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Silberband 069 - Die Hyperseuche

Silberband 069 - Die Hyperseuche

Titel: Silberband 069 - Die Hyperseuche
Autoren: Perry Rhodan
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ab.
    Rhodan II wurde auf den Boden geschmettert. Im nächsten Moment war Rhodan I über ihm und schloß die Atemventile seines Rückentornisters.
    Doch inzwischen hatte sich Rhodan II von seiner Überraschung erholt. Er zog den rechten Ellbogen an, schob ihn unter das rechte Knie von Rhodan I und zog gleichzeitig sein rechtes Knie an. Dann warf er ihn nach rechts ab.
    Nur mit Mühe konnte Rhodan I einem heimtückischen Ellbogenstoß ausweichen. Er sprang wieder auf die Füße.
    Rhodan II keuchte, öffnete seinen Druckhelm und sagte: »Das war nicht schlecht, Bruder. Aber noch hast du nicht gesiegt.«
    Mit kaltem Lächeln riß er ein Vibratormesser mit langer schmaler Klinge aus einer Gürtelscheide. Die Klinge vibrierte surrend, während Rhodan II sich seinem Gegner geduckt näherte.
    Plötzlich schnellte Rhodan II sich vor, stieß einen gellenden Schrei aus, wechselte das Messer in die andere Hand und stieß von unten seitlich zu.
    Rhodan I bog seinen Oberkörper zurück. Die Klinge fuhr dicht an seinem Hals vorbei nach oben. Perry trat nach dem Kniegelenk seines Gegners, doch der war bereits wieder ausgewichen.
    Keiner der beiden Männer sprach mehr. Jeder brauchte die Luft zum Atmen. Lautlos umschlichen sie sich, vom Keuchen und Füßescharren abgesehen.
    Rhodan I besaß ebenfalls ein Vibratormesser. Es gehörte zur Standardausrüstung seines schweren Kampfanzugs. Doch er konnte sich nicht dazu überwinden, es zum Kampf zu verwenden.
    Abermals sprang Rhodan II vor. Das Messer blitzte in seiner linken Hand, die rechte zeigte nach rechts oben. Im nächsten Augenblick schleuderte er das Messer von der linken in die rechte Hand und führte einen Stoß von der Seite gegen Perrys Schläfe.
    Rhodan I parierte mit dem linken, senkrecht gehaltenen Unterarm und stieß die steif gestreckten Finger der rechten Hand gegen den Hals seines Gegners. Aber Rhodan II mußte diese Reaktion vorausgesehen haben. Er wich halbkreisförmig nach rechts aus, schleuderte das Messer und hielt plötzlich seinen Strahler in der Hand.
    Rhodan I reagierte rein instinktiv, indem er sich vorwärts gegen die Knie seines Gegners schnellte. Der Schuß ging über ihn hinweg und löste den oberen Teil eines Ausrüstungsregals auf. Wieder prallten beide Männer hart auf den Boden.
    Rhodan I packte den Waffengurt seines Gegners, zog mit aller Kraft daran und griff mit der anderen Hand nach dem rechten Arm von Rhodan II, um ihn nach hinten zu biegen und einen weiteren Schuß auf ihn zu verhindern.
    Doch Rhodan II leistete keinen Widerstand mehr. Seine Hand öffnete sich. Der Strahler fiel polternd zu Boden.
    Verblüfft richtete Rhodan I sich auf die Knie auf und blickte zu dem Gesicht seines Gegners.
    Die Augen von Rhodan II starrten blicklos ins Leere. Er war tot.
    Nach kurzer Untersuchung stellte Rhodan I fest, daß sein Gegenspieler beim letzten Sturz mit der Schläfe gegen einen herausragenden Hebel des Schaltpultes geprallt war. Perry Rhodan schloß die Augen des Toten, dann verharrte er lange mit ausdruckslosem Gesicht neben ihm.
    Der Boden erzitterte. Perry Rhodan erhob sich und blickte auf seinen toten Gegner hinab. Dann hob er den Kopf.
    Das Zittern des Bodens verwandelte sich in ein heftiges Beben. Die Wände der Transmitterkuppel wirkten seltsam verzerrt. Im nächsten Moment sahen sie aus wie vergilbtes Pergament.
    Rhodan konnte durch sie hindurchblicken. Er sah, daß es draußen stockfinster geworden war. Kurz darauf erschienen die Sterne. Sie blinkten in immer kürzeren Intervallen, während sie an Leuchtkraft zunahmen, bis der ganze Himmel eine blauweiß strahlende Kuppel war.
    Perry Rhodan fühlte sich seltsam leicht und körperlos. Als eine seiner Hände in unkontrollierter Bewegung eine Schulter berührte, verschwand sie darin. Dann gab es einen Donnerschlag, der alles auslöschte   …
    Als Rhodan wieder zu sich kam, lag er auf dem Boden der Transmitterkuppel. Er wälzte sich auf die Seite und blickte dorthin, wo sein toter Gegenspieler gelegen hatte.
    Rhodan II war verschwunden, als hätte er nie existiert.
    Perry erhob sich. Außer einem ziehenden Schmerz in seinem Nacken, der eine Folge der Strukturerschütterung war, fühlte er sich völlig wohl. Allem Anschein nach war der Rücksturz aus dem Paralleluniversum auf die eigene Ebene gelungen. Ein Blick auf die unbeschädigten Regalwände überzeugte Rhodan davon, daß er sich zwar noch immer auf D-Muner befand, aber nicht mehr auf dem Eisplaneten der Parallelebene.
    Er schaltete seinen
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