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Silberband 042 - Das Zeitkommando

Titel: Silberband 042 - Das Zeitkommando
Autoren: Perry Rhodan
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Sie bitte die Liebenswürdigkeit besitzen, mir meine bescheidenen Räume zu zeigen und anzuregen, daß meine beiden Freunde, ohne die ich niemals reise, und das Gepäck ins Schiff gebracht werden?«
    »Selbstverständlich, Sir!« sagte Major Mareaux halblaut. Bontainer machte neben ihm einige Schritte zum Antigravschacht, dann blieb er stehen, als habe er etwas vergessen.
    »Noch etwas«, sagte er. »Es scheint Rhodan etwas zu pressieren. Wir müssen uns beeilen.«
    Dann wurde seine Stimme plötzlich hart, gelassen und kalt wie Eis.
    »Das Schiff ist in genau fünfundzwanzig Minuten startfertig. In sieben Minuten sind sämtliche Männer an ihren Posten, und in fünfunddreißig Minuten werden wir Rhodan und die vier Haluter entsprechend empfangen. Bitte, richten Sie sich nach den Zeitangaben. Ich müßte Ihnen sonst eine kleine Schau zeigen, und das möchte ich vermeiden.«
    Er ließ fassungslose und dann nachdenkliche Männer zurück, sah auf die Uhr und deutete kurz auf den leuchtenden Bordchronometer. Dann ging er neben dem schweigenden Major in die Richtung, in der die Kapitänsräume lagen.
    Wie alles, was Perry Rhodan plante, war auch diese kleine Expedition trotz der Schnelligkeit hervorragend durchdacht.
    Noch während die Signale zur Startvorbereitung durch das Schiff gellten, während sich Bontainer umzog und dann hinüberstieg in die Kabine Sandas und Ambers, näherte sich ein schwerer Gleiter, dem einige Lastengleiter folgten. Vom Rand der Rampe bis hinauf zum Kommandoraum waren die Wachen aufgestellt, und in dem gewaltigen Schiff summte es wie in einem Wespennest. Bontainer nahm einen Anruf in Sandas Kabine entgegen und raste hinüber in die Zentrale, vergewisserte sich über den Stand der Vorbereitungen und schwebte dann den Antigravschacht abwärts.
    Zehn Terraner und vier Haluter betraten die Rampe.
    Robotkommandos schafften umfangreiche Gepäckstücke an Bord, und Bontainer sah zu, wie sich die beiden Gruppen näherten. Er begrüßte die Teilnehmer der Expedition mit Händedruck.
    »Willkommen an Bord«, sagte er. »Wir sind so gut wie startfertig.«
    Perry Rhodan. Der wissenschaftliche Chef der Expedition, mit dem Bontainer ebenfalls zusammenarbeiten würde, Dr. Geoffry Abel Waringer. Neben ihm ging sein Assistent Dr. Armond Bysiphere.
    »Ihren Namen habe ich schon gehört«, sagte Bontainer kurz zum nächsten Mann, »aber ich kenne Sie leider zu wenig.«
    »Anthropologe und Spezialist für lemurische Geschichte – Dr. Tomcho Spectorsky«, sagte der Mann und schüttelte Bontainers Hand.
    »Ich hoffe, wir werden unsere Probleme lösen können«, erwiderte Bontainer.
    Spectorsky lächelte zuversichtlich.
    »Wir werden sie lösen müssen«, erwiderte er. »Nichts anderes bleibt uns übrig.«
    Drei Mutanten folgten.
    Der Orter und Telepath Fellmer Lloyd, der Späher Wuriu Sengu und der Teleporter Tako Kakuta.
    Die Art der Gesichter jener Männer, die den Abschluß der ersten Gruppe bildeten, kannte Bontainer gut. Es waren harte, kantige Gesichter, braungebrannt und ohne ein Gramm Fett. Härte, blitzschnelle Augen. Durchtrainierte Gestalten, hochgewachsen und breitschultrig: Drei Männer der Solaren Abwehr Allan D. Mercants. Sie schienen die einzige Konzession Rhodans an den Wunsch seiner Leute zu sein, die ihn nicht ohne militärischen Schutz sehen wollten. Rhodan hatte bewußt darauf verzichtet, das Explorerschiff durch andere Einheiten der Flotte begleiten zu lassen. Icho Tolot hatte entsetzt abgelehnt, auch nur ein einziges bewaffnetes Flottenschiff mitzunehmen, denn er würde es, zusammen mit seinen drei Partnern, mehr als schwer haben, die Haluter zu überzeugen, daß Rhodans Forschungen auf dem Planeten notwendig waren. Bontainer wußte, daß die drei schweigsamen Männer Rhodan nicht eine Sekunde aus den Augen lassen würden.
    »Ich bin Kommandant Bontainer«, sagte er und streckte die Hand aus.
    »Alvarez«, erwiderte der erste Mann. »Stonewall«, sagte der zweite, und der dritte schloß: »DeKamp.«
    Dann kamen die vier Haluter.
    Dreieinhalb Meter hohe Riesen, in den Schultern zweieinhalb Meter breit. Ausgestattet mit plump erscheinenden Beinen und vier Armen, zwei längeren Handlungsarmen und zwei kürzeren Sprungarmen. In der Anziehungskraft der Erde wog ein Haluter fast vierzig Zentner; die Rampe begann zu beben, als sich die schwarzen Giganten näherten. Bontainer schaute auf die vier halbkugeligen Schädel, die haarlos waren und drei Augen enthielten. Die dunkelgrüne Kombination der
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