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Silberstern Sternentaenzers Sohn 08 - Rueckkehr ins Ungewisse

Silberstern Sternentaenzers Sohn 08 - Rueckkehr ins Ungewisse

Titel: Silberstern Sternentaenzers Sohn 08 - Rueckkehr ins Ungewisse
Autoren: Lisa Capelli
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Stall verließ. „Ihr seid so wunderschön“, murmelte sie dabei absolut überwältigt und spürte, wie plötzlich Tränen über ihre Wange strömten.
    Annit und Mannito guckten regelmäßig nach den Pferden und vergewisserten sich, ob auch alles in Ordnung war. Sie verhielten sich dabei jedes Mal ganz leise, sodass sie die kleine Pferdefamilie nicht störten.
    Als sie am Abend in den Stall kamen, lief das achtbeinige Wunder schon so munter in der Box herum und probierte bereits seine ersten Galoppsprünge, als sei es das Normalste der Welt.
    „Wahnsinn, wie die beiden schon herumtoben!“, staunte Annit.
    Mannito nickte. „Ja, sie sind echt so süß! Ich hab noch nie so junge Fohlen gesehen.“
    „Und dann gleich zwei auf einmal.“
    „Deswegen war die Ilse auch so dick.“
    Annit drehte den Kopf zu Mannito. „Denise’ Vater ist das gleich aufgefallen.“
    „Und wir dachten immer, sie hätte einfach nur zu viel gefressen“, schmunzelte Mannito.
    Plötzlich fiel Annit etwas ein. Aufgeregt packte sie Mannito am Arm. „Weißt du noch? Denise’ Mutter sagte doch irgendwas von Glücksbringern“, erklärte sie aufgebracht.
    „Na und?“
    „Erinnerst du dich, Dr. Reber sagte vorhin, dass Zwillingsgeburten als Glückszeichen gelten! Ob es das war, was Denise’ Mutter meinte?“
    Mannito schmunzelte. „Aber nur, wenn sie hellseherische Fähigkeiten hat.“
    Das Fohlenpärchen legte eine kleine Erholungspause ein und stärkte sich an den Zitzen seiner Mutter, bevor es mit dem Weltentdecken wieder weiterging.
    Annit konnte sich an den Kleinen gar nicht sattsehen und schluckte ergriffen. Es war ein unbeschreibliches Gefühl, sie schwebte wie auf Wolken. „Schau nur, wie niedlich!“
    Mannito grinste. „Ach übrigens, wie heißen die beiden eigentlich?“
    Annit überlegte einen Moment. „Stella und Luna“, sagte sie dann. Die Worte waren ganz plötzlich in ihrem Mund gelegen, ohne dass sie lange darüber nachgedacht hatte.
    „Stern und Mond.“ Mannito nickte. „Das sind sehr schöne Namen.“

Die Einladung
    „Das, liebe Mama Ilse, ist mein bester Freund Mannito“, murmelte Annit halblaut vor sich hin, als sie die Stute zwei Tage später putzte. „Er ist aus der Wüste Syriens mit mir nach Südholzen gekommen, weil er genau wie ich meinen Eltern helfen wollte ..."
    „Ähm, halt mal“, unterbrach Mannito sie grinsend. „Ich kenn Ilse genauso lange wie du, du musst sie mir nicht vorstellen.“
    „Er kommt aus Rumänien, seine Eltern und seine kleine Schwester, die total süß ist, leben immer noch dort..."
    „Und überhaupt, warum erzählst du das alles der Stute?“
    Annit hielt inne. „Ey, Mannito, unterbrich mich nicht! Ich bin gerade dabei, Vertrauen zu den Fohlen aufzubauen.“
    Mannito schmunzelte. „Indem du das arme Pferd mit meiner Lebensgeschichte zulaberst?“
    „Dr. Reber meinte, ich kann das Vertrauen der Fohlen nicht gewinnen, indem ich sie ständig umsorge und streichle“, erklärte Annit. „Es wäre viel besser, die Stute zu striegeln und dabei viel zu reden. So gewöhnen sie sich an mich und meine Stimme. Und da Fohlen meist neugierig sind, kommen sie dann von alleine näher und beschnuppern mich.“ Grinsend legte sie Kardätsche und Striegel zurück in den Korb mit den Putzutensilien. „Was anderes als deine Lebensgeschichte ist mir gerade nicht eingefallen.“
    „Na, ihr zwei?“
    Annit und Mannito fuhren herum. Sie waren so mit den Pferden beschäftigt, dass sie nicht bemerkt hatten, dass Dr. Reber den Stall betreten hatte.
    „Ich wollte noch mal nach dem Pferdenachwuchs sehen“, erklärte er lächelnd. „Schließlich sieht man Zwillinge nicht alle Tage.“
    „Warum eigentlich nicht? Bei Menschen kommt das doch auch ziemlich häufig vor?“, wunderte sich Annit. „In einer Zeitschrift hab ich kürzlich gelesen, dass in Hollywood etliche Schauspielerinnen Zwillinge haben. Angelina Jolie, Jennifer Lopez."
    „Nun, wie das in Hollywood ist, kann ich dir leider nicht sagen. Bei Pferden sind Zwillingsgeburten aber eher die Ausnahme“, erklärte der Tierarzt. „Auch sind sie mit einem hohen Risiko verbunden. In der Regel sind die Chancen zu überleben für Zwillingsfohlen nicht sehr groß.“
    „Echt?“ Entsetzt sah Annit den Tierarzt an.
    „Keine Sorge! Für die beiden sieht es gut aus“, beschwichtigte Dr. Reber sofort. „Und das, obwohl sich um die trächtige Ilse niemand gekümmert hat.“
    „Von wegen!“, erklärte Annit. „Mein Silberstern hat sich um sie
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