang sie sich dazu, ihre Muskeln zu entspannen.
    »Siehst du etwas, Dreipeo?«
    »Nein, Prinzessin. Nichts Größeres als einige Gliederfüßer, und ich decke auch den Infrarotbereich ab. Das heißt nicht, daß dort draußen nicht etwas Großes, Feindseliges lauern könnte.«
    »Aber
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