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Silberfieber

Silberfieber

Titel: Silberfieber
Autoren: Peter Wuehrmann
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studierte die Hinweise über Öffnungszeiten, Eintrittspreise und Führungen. Sein Zeigefinger, den er die Zeilen hinabgleiten ließ, verharrte auf der dritten Seite, wo auf eine besondere Abteilung hingewiesen wurde, die dem interessierten Besucher alles über den Bau und den Untergang des Luxuspassagierschiffes Titanic im Jahre 1912 zu zeigen versprach. Höhepunkt der Ausstellung war ein zwanzigminütiger 3-D-Film mit Informationen über die Tauchexpeditionen hinunter zum Wrack.
    Ein Lächeln nistete sich in Professor McCullys Augenwinkeln ein, als er die Brille absetzte und die Broschüre in die Innentasche seines Anoraks steckte.
    Das konnte ein Anfang sein. Kenneth McCully begann zu ahnen, warum Franz Felgendreher ihnen die zweite Landkarte gegeben hatte und nicht den Besuchern vor ihnen oder Malcolm McCory. McCory hatte nicht mehr die Energie und Leidenschaft gehabt, die nötig war, um nach dem verborgenen Schatz zu suchen. Er hatte nur noch in Hamburg seine Professur ausüben wollen. Aber ihnen hatte Felgendreher mitgeteilt, worum es eigentlich bei der Karte ging. Franz Felgendreher hatte es ihnen sogar wörtlich gesagt, sie hatten es in all dem wirren Gestammel nur nicht verstanden.
    Alles ist angekommen, hatte er gesagt, die Karte, sie ist da, im Schiff, alles ist da.
    Die Karte, die Franz Felgendreher ihnen gegeben hatte, war nicht die richtige gewesen, das hatten sie gestern schmerzhaft erfahren. Aber es gab eine Karte für den Schatz von Wavy Island. Wie Georg Felgendreher an die Schatzkarte gelangt war, wusste niemand, sicher war nur, dass er sie in seinen Besitz gebracht hatte. Und Georg Felgendreher hatte die Karte, die zum Schatz von Wavy Island führen musste, in den Tresoren der Titanic eingeschlossen, die er wie alle seine Zeitgenossen für unsinkbar hielt. Er hatte sie über den Atlantik geschickt. Über den für undenkbar gehaltenen Untergang des Schiffes, mit dem auch die Schatzkarte für immer verloren ging, war Georg Felgendreher wahnsinnig geworden.
    Professor Kenneth McCullys Lächeln wurde zuversichtlicher. Vielleicht würde es für den Anfang reichen, sich einer der Tauchexpeditionen zum Schiff anzuschließen. Es musste doch möglich sein, die Tresore aus den Frachträumen der Titanic zu finden und vielleicht sogar zu bergen.
    Professor McCully verließ das kleine Gebäude der Touristeninformation im Zentrum der Stadt Halifax. Er hatte beschlossen, einen Nachmittagsspaziergang zum Maritime Museum of the Atlantic zu unternehmen, um sich dort den 3-D-Film über die Tauchfahrten zum Wrack der Titanic anzusehen.

    Die Figuren und die Handlung dieser Geschichte sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit Personen der Vergangenheit, Gegenwart oder Zukunft sind zufällig. Insoweit geschichtliche und naturwissenschaftliche Zusammenhänge falsch dargestellt werden, liegt das an der Dramaturgie, oder ist allein meine Schuld. Bei der Schilderung der Orte habe ich mich – bis auf die unten genannten Ausnahmen – bemüht, mich an die Realität zu halten.
    Einen Mitarbeiter Albert Einsteins am Schweizer Patentamt namens Georg Felgendreher hat es nie gegeben und demzufolge auch keinen Sohn in einem Berner Spital.
    Auch ein Schiff der spanischen Silberflotte mit dem Namen Santa Cartagena hat es nicht gegeben.
    Ein Oceanographic Institute Quebec gibt es nicht und auch keinen Quiz-Cabs-Service in London, was eigentlich schade ist.
    Die Insel Wavy Island gibt es, sie heißt aber in Wirklichkeit Oak Island. Dort liegt der gegenwärtig meistgesuchte unentdeckte Schatz der Erde. Oder auch nicht, wer kann das schon so genau wissen.
    Die Insel Oak Island liegt nicht an der im Buch angegebenen Stelle, sondern an der dem Atlantik zugewandten Seite von Nova Scotia.
    Auch eine Gruden Bay gibt es nicht auf Nova Scotia, dafür aber in Schottland, direkt beim Schloss von Graf Dracula, aber das ist eine andere Geschichte.

    Bei der Darstellung der Biografie Albert Einsteins und der Relativitätstheorie habe ich mich folgender Quellen bedient:
    Jürgen Neffe, Einstein (Reinbek 2005)
    Thomas Bührke, Albert Einstein (München 2004)
    Paul Strathern, Einstein und die Relativitätstheorie (Frankfurt/M. 2002)
    Gunda Borgeest, Mensch Einstein. Ein Genie und seine Welt (Berlin 2005)
    David Bodanis, Bis Einstein kam. Die abenteuerliche Suche nach dem Geheimnis der Welt (München 2002)
    Die Quellen über das Passagierschiff Titanic und seinen Untergang sind so zahlreich, dass ich nur einige stellvertretend nennen kann:
    Robert D.
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