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Silberband 044 - Alarm für die Galaxis

Titel: Silberband 044 - Alarm für die Galaxis
Autoren: Perry Rhodan
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Geschütze.
    Roi Danton stieg auf die Schleusenrampe der Korvette und wartete, bis Ruhe eingetreten war. Dann sagte er:
    »Wie bekannt, stoßen wir zum Trabanten Uleb I vor. Unser Auftrag lautet, so viele Gohks wie möglich zu retten, daneben aber – und das ist nicht weniger wichtig – aus den Speichersektoren der auf Uleb I stationierten Riesenpositronik an technischen Daten herauszuholen, was nur irgendwie erreicht werden kann. Das wird die Aufgabe der Mutanten sein; die anderen Männer geben ihnen Feuerschutz und werden als Nachhut eingesetzt. Bitte, denken Sie daran, daß alles sehr schnell gehen muß. Wir wissen nicht genau, wann die Sonne Enemy endgültig zur Nova wird, das kann in fünf Stunden sein, aber auch erst in einem Tag. Beim Kampf mit den Uleb werden die Kombiwaffen eine wirksame Waffe sein. Es sollten sich im Gefecht jedoch stets zwei Männer zusammentun und möglichst Rücken an Rücken kämpfen, denn die Uleb sind schneller, kräftiger und intelligenter als die Zweitkonditionierten, vor allem verfügen sie über einen freien Willen. Ich hoffe allerdings darauf, daß das Chaos im Enemy-System Verwirrung und Panik hervorgerufen hat, so daß wir auf keinen organisierten Widerstand stoßen werden.«
    Er legte eine Pause ein, dann lächelte er und hob die Rechte, deren Daumen nach oben zeigte.
    »Wir schaffen es, Leute!«
    »Fragt sich nur, was«, murmelte ein Captain neben Shukento und grinste verzerrt.
    Der Major zuckte die Schultern, hängte sich die schwere Waffe über und reihte sich in die Kolonne ein, die schweigend die Schleusenrampe hinaufstieg.
    »Die Dumfrie-Verbände ziehen sich langsam zurück«, meldete die Ortungszentrale der KC-11. »Wahrscheinlich hat man dort Angst vor den Riesenprotuberanzen der Sonne. Es sollte mich nicht wundern, wenn der Stern bald auseinanderfliegt.«
    Eril Shukento stand dichtgedrängt mit anderen Männern in einem Laderaum. Da die Durchsagen über Helmfunk erfolgten, konnte jedermann an Bord sie mithören.
    Nach einer Weile meldete sich Roi Danton.
    »Unmittelbar voraus ein neuer Strukturriß. Mann, da könnte bequem ein kleiner Flottenverband durchfliegen! Los, volle Pulle! Hinein!«
    Die Klimaanlage in Shukentos Kampfanzug summte stärker in ihrem Bemühen, die durch Schweißabsonderung erhöhte Luftfeuchtigkeit zu regulieren.
    Am schlimmsten, fand der Major, ist es immer, wenn man nicht sieht, was außerhalb des Schiffes vorgeht.
    »Wir sind durch!« meldete Danton wenig später. »Kein Abwehrfeuer. Auf den Trabanten erfolgen laufend schwere Explosionen. Ortungszentrale, welcher Art sind die Explosionen dort unten?«
    »Offenbar materiell instabile Rückschläge in Großtransmittern«, erwiderte der Cheforter. »Die Uleb scheinen noch immer mit Transmittern fliehen zu wollen. Dabei geraten die Transporte in den Bereich okefenokeescher Hyperwaffen und werden zurückgeschleudert, wodurch der betreffende Transmitter explodiert. – Übrigens nimmt man von uns keine Notiz.«
    »Wir setzen jetzt zur Landung auf Uleb I an«, meldete Roi Danton zehn Minuten später. »An Landekommandos. Machen Sic sich auf schwerste Beben gefaßt. Ich erkenne in der Oberfläche tiefe Spalten, aus denen glutflüssige Magma quillt. Soeben versinkt eine Stadt.«
    Eril Shukento merkte, wie sein Magen sich zusammenkrampfte. Er hörte das Pfeifen der Atmosphäre an der Außenhülle der Korvette. Einige Männer versuchten sich durch Witzeleien von der ungeheuren Spannung zu befreien.
    Ein heftiger Ruck lief durch das Schiff.
    »Ansammlung von Uleb durch Transformbeschuß vernichtet«, meldete Rhodans Sohn lakonisch. »Achtung, in einer Minute setzen wir auf. Die Landekommandos verlassen unmittelbar danach das Schiff und sammeln sich zugweise außerhalb der Landestützenzone. HÜ-Schirme der Kampfanzüge aktivieren.«
    Major Shukento blinzelte, als ihm einige Schweißperlen in die Augen rannen. Die Klimaanlage summte stärker. Die Männer schwiegen jetzt. Jeder bereitete sich innerlich auf den Kampf und aufs Sterben vor. Es war nicht gut, unvorbereitet zu sterben.
    Mit sanftem Ruck setzte die Korvette auf. Die Schotthälften der Ladeschleuse glitten auseinander. Feuerschein leuchtete herein und spiegelte sich in den Helmscheiben der Männer. Die Kommandos der Zugführer hallten in den Helmempfängern.
    Shukento stürmte als einer der letzten die Rampe hinunter und aus dem Bereich der Landestützen hinaus. Sein Arm fuhr in die Höhe.
    »Achter Zug zu mir!«
    Zehn Männer stapften
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