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Sinnliche Versuchung in Italien

Sinnliche Versuchung in Italien

Titel: Sinnliche Versuchung in Italien
Autoren: Rebecca Winters
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sein.“
    „Dann hole ich uns inzwischen etwas vom Büfett, damit wir zu Hause etwas zu essen haben. Einverstanden?“
    Das war eine gute Idee, zumal sie in seiner Gegenwart völlig vergessen hatte, wie hungrig sie war. „Gut, dann treffen wir uns draußen am Wagen.“
    Marcella stand schon bereit, um ihr beim Umziehen zu helfen. Zum Abschied umarmte sie Annabelle. „Es hat Freude gemacht, mit Ihnen zu arbeiten.“
    „Das ging mir mit Ihnen ganz genauso. Außerdem bewundere ich Ihren Geschmack. Sie haben wirklich tolle Kleider für die Aufnahmen ausgesucht.“
    Als Annabelle schließlich allein war und sich abgeschminkt hatte, band sie ihr Haar zu einem Pferdeschwanz zusammen und zog sich eine Kakihose und ein T-Shirt an.
    Draußen wartete Lucca schon auf sie und hielt ihr die Wagentür auf. In ihrer legeren Alltagskleidung kam sie sich plötzlich wie Aschenputtel vor. Lucca hingegen sah noch immer aus wie ein Prinz. „Ab sofort gibt es das Amalfi – Girl nicht mehr.“
    „Das stimmt nicht.“ Er ließ den Blick über ihren Körper gleiten, bevor er ihr in die Augen sah. „Es steht doch vor mir. Ich nehme an, dass es kaum anders aussah, als mein Vater es in Kalifornien entdeckte.“
    „Kaum zu glauben, nicht wahr?“ Sie setzte sich ans Steuer und startete den Motor nicht eher, bis Lucca auf dem Beifahrersitz Platz genommen hatte. „Er behauptet, er habe ein Röntgenauge.“
    Lucca legte ihr die Hand aufs Knie. „Ich hoffe, du hast nichts dagegen. Nachdem dich aber heute Abend alle Männer mit Blicken verschlungen haben, kann ich nicht anders und melde Ansprüche an. Seit wir uns kennen, habe ich dich nicht mit anderen geteilt. Es fällt mir schwer, mich daran zu gewöhnen, dass es auch anders sein kann.“
    Seine Worte weckten Hoffnungen in ihr. Spielte er vielleicht doch mit dem Gedanken an eine gemeinsame Zukunft?
    In diesem Moment klingelte Luccas Handy. War der Anrufer vielleicht Guilio, um seinem Unverständnis Luft zu machen, dass sein Sohn schon so früh das Fest verlassen hatte?
    Nein, Guilio konnte es nicht sein, denn Lucca antwortete kaum, und wenn er es tat, dann nur sehr verhalten. Wohl schien er sich nicht dabei zu fühlen, das verrieten seine Haltung und sein Gesichtsausdruck. Das Telefonat konnte also nichts Gutes bedeuten.
    Auch nachdem es zu Ende war, sagte Lucca lange nichts. Annabelle wurde immer unruhiger und schließlich sogar ängstlich. Er schwieg, bis sie das Haus erreicht hatten.
    „Das war Stefana Beraldis Mutter. Sie hat aus dem Krankenhaus in Neapel angerufen.“
    Oje. Es war doch noch gar nicht so weit.
    „Stefana ist gestürzt und hat danach Schmerzen bekommen und war außer sich vor Angst um das Kind. Soweit ich ihre Mutter verstanden habe, wird sie gerade für den Kreißsaal vorbereitet. Man will das Baby per Kaiserschnitt holen.“
    „Wann ist denn ihr eigentlicher Stichtag?“
    Er sah sie fragend an.
    „Ich meine den errechneten Geburtstermin. Babys halten sich zwar selten daran, aber für Ärzte ist er ein Anhaltspunkt.“
    „Stefana hat von Anfang Juli gesprochen.“
    „Dann besteht jetzt offenbar Grund zur Eile“, stellte Annabelle fest. „Aber auch Grund zur Hoffnung.“
    „Das sagte ihre Mutter ebenfalls. Sie sagte allerdings auch, dass Stefana in schlechter seelischer Verfassung sei. Sie hat vermutlich einen Nervenzusammenbruch bekommen, denn sie soll nur noch geweint und befürchtet haben, dass sie nach Leo nun auch noch das Kind verliert.“
    „Das ist nur zu verständlich. Zumal dem Baby die Aufregung der Mutter durchaus schaden kann.“
    „Vermag man da gar nichts zu tun?“
    „Sie ist bestimmt untersucht worden, weil die Ärzte sich für einen Kaiserschnitt entschieden haben. Ich möchte allerdings keine Spekulationen anstellen, warum. Geburtshilfe ist nicht mein Gebiet. Ich nehme aber an, das Baby ist lebensfähig. Wenn die Mutter jedoch starke Beruhigungsmittel bekommt, ist das für das Kind unter Umständen gefährlich. Vielleicht haben ja auch die Wehen eingesetzt, sodass man Stefana wegen ihrer nervlichen Verfassung eine natürliche Geburt nicht zumuten will.“
    „Stefana hat mehrmals nach mir verlangt, wie mir ihre Mutter gesagt hat. Ich weiß zwar nicht, wie ich ihr helfen soll. Vielleicht wäre es ganz gut, wenn ich bei ihr bin, sobald sie aus der Narkose erwacht.“
    „Ich bringe dich zu ihr. Vorher hole ich nur rasch deine Tabletten und zwei Flaschen Mineralwasser.“
    Als sie zurückkam, hatte Lucca den Karton mit den Häppchen vom
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