Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Skylark 2 - Die Skylark und die Schlacht um Osnome

Skylark 2 - Die Skylark und die Schlacht um Osnome

Titel: Skylark 2 - Die Skylark und die Schlacht um Osnome
Autoren: E. E. Smith
Vom Netzwerk:
Fingerkontrolle, die Seaton bisher ausgeübt hatte. Die aus Arenak und osnomischen Edelsteinen bestehenden Lager waren stark wie die Achse eines Lastkraftwagens und arbeiteten fast reibungsfrei.
    »Selbst mir gefällt die Arbeit«, sagte Dunark. »Ohne Ladung rotieren die Nadeln aufgrund des Primärimpulses gut tausend Stunden lang – was sie beim alten Typ nur wenige Minuten lang getan haben; und bei Ladung sind sie viele tausendmal so empfindlich.«
    »Du bist ein wahrer Blitzstrahl und Donnerschlag, mein Junge!« rief Seaton begeistert. »Dieser Kompaß ist meinem Modell so weit überlegen wie die Skylark dem ersten Flugzeug der Gebrüder Wright!«
    Die anderen Instrumente waren nicht weniger hervorragend. Dunark hatte das Perkins-Telefonsystem übernommen, doch fast bis zur Unkenntlichkeit verbessert, wodurch eine nahezu unbegrenzte Reichweite erlangt wurde. Selbst die Waffen – schwere Maschinenwaffen auf Drehlagern in den Wänden – wurden über Fernsteuerung von der Kontrolltafel aus gezielt und abgefeuert. Dunark hatte weiterhin vollautomatische Steuerkontrollen gebaut – dazu automatische Instrumente, die Beschleunigung, Geschwindigkeit, Entfernungen und Flugwinkel maßen und aufzeichneten. Er hatte ein System der Periskopbeobachtung vervollkommnet, das den Piloten in die Lage versetzte, die gesamte Außenfläche seines Schiffes zu überblicken und störungsfrei jeden Punkt des Himmels anzuvisieren.
    »Ja, das Ding gefällt mir, mein Lieber«, sagte Seaton, als er sich setzte und eine große konkave Scheibe herumschwenkte und an Hebeln und Drehknöpfen herumspielte. »Das kann man kein Periskop mehr nennen. Wenn du in diesen Schirm schaust, ist das fast ein Blick durchs Fenster, denn da wird mehr als das normale Blickfeld gezeigt – ich dachte im ersten Moment, ich würde hinausfallen. Wie nennst du diese Dinger, Dunark?«
    »Kraloto. Auf englisch hieße das ... Sichtplatte oder wörtlich übersetzt, Visischirm!«
    »Ein gutes Wort – das übernehmen wir. Martin, schau dir das mal an, wenn du vollkommene Linsen und Prismen sehen willst.«
    Crane schaute auf den Visischirm und hielt den Atem an. Das Raumschiff war verschwunden – er schaute direkt auf die Erde unter sich!
    »Keine Spur einer chromatischen, sphärischen oder astigmatischen Abweichung!« sagte er überrascht. »Das Brechungssystem ist unsichtbar – und es kommt einem vor, als stünde nichts zwischen dem Auge und dem Objekt. Du hast all dies seit unserem Abflug von Osnome geschafft, Dunark? Dann bist du ein erstklassiger Techniker! Ich könnte so etwas in der Zeit nicht einmal nachbauen – geschweige denn erfinden!«
    »Ich habe natürlich nicht allein gearbeitet. Die Gilde der Instrumentenbauer, der ich als einfaches Mitglied angehöre, hat über hundert Systeme installiert und getestet. Die Anlage hier vereinigt die guten Elemente aller vorgeschlagenen Systeme. Und ihr braucht auch nichts nachzubauen. Ich habe ein komplettes Doppel für die Skylark mitgebracht, ebenso etwa ein Dutzend Kompasse. Ich dachte mir, daß ihr vielleicht nicht auf diese speziellen Verbesserungen gekommen wärt, da ihr Erdbewohner im Instrumentenbau nicht so versiert seid wie wir.«
    »Das war sehr rücksichtsvoll von dir, Dunark, und wir sind dir sehr dankbar.«
    »Hör mal, Dick!« rief Dorothy. »Da wir gleich landen wollen – was soll aus Sitar werden?«
    »Wenn sie sich hinlegt und überhaupt nichts tut, und wenn sie im Schiff bleibt, wo es warm ist, wird sie die kurze Zeit schon überstehen«, antwortete Dunark für seine Frau. »Ich werde euch natürlich helfen – aber ich weiß nicht, wie lange ich durchhalte.«
    »Im Liegen ist es gar nicht so schlimm«, sagte Sitar. »Eure Erde gefällt mir zwar überhaupt nicht, aber kurze Zeit halte ich schon durch. Und überhaupt, ich muß es ja hinter mich bringen – warum sich also Sorgen darüber machen?«
    »So ist's recht, Mädchen!« sagte Seaton. »Und was dich angeht, Dunark, du wirst dasselbe tun wie Sitar – du wirst dich hinlegen. Wenn du dich zuviel bei uns herumtreibst, wird dir von der Schwerkraft noch dein ganzes Innenleben durcheinandergebracht – also bleibst du ebenfalls in der Koje. Wir haben genügend Männer in der Fabrik, um die Arbeiten in drei Stunden zu schaffen. Während des Ent- und Beladens installieren wir das Zonengerät, richten einen Kompaß auf euch, bauen einen von euren Kompassen bei uns ein – und dann kannst du wieder ins All hinauffliegen, wo es gemütlicher für euch
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher