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Skylark 2 - Die Skylark und die Schlacht um Osnome

Skylark 2 - Die Skylark und die Schlacht um Osnome

Titel: Skylark 2 - Die Skylark und die Schlacht um Osnome
Autoren: E. E. Smith
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der Welten da, auf denen die beiden Gruppen lebten. Der Wert war zwar erheblich kleiner als die Schwerkraftbeschleunigung auf der Erdoberfläche, so daß sich die Erdbewohner leicht anpassen konnten, während der Druck nicht so wesentlich größer war als auf Osnome, daß die Grünhäutigen in ihrer Bewegungsfreiheit ernsthaft eingeschränkt wurden.
    Als die Skylark den Einflußbereich der Erde verlassen hatte, überzeugte sich Seaton, daß alles gut funktionierte, richtete sich zu voller Größe auf, schwenkte die Hände über dem Kopf und seufzte erleichtert.
    »Leute!« erklärte er. »Jetzt fühle ich mich zum erstenmal seit langer Zeit pudelwohl!« Er reckte sich wohlig und stieß ein lautes Freudengeheul aus.
    Dorothy lachte fröhlich. »Das sieht dir ähnlich!«
    »Es ist wirklich eine Erleichterung, seine Sorgen zurückzulassen«, meinte Margaret.
    »Dick muß sich manchmal Luft machen«, bemerkte Crane. »Nur er kann seine Gefühle so lebhaft ausdrücken. Doch wir haben längst Schlafenszeit und müssen unsere Mannschaft organisieren. Machen wir's wie das letzte Mal?«
    »Nein, das ist nicht nötig. Die Maschinen laufen automatisch. Die Energieschiene wird vom Lenkkompaß ausgerichtet, und sobald sich eins der Instrumente abnormal benimmt, schrillt ein Alarmzeichen. Vergeßt nicht, daß jeder Faktor unseres Fluges von mindestens einem Gerät überprüft wird. Mit diesem Kontrollsystem geraten wir nicht in eine solche Lage wie beim letztenmal.«
    »Du meinst doch nicht etwa, daß wir die ganze Nacht fliegen sollten, ohne daß jemand an den Kontrollen sitzt?«
    »Aber ja! Wir brauchen niemanden, der an der Konsole übernachtet – ob nun wachend oder schlafend, niemand braucht dichter bei den Kontrollen zu sein als in Hörweite der Alarmklingel, falls sie läutet – und die hört man im ganzen Schiff. Außerdem verwette ich meinen Hut, daß wir mindestens eine Woche lang keinen Ton hören. Doch als zusätzliche Vorsichtsmaßnahme habe ich noch eine Leitung legen lassen, so daß bei jedem Alarm über euren Betten ein Summer ertönt; also nehme ich automatisch die Nachtschicht. Denk dran, Mart, diese Instrumente sind viele tausendmal so empfindlich wie die menschlichen Sinne – sie erkennen ein Problem lange vor uns, wenn wir noch verständnislos drauf starren.«
    »Natürlich verstehst du deine Instrumente im Augenblick noch besser. Wenn du dich darauf verläßt, will ich das gern auch tun. Gute Nacht.«
    Seaton setzte sich, und Dorothy kuschelte sich an ihn. »Bist du schläfrig, mein Schatz?«
    »Himmel nein! Ich könnte jetzt nicht schlafen – du etwa?«
    »Nein. Was soll's?«
    Er drückte sie an sich. Für die Passagiere schien das Raumschiff stillzustehen – doch in Wirklichkeit raste es mit ständig zunehmender Geschwindigkeit durch das All. Nicht das geringste Geräusch war zu hören, keine Vibration war zu spüren – nur der seltsame violette Schimmer, der den blanken Kupferzylinder in seinen massiven Universallagern umhüllte, gab einen Hinweis auf die vielen tausend Kilowatt, die in dieser gewaltigen Atomenergieanlage erzeugt wurden. Seaton betrachtete nachdenklich die Maschine.
    »Weißt du, Dottie, wenn die violette Aura der Kupferschiene ein wenig anders gefärbt wäre, hätte sie die Farbe deiner Augen und deines Haars.«
    »Was für ein Vergleich!« Dorothy lachte leise. »Du sagst manchmal die verrücktesten Sachen! Und vielleicht hast du sogar recht – und wenn der Mond aus anderem Material bestände und eine andere Farbe hätte – wäre er vielleicht ein Stück Käse! Wollen wir uns mal die Sterne ansehen?«
    »Hiergeblieben!« befahl er energisch. »Beweg dich keinen Millimeter – du bleibst, wo du bist. Ich hole dir alle Sterne, die du willst, und bringe sie hier ins Schiff. Welches Sternbild möchtest du haben? Ich besorge dir sogar das Kreuz des Südens – das bekommen wir in Washington nie zu sehen.«
    »Nein, ich möchte etwas Vertrautes; die Plejaden oder den Großen Bären – nein, hol mir den Großen Hund, ›wo Sirius, hellstes Juwel im Diadem des Firmaments, Hof hält‹«, zitierte sie. »Na bitte! Du hast sicher angenommen, ich hätte deine Astronomielektionen vergessen, was? Ob du das Sternbild findest?«
    »Sicher, Deklination etwa minus zwanzig, wenn ich mich recht erinnere, und Rektaszension zwischen sechs und sieben Stunden. Wollen mal sehen – wo wäre das, von unserem Kurs aus gesehen?«
    Er überlegte einen Augenblick, bewegte mehrere Hebel und Kontrollen,
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