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Silberstern Sternentaenzers Sohn 08 - Rueckkehr ins Ungewisse

Silberstern Sternentaenzers Sohn 08 - Rueckkehr ins Ungewisse

Titel: Silberstern Sternentaenzers Sohn 08 - Rueckkehr ins Ungewisse
Autoren: Lisa Capelli
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Spülmaschine.
    „Trotzdem ...“ Jetzt fiel Ursulas Blick auf Annit, die mit dem Blumenstrauß in der Küchentür lehnte. „Annit?“
    Annit streckte die Hand aus und reichte Ursula den Strauß. „Hier.“
    Ursula wischte sich die Teigfinger an der Schürze ab und griff nach den Blumen. „Danke, das ist aber lieb von dir. Gibt es einen besonderen Anlass?“
    Ein Lächeln huschte über Annits Gesicht. „Der ist für euch beide, weil ihr die besten Adoptiveltern der Welt seid. Und weil ich euch lieb hab und weil ich froh bin, dass ich euch habe.“
    Hannes zog seinen Kopf so schnell aus dem Geschirrspüler, dass er sich fast angestoßen hätte.
    „Ach Annit.“ Ursulas Stimme klang brüchig. Sie legte den Strauß zur Seite und streckte beide Arme nach Annit aus. „Wir haben dich doch auch so lieb.“
    Annit kuschelte sich in Ursulas Arm. „Vielleicht hab ich erst jetzt so ganz begriffen, wie sehr“, erwiderte sie leise.
    Hannes griff nach Annits Hand und drückte sie. „Schön, dass du wieder bei uns bist“, sagte er. Und alle wussten genau, was er meinte.
    In diesem Moment klopfte es draußen an der Haustür. Hannes wischte sich über die Augen, straffte die Schultern und ging hinaus. Er kam mit einem Stapel Post zurück. „Nur der Briefträger“, erklärte er und wollte den Stapel auf den Küchentisch legen. Auf einmal stutzte er. „Moment mal, da ist Post vom Tourismusverband.“
    Ursula ließ Annit los und blickte ernst drein. „So schnell, wie das ging, kann's eigentlich nur eine Absage sein. Na ja, lässt sich wohl nicht ändern.“ Hannes wedelte mit dem Brief. „Wir werden es trotzdem schaffen“, erklärte er kämpferisch. „Wenn die uns absagen, dann müssen wir uns halt was anderes einfallen lassen, um Werbung zu machen.“ Er lächelte Annit liebevoll an. „Wenn wir nur zusammenhalten, das ist das Allerwichtigste.“ Damit legte er den Brief zur Seite und machte sich wieder an der Spülmaschine zu schaffen.
    Ursula nickte und rührte weiter in ihrem Kuchenteig. Doch Annit wollte es genau wissen. Neugierig griff sie nach dem Brief und öffnete ihn. Im Umschlag steckte nur ein Faltblatt, nichts weiter. Sie blätterte es auf, stutzte und streckte einen Arm triumphierend in die Luft. „Jippiiieh!“ Sie schnappte sich ihre Mutter, legte einen Arm um deren Hüfte und tanzte mit ihr im Kreis. „Juhujuhu!“
    „Was ist denn mit dir los?“, wunderte sich Ursula.
    Annit schwenkte den Prospekt wie eine Fahne. „Wir stehen drin! Wir haben’s geschafft! Ferien auf dem Bauernhof in Südholzen: Für schöne Ferientage in ländlicher Umgebung - steht da, schwarz auf weiß.“
    Ursula sah Annit einen Moment ungläubig an, dann fiel sie ihr um den Hals. „Ich hab’s nicht mehr geglaubt. Ich freu mich so! Jetzt wird doch noch alles gut. Jetzt können wir hier für immer zusammen glücklich werden.“ Doch es sollte ganz anders kommen.

Doppeltes Glück
    Es war ein sonniger Nachmittag. Annit, Mannito, Ursula und Hannes saßen auf der Veranda beim Mittagessen. Es gab Hackfleischbällchen und Kartoffelsalat.
    „Diese Frikadellen sind so superlecker“, schwärmte Mannito und holte sich mit der Gabel Nachschub aus der Pfanne auf dem Tisch.
    „Schön, dass es dir bei uns so schmeckt", freute sich Ursula. In diesem Moment rollte ein dunkelgrüner Geländewagen auf den Hof. „Erwarten wir Besuch?“, wunderte sich Ursula.
    Hannes schüttelte den Kopf, legte die Gabel weg und stand auf.
    Die hintere Wagentür öffnete sich. Ein Mädchen mit langen blonden Zöpfen sprang heraus und lief strahlend auf Annit zu.
    „Ich glaub’s jetzt nicht! Denise!“ Annit war so überrascht, dass sie ihre Gabel auf den Teller purzeln ließ. „Was machst du denn hier?“
    Denise begrüßte Annit mit einem Küsschen auf die Wange. „Ich will meinen Eltern den Bauernhof zeigen, der mir so gut gefallen hat. Und ich wollte, dass sie dich und deine Eltern kennenlernen.“ Sie deutete Richtung Hof. „Das sind übrigens meine Eltern.“
    An Hannes’ Seite näherten sich ihnen eine schlanke Frau im Jeanskleid mit halblangen blonden Haaren und ein sportlich wirkender Mann mit Schnauzbart und dunklen Haaren in Jeans und Poloshirt.
    Denise’ Vater nickte in die Runde. „Guten Tag zusammen, ich bin Markus Steger, das ist meine Frau Elisabeth.“
    Denise’ Mutter lächelte freundlich. „Entschuldigen Sie diesen Überfall, aber wir waren gerade in der Nähe und wollten uns mal den Hof ansehen, von dem unsere Tochter so
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