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Silberband 090 - Gegner im Dunkel

Silberband 090 - Gegner im Dunkel

Titel: Silberband 090 - Gegner im Dunkel
Autoren: Perry Rhodan
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auf unser altes Quartier erfolgte genau zu jener Zeit, als diese sieben Kerle mit ihrem Betreuer unterwegs waren«, schloss er. »Natürlich kann das ein Zufall sein, aber daran glaube ich nicht. DAS WORT hat unsere Gefährlichkeit erkannt. Vielleicht war Faray so unvorsichtig, dem Betreuer gegenüber etwas von unserer Kritik verlauten zu lassen. Wenn dem so ist, haben die Gauner schnell gehandelt. Sie sind unberechenbar und können sich ungehindert bewegen. Wir jetzt nicht mehr.«
    »Sind wir gefangen?«
    »So gut wie, Honth. Draußen steht ein Beamter, zwei weitere unten beim Ausgang. Andererseits: Welchen Vorteil hätte es, wenn wir das Haus verlassen könnten? Wo sollten wir mit der Suche beginnen?«
    Die Situation war verfahren.
    »Ich würde schon jetzt Kontakt zu Faray aufnehmen, aber es wird besser sein, wir warten noch damit. Er muss Nachforschungen anstellen, und dafür müssen wir ihm Zeit lassen.«
    Mittag war vorüber, aber bislang hatte sich nichts getan. »Was gehen uns die Feyerdaler an«, schimpfte Asuah Gemroth. »Sollen sie doch sehen, wo sie bleiben. Wir werden die Erde auch ohne sie finden. Die Kelosker …«
    »… die Kelosker sind sich ihrer Sache nicht mehr so sicher wie noch vor einiger Zeit«, gab Perry Rhodan zu bedenken. »Die Feyerdaler sollten eigentlich als Erste wissen, ob ein neues Sonnensystem in ihrer Galaxis aufgetaucht ist. Aber auf Pröhndome scheinen astronomische Probleme uninteressant zu sein, wenigstens habe ich bisher diesen Eindruck. Vielleicht ist es auf dem kleinen Kontinent, der den engeren Berührungskreis beherbergt, anders. Aber wie sollen wir dorthin gelangen?«
    »Wir müssen eben mit Faray sprechen. Notfalls wieder und immer wieder, bis er die Geduld verliert.«
    Rhodan lächelte amüsiert. »Das werden wir auch, und zwar sofort.«
    Er aktivierte das Bildsprechgerät. Der Schirm erhellte sich zwar, blieb aber leer. Dennoch erklang Farays Stimme. »Was wünschen Sie?«
    Nichts war von seiner übertriebenen Höflichkeit geblieben. Für diese einfache Frage hätte Faray noch vor zwei Tagen geraume Zeit benötigt. Es fiel Rhodan nicht schwer, sich der neuen Umgangsform anzupassen. »Auskunft wünsche ich!«, erwiderte er kurz, ohne unfreundlich zu sein. »Wir wollen informiert werden, was mit uns geschieht.«
    »Die Untersuchung ist noch nicht abgeschlossen. Sie sind aufgefordert, in Ihrem Quartier zu bleiben.«
    »Und wenn ein neuer Anschlag auf uns verübt wird?«
    »Es war kein Anschlag. Die Feuerwehr stellte fest, dass sich in dem Haus Waffen und Sprengstoffe befanden. Es fand bei Ihrer Ankunft auf dem Raumhafen keine Kontrolle statt. Sie haben durch das Mitbringen verbotener Gegenstände gegen unsere Gesetze verstoßen.«
    »Das ist doch Unsinn! Wir brachten lediglich Translatoren und unsere Armbänder mit. Keine Waffe oder gar Sprengstoff.«
    »Ich betonte schon, dass die Untersuchung noch nicht abgeschlossen ist. Wenn neue Ergebnisse vorliegen, unterrichte ich Sie.«
    Rhodan schaltete ab.
    »Also warten?«, fragte Gemroth entmutigt. »Untätig herumsitzen?«
    »Zumindest bis heute Abend«, schränkte Rhodan ein. »Ich verspüre keine Lust, den Dingen ihren Lauf zu lassen. Kein Feyerdaler verdächtigt DAS WORT. Die Folge ist, dass sie, wenn überhaupt, eine falsche Spur verfolgen. Bis sie den Irrtum bemerken, können Tage und Wochen vergehen.«
    »Was haben Sie vor?«
    »Das gesprengte Haus ist nur fünf Minuten entfernt. Auch wenn die Reinigungsroboter alle Trümmer beseitigt haben, muss es noch Hinweise auf die Explosionsursache geben. Und falls ich einen Wagen auftreibe, möchte ich noch einmal DEM WORT einen Besuch abstatten.«
    Gemroth deutete zur Tür. »Was ist mit dem Posten?«
    Rhodan zuckte mit den Schultern. »Den holen wir in die Wohnung. Um die beiden auf der Straße kümmere ich mich. Vielleicht gelange ich unbemerkt an ihnen vorbei, das würde die Sache erleichtern.«
    Ganz so einfach würde es allerdings nicht sein, denn sie mussten mit einer Ablösung rechnen. Wenn das Fehlen des Uniformierten vor der Wohnungstür bemerkt wurde, fiel der Plan ins Wasser. Zumindest würde es eine Menge Ärger geben.
    Es war früher Abend, als Perry Rhodan den Beamten vor der Wohnungstür – es war mittlerweile ein anderer, also hatte eine Wachablösung stattgefunden – um Beistand bat. »Unser Bildfunkgerät funktioniert nicht richtig«, stellte er fest. »Würden Sie sich das bitte kurz ansehen?«
    »Es wird mir eine Ehre sein, den hohen Besuchern
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