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Sils Maria: Kriminalroman (German Edition)

Sils Maria: Kriminalroman (German Edition)

Titel: Sils Maria: Kriminalroman (German Edition)
Autoren: Sobo Swobodnik
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Yes we’re very entertaining / Overtones can be betraying …«
    Agnes hupte und gab Gas. Das Auto fuhr davon.
    Richtung Schweinsbraten.

17
    »Mhmm!«
    Die Duftwolken tanzten vor Ploteks Nase herum und brachten ihn beinahe um den Verstand.
    »Was für ein Duft!«, bestätigte Vinzi und fächelte sich mit der Hand den Schweinsbratengeruch zu.
    »Lasst es euch schmecken!« Susi stellte die Teller mit dem Schweinsbraten, den Knödeln und der Biersauce auf dem Tresen ab, genau neben das Unertl-Weißbier.
    »Danke!«
    Und schon schlugen Vinzi und Plotek zu. Der Heißhunger übernahm die Oberhand, während aus dem Radio hinter dem Tresen Bayern 2 lief. Familienfunk . Eine ihnen vertraute Stimme übernahm jetzt das Wort: Agnes! Sie erzählte in ihrer unnachahmlichen, wohlklingenden Art vom Mobbing im Internet, dubiosen Webseiten, von den Kältetoten in der Schweiz und der sozialen Verantwortung aller, während Plotek und Vinzi das Bratenfett an den Mundwinkeln herunterlief.
    Es dauerte nicht lange, da schoben die beiden die leeren Teller wieder von sich.
    »Und, hat’s geschmeckt?« Susi beugte sich über den Tresen.
    »So gut wie noch nie!«, sagte Plotek, und Vinzi warf eine Kusshand in die Luft.
    Plotek griff in seine Hosentasche und holte einen Glückskeks heraus. Er legte ihn auf den Tresen. »Schenk ich dir.«
    Susi öffnete ihn und pulte das Zettelchen mit dem Glücksspruch hervor.
    »Lernen ist wie Rudern gegen den Strom: Wer aufhört, treibt zurück.«
    Sie sahen sich verwundert an, als stünde im Gesicht des anderen die Erklärung geschrieben.
    »Halleluja«, sagte Susi schließlich und warf das Zettelchen in die Luft.
    »Halleluja«, sagte Plotek.
    »Prost!«, sagte Vinzi.
    »Schön, dass du wieder da bist, Plotek!« Susi lächelte.
    »Finde ich auch.« Plotek ebenfalls.
    »Prost!«
    »Prost!«
    Dann tranken alle drei vom Unertl-Weißbier.

Der Autor dankt Frank Nietsch für ein, zwei Ideen und wie immer L. für alles andere.

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