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Simplify Your Life - Den Arbeitsalltag gelassen meistern

Simplify Your Life - Den Arbeitsalltag gelassen meistern

Titel: Simplify Your Life - Den Arbeitsalltag gelassen meistern
Autoren: Marion und Werner Kuestenmacher
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Pflichten wird ein halbwegs geordnetes Gebilde. Der Tisch ist – auch wenn er manchmal übervoll ist – begrenzt. Sagen Sie sich: »Wenn ich meinen Tisch geschafft habe, habe ich meine Pflicht getan.« Sie sehen, was zu tun ist, was davon sehr wichtig und was weniger wichtig ist und vor allem, was getan ist. Durch Umgruppieren der einzelnen Papiere (hinter denen |44| ja Aufgaben stecken) können Sie die Prioritäten Ihrer Arbeit verschieben – auch probeweise.

Das Chaos besiegen
    Sie räumen an Ihrem Arbeitsplatz nicht auf, weil Sie so viel zu tun haben. Sie haben aber immer mehr zu tun, weil Ihnen im Durcheinander die Arbeit immer langsamer und mühsamer von der Hand geht. Wie können Sie aus diesem Teufelskreis ausbrechen? Im Folgenden zeigen wir Ihnen ein paar Ansätze für besonders harte Fälle. Sie behandeln die Problemzone »chaotischer Schreibtisch«, gelten aber auch für unaufgeräumte Zimmer und andere Entrümpelungsbereiche.
    Viele Menschen kriegen die Kurve zum Aufräumen nicht, weil sie ein übertrieben perfektes Bild vom ordentlichen Schreibtisch haben und deswegen den dafür erforderlichen zeitlichen Aufwand überschätzen. Professionelle Aufräumer veranschlagen für ein seit zwei Jahren nicht mehr aufgeräumtes Büro jedoch |45| nur ein bis höchstens zwei Tage Arbeit. Mehr ist es nicht! Denn am Ende soll ja nicht ein »Neubau« stehen, sondern ein funktionierender Arbeitsplatz. Das Verschönern und Verfeinern können Sie getrost auf später verschieben.
     
    Legen Sie einen A-Tag ein Durchbrechen Sie also den Teufelskreis! Geben Sie sich das Kommando: »Alle Maschinen stopp!« Suchen Sie in Ihrem Kalender nach einem noch unbelegten Tag und tragen Sie den A-Tag (»A« für »Aufräumen«) dort ein, so als wäre es ein wichtiges Meeting oder ein unaufschiebbarer ganztägiger Check beim Arzt. Starten Sie Ihren Aufräum-Tag am Morgen, und zwar so früh wie möglich: kurzes Frühstück, keine lange Zeitungslektüre, keine Telefonate, kein Angucken von Post und E-Mails, keine sonstigen Ablenkungen. Gehen Sie direkt ran! Schalten Sie alle Störungen aus und den Anrufbeantworter ein. Heute ist der Tag. Denken Sie nicht daran, was dadurch heute alles unerledigt bleibt. Denken Sie nur daran, wie wunderbar Ihr Arbeitsplatz morgen aussehen wird!
     
    |46| Trennen Sie, was nicht zusammengehört Wenn bei Ihnen auf dem Schreibtisch und in den Regalen Zettel, CDs, Bücher und Schachteln wild durcheinander lagern, lautet der erste Schritt: Entmischen! Trennen Sie das Chaos nach der Art: alle CDs und CD-ROMs in ein Fach, Bücher aufrecht ins Regal, Zeitschriften auf einen Haufen, Software-Boxen und andere sperrige Dinge am besten in eine große Kiste, die außerhalb des Büros verstaut wird. Das Chaos-Gefühl wird sich schlagartig verringern, und der Weg zum echten Aufräumen ist frei.
     
    Nutzen Sie die Ortswechsel-Methode Das Aufräumen der Schreibtischplatte ist oft so schwierig, weil Sie an Ihrem Arbeitsplatz von vielen weiteren Chaos-Quellen angestarrt werden (»Das Regal sieht ja noch schlimmer aus als der Tisch!«). Die simplify-Idee lautet in diesem Fall: Ortswechsel! Nehmen Sie eine große Kiste, und packen Sie den gesamten Inhalt Ihrer Schreibtischoberfläche dort hinein. Nur Lampe, Telefon und Computer dürfen |47| stehen bleiben. Ziehen Sie sich mit der Kiste in ein anderes Zimmer zurück, etwa auf das leer geräumte Bett im Schlafzimmer oder an einen Tisch im Konferenzraum. Dort sortieren Sie alles auseinander, sozusagen in neutraler Atmosphäre. Sie werden merken, dass Sie dort besser vorankommen und sich leichter von Dingen trennen können.
    Was Sie zum Aufräumen brauchen, sind 1 kg Gelassenheit, 5 Tassen Durchhaltevermögen, 3 gehäufte Esslöffel Ehrlichkeit, 500 g Fleiß, eine große Prise Humor, einen CD-Player mit Ihrer Lieblingsmusik, eine Packung große Umschläge, leere Ordner mit genügend Trennblättern, leere Stehsammler, einen wasserfesten Marker, einen Bleistiftspitzer, einen Staubsauger, einen Eimer mit Wasser, Reiniger und Schwammtuch, ein Handtuch, einen riesigen Abfalleimer, einen noch größeren Altpapiercontainer sowie fünf große Kisten mit den Aufschriften: »Schmutziges Geschirr«, »Recycling-Müll«, »Zurück ins richtige Zimmer«, »Zurück an Absender« und »Frei gewordene Mappen, Boxen, Ordner«.
    |48| Eine der größten mentalen Bremsen beim Aufräumen ist das Stochern in Ihrer eigenen Vergangenheit: Sie finden unerledigte Vorgänge und vergessene Aufgaben. Machen
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