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Sklavenpack (Eine Domina erzählt)

Sklavenpack (Eine Domina erzählt)

Titel: Sklavenpack (Eine Domina erzählt)
Autoren: Miss Mary
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sich als pures Gold. Ich konnte mit dieser Peitsche zielgenau das Wachs herunterhauen. Allerdings spritzte es in alle Richtungen. Vorausschauend hatte ich eine geblümte Schürze aus der Küche mitgebracht, die ich schnell zwischendurch anzog. Es klatschte. Das Zeug flog in sämtliche Ecken des Schuppens und mir war sofort klar, dass man für solch eine Aktion entweder den Fußboden abdecken muss oder das Ganze besser im Freien veranstaltet. Ein weiterer Erfahrungswert. Im Geräteschuppen war es relativ egal.
     
    Im Internet wurde mal die Diskussion geführt, ob Geschlechtsverkehr, kurz GV, mit zu einer SM-Session gehört. Die männlichen Tops waren in dieser Hinsicht einstimmig der Ansicht, dass Mann eine Sub ordentlich durchvögeln sollte, was die Femdoms eher nicht bejahten. Dominante Damen entscheiden so etwas nach Bedarf. Auch ob sie sich anfassen lassen. Diejenige, die sich von ihren Untergebenen berühren lässt, nennt man Bizarrlady. Während meiner ersten Session war ich der Überzeugung eine unberührbare Domina zu sein. Sex gehörte meiner Meinung nach nicht zum SM. Aber was macht man mit einem Mann, den man stundenlang aufgegeilt hat und der dann mit flackernden Augen und steifem Schwanz vor einem steht? Ist frau verpflichtet ein solches Wesen zu erleichtern? Ich sag’s dir gleich: mitnichten.
    Erwachsene Menschen müssen sich über die Folgen ihrer Taten bewusst sein. Ich bin als Domina grundsätzlich nicht für die Befriedigung des Sklaven verantwortlich, sondern lediglich für dessen körperliche Unversehrtheit. Dass die Kerle sich nach dem Besuch bei einer Herrin noch fünfzig Mal einen runterholen, ist eine Tatsache, aber nicht das Problem der Femdom. Wer zum Dienen kommt, ist MEIN Spielzeug und es geht, ganz egoistisch, um mein Vergnügen – wie auch immer das geartet sein mag.
    Das ist das Fazit nach zwölf Jahren gelebter Dominanz.
     
    Wie handhabte ich das in meiner ersten Session?
    »Knie dich hin«, befahl ich lächelnd, setzte mich auf meinen Campingstuhl und streifte die Schuhe ab. »Du darfst dir einen runterholen. Ich wünsche das zu sehen.« Ich glaube, er war über meine Großzügigkeit ein wenig erstaunt, aber gleichzeitig hocherfreut. Während er onanierte, stieß ich mit den Zehen immer wieder gegen die Holzklammern an seinen Brustwarzen. Ich bin sehr beweglich, wenn ich will. Das kam an ...
    Unverzichtbare Utensilien bei einer SM-Session sind Kondome und Küchenrolle. Das mit den Parisern war mir erst klar, als ich die Bescherung sah. Es wäre hygienischer gewesen. Aber der Schuppen war eh schmutzig. Einen Moment überlegte ich ihn dazu zu zwingen es vom Boden zu lecken, jedoch erschien mir das zu hart fürs erste Mal. Außerdem war ich in gehobener Stimmung, denn ich hatte meine Feuertaufe als Domina bestanden.
    Plötzlich waren wir beide unglaublich relaxt und grinsten uns an. Natürlich durfte er mir zum Dank die Füße küssen, was er ausgiebig und gerne erledigte. Ich beobachtete, wie er seinen gestriemten Po in seine Unterhose verpackte und sich anzog. Zufrieden begleitete ich ihn zum Tor. Er gab mir die Hand und sah mich an. Liebe Leute, was für ein Blick! Was für ein Strahlen! Ich habe selten so einen glücklichen Menschen gesehen – höchstens an Weihnachten ...
     

     
     
    Dominanz und Kohle
     
    Herrin, ich bin völlig tabulos und möchte Ihnen dienen. Das ist der Standardsatz, den man als Domina oft hört. Sehen wir es so, wie es ist: Er entstammt dem schwanzgesteuerten Gehirn eines Anfängers oder Tastenwichsers, der noch nie eine SM-Session erlebt hat. Im Grunde stellt er das Alarmzeichen dar, um einen Sub schnellstens abzulehnen. Alte Hasen sind da wesentlich vorsichtiger, denn sie wissen, was eine dominante Dame fähig ist auszuklügeln. Eine Bekannte von mir hat einmal gesagt: »Tabulosigkeit erledigt sich spätestens nach dem ersten Korb Bügelwäsche.« Und sie hatte recht. „Dienen“ ist ja ein weites Feld. Spricht der Mann von „Tabulosigkeit“, dann schwebt ihm ein fünf-stündiges, ununterbrochenes, phantasie- und lustvolles Spiel mit seinem Schwanz vor. Wenn Frau dieses Wort hört, denkt sie eher an ein dreckiges Klo, das der Sklave mit seiner Zunge säubern soll. Also Vorsicht mit solchen Phrasen, meine Herren.
     
    Oftmals besteht bei den Tabulosen auch der Wunschtraum, sich von einer Damenrunde benutzen zu lassen. Ach ja, natürlich von einer dominanten Runde. Sie sehen sich unter dem Tisch hocken, nackt mit Halsband und stellen sich vor
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