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Sinnliche Versuchung in Italien

Sinnliche Versuchung in Italien

Titel: Sinnliche Versuchung in Italien
Autoren: Rebecca Winters
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jenseits des Vorhangs, befanden sich auch Maria und der Rest der großen Familie, ebenso Basilio, Giovanni und Marcella. Auf ihren heiß geliebten Ehemann würden sich bald die Kameras richten, und sie hoffte, dass er jetzt an sie dachte.
    Da kam auch schon das Zeichen von einem der Helfer. Sie startete den Wagen und fuhr unter dem sich hebenden Vorhang dorthin, wo Guilio mit einem Mikrofon in der Hand stand.
    „Und hier kommt das Amalfi – Girl, meine Damen und Herren, in dem Cabriolet, das als Erstes vom Band der Amalfi- Werke gelaufen ist. Ich habe den Sportwagen meinem Sohn zu Ehren Amalfi-MB-Viper genannt, in Anlehnung an den Jet, den er bei der Luftwaffe geflogen hat.“
    Als Annabelle in diesem Moment aus dem Wagen glitt und ins Publikum lächelte, gab es ganz viel Applaus.
    Während Guilio auf die Besonderheiten des Autos hinwies und über technische Daten informierte, deutete Annabelle mit graziöser Handbewegung auf das, was er gerade erläuterte. Kameras übertrugen außerdem die Details in Großaufnahme auf eine Leinwand.
    Als Annabelle die Fahrertür öffnete, um auf das Armaturenbrett zu zeigen, fiel ihr Blick auf Lucca. Trotz der Entfernung sah sie, dass seine Augen strahlten. Da konnte sie nicht anders, als ihre Rolle für einen Moment zu vergessen und ihm eine Kusshand zuzuwerfen.
    Schließlich lächelte ihr Schwiegervater in die Kameras und breitete die Arme aus. „In drei Sekunden auf sechsundneunzig Stundenkilometer, setzen Sie sich in den Amalfi-MB-Viper und fahren Sie in die Zukunft.“ Mit diesem Slogan für den neuen Wagen endete die Vorführung. Guilios Traum war in Erfüllung gegangen.
    Sosehr Annabelle sich für ihn freute, so froh war sie, nie wieder ins Rampenlicht treten zu müssen. Trotzdem wollte sie nicht vergessen, dass er sie vor ein paar Monaten gebeten hatte, das Amalfi – Girl zu spielen. Ohne ihn wäre sie dem Mann ihres Lebens niemals begegnet.
    Als alles vorbei war und die Kameras abgebaut waren, kam Lucca zu ihr und legte die Arme um sie. „Das hast du sehr charmant gemacht“, flüsterte er ihr ins Ohr. „Ich hab mich sofort wieder in dich verliebt.“
    „ Grazie a dio “, sagte sie.
    „Gut gemacht, Annabelle.“ Guilio strahlte über das ganze Gesicht. „Ich möchte euch eine Freude bereiten und euch nachträglich noch etwas zur Hochzeit schenken, und zwar dir, lieber Sohn, den schwarzen Amalfi-MB-Viper und dir, liebe Schwiegertochter, den Schmuck, den du trägst. Und Marcella hat den Wunsch geäußert, dass du, Annabelle, das Kleid als Andenken an diesen Abend behältst.“
    „Vielen Dank, dass du so viel Vertrauen in mich gesetzt hast. Aber am dankbarsten bin ich, dass es euren Sohn gibt.“ Sie küsste Guilio und Maria auf die Wangen.
    Nachdem sie sich auch bei Marcella und den anderen Teammitgliedern bedankt und verabschiedet hatte, nahm Lucca sie beiseite. „Hast du etwas dagegen, wenn wir den Rückweg nicht im Flugzeug antreten? Ich habe nämlich andere Pläne mit meiner Frau.“
    Bevor sie begriff, wie ihr geschah, dirigierte er sie zum Auto und half ihr auf den Beifahrersitz. „Enzo“, rief er einem Mechaniker zu, „könnten Sie bitte das Tor öffnen? Ich will nämlich meiner Göttergattin meine Fahrkünste zeigen.“
    Alle lachten und winkten, als sie die Halle verließen.
    „Wohin fahren wir denn?“, fragte Annabelle, deren Haare im Fahrtwind flatterten.
    „Nach Hause.“
    „Du meinst nach Ravello? In diesem Auto?“
    Er lachte. „Ja, dafür ist es doch da.“
    „Aber ich habe doch gar nichts zum Umziehen mit. Ich sehe ja noch immer wie das Amalfi – Girl aus, wenn man von meiner zerzausten Frisur mal absieht.“
    „Das Amalfi – Girl wird nach dieser Nacht nie wieder in der Öffentlichkeit zu sehen sein und deshalb zu einem Fantasiebild der Männer werden. Gönn mir doch die Freude, mit einer Traumfrau im Auto alle anderen Wagen zu überholen. Du sorgst für Aufsehen.“
    „Lucca …“
    „Es stimmt. Der Mann, der mit seinem Schlitten vor der letzten Ampel neben uns gehalten hat, hatte nur Augen für dich und ist dabei bei seinem Vordermann aufgefahren.“
    „Das hast du dir ausgedacht.“
    „Dreh dich doch um, wenn du es nicht glaubst.“ Er lachte und legte ihr die Hand aufs Knie.
    „Beide Hände gehören aufs Lenkrad, das hat mir mein Fahrlehrer immer gesagt.“
    „Das geht nicht, wenn du neben mir sitzt.“
    „Weißt du eigentlich, dass ich sehr, sehr glücklich bin?“
    „Ich bin es auch, Annabelle. Friert dich nicht in dem
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