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Silberband 069 - Die Hyperseuche

Silberband 069 - Die Hyperseuche

Titel: Silberband 069 - Die Hyperseuche
Autoren: Perry Rhodan
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Schaltplatten nieder und drehten an Feinjustierungsknöpfen.
    Mit beruhigendem Summen sprang das Energieaggregat an. Knisternd und krachend baute sich der Transmitterbogen über dem Entmaterialisierungskreis auf. Von der Gegenstation im Stützpunkt gingen Grünwerte ein. Alles war in bester Ordnung.
    Perry Rhodan wandte sich um und ging auf den Entmaterialisierungskreis unter den Energieschenkeln zu. Im gleichen Augenblick löste sich ein Schatten aus den im Halbdunkel liegenden Zwischenräumen der Regalwände. Er schnellte auf Perry zu.
    Und plötzlich wußte Rhodan I, daß hier und jetzt die Entscheidung fallen würde. Sein Gegenspieler hatte sich in der Transmitterkuppel verborgen, um ihn zu überfallen.
    Rhodan II öffnete mit einem einzigen blitzschnellen Griff den Druckhelm seines Gegners, riß ihn nach hinten weg und zerrte ihn aus den Scharnieren der Nackenhalterung. Er selbst hatte seinen Helm geschlossen.
    Rhodan I wich zurück, aber nicht schnell genug. Ein Fausthieb landete auf seinem Kinn und trieb ihn bis an die Schaltungen zurück. Er stieß sich sofort ab, schnellte auf seinen Gegenspieler zu und schlug auf dessen Helm ein.
    Fast hätte er sich das Handgelenk gebrochen. Der Schmerz trieb das Wasser in seine Augen. Er versuchte auszuweichen, wurde von einer Faust an der Schläfe gestreift und taumelte zurück.
    Rhodan I erkannte, daß sein Gegenspieler sich zwei unschätzbare Vorteile verschafft hatte: das Moment der Überraschung und, im Gegensatz zu ihm, einen geschlossenen Druckhelm, dessen Panzertroplonmaterial jedem Fausthieb widerstand.
    »Das hattest du nicht erwartet, Bruder!« stieß Rhodan II triumphierend hervor. »Ich werde siegen, weil ich mein Revier verteidige, während du der Eindringling bist.«
    Als er abermals seine Fäuste vorschoß, pendelte Rhodan I die Schläge aus, warf sich nach vorn und klammerte sich an den Schulterkreuzgurten von Rhodan II fest. Dann streckte er das Bein vor und schlang es um ein Bein seines Gegners. Beide Männer stürzten.
    Aber während Rhodan I mit der Stirn heftig gegen den Panzerhelm seines Gegners prallte, lachte Rhodan II höhnisch auf. Sein Helm hatte ihn wieder einmal geschützt.
    »Nennst du das einen fairen Kampf?« fragte Rhodan I keuchend.
    Rhodan II lachte erneut, während sie über den Boden rollten. »Wie kann ich fair kämpfen, wenn ich überleben will! Die Zugänge zur Station Wasserball sind verschüttet, aber sobald ich dich getötet habe, gehe ich durch den Transmitter.«
    Rhodan I trat mit dem Stiefelabsatz gegen den Halsansatz von Rhodan IIs Helm   – ohne sichtbaren Erfolg.
    »Das wird dir nichts nützen!« stieß er hervor.
    Rhodan II löste sich von ihm, sprang auf und wartete mit gespreizten Beinen und erhobenen Fäusten, daß sein Gegner ebenfalls wieder auf die Füße kam. »Du hast also deine Leute in Station Wasserball«, sagte er kalt. »Aber dir nützt das auch nichts. Wenn ich dich töte, werden alle deine Leute nie existiert haben   – genauso wie dein ganzes verwünschtes Universum.«
    Rhodan I kam langsam wieder auf die Füße. Er versuchte, Zeit zu gewinnen. Das Argument von Rhodan II erschien ihm logisch. Wenn sein Gegner ihn hier in der Transmitterkuppel tötete, hatte er gewonnen. Dann hatte auch Anti-ES gewonnen, und die Menschheit würde an der PAD-Seuche zugrunde gehen. Er mußte unbedingt einen klaren Kopf behalten und versuchen, die Vorteile seines Gegners auszugleichen.
    Rhodan II drang erneut auf seinen Gegenspieler ein. Rhodan I wich einem Schlag aus, sprang zur Seite, wirbelte herum und wehrte einen weiteren Schlag mit dem Unterarm ab. Er wartete auf seine Chance, während er sich bemühte, sowenig Schläge wie nur möglich einzustecken.
    Rhodan II wurde wütend, weil sein Gegner ihm beständig auswich, so daß er keinen entscheidenden Schlag anbringen konnte. Er versuchte, ihn in eine Ecke zu treiben, doch auch das mißlang ihm. Schließlich packte er den rechten Schulterkreuzgurt seines Feindes, um ihn festzuhalten und dadurch einen Wirkungstreffer anbringen zu können.
    Darauf hatte Rhodan I gewartet. Er packte den Arm seines Gegenspielers und zog ihn ruckartig auf sich zu. Gleichzeitig ging er mit seinem rechten Bein zwischen die Beine von Rhodan II, faßte mit dem rechten Arm weit um seine Taille und zog auch seinen linken Fuß noch heran. Dann drehte er sich um, preßte seinen Gegner mit dem rechten Arm fest an sich, drückte die Knie durch und warf Rhodan II durch eine Verneigung nach links
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