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Silberband 032 - Die letzte Bastion

Titel: Silberband 032 - Die letzte Bastion
Autoren: Perry Rhodan
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an.
    Redhorse steuerte das Schiff mit höchster Beschleunigung in den Weltraum zurück.
    Rhodan begab sich sofort in die kleine Krankenstation der Korvette, um nach Atlan zu sehen.
Der Arkonide erwachte gerade aus der Bewußtlosigkeit. Zwei Medo-Roboter und ein junger Offizier
bemühten sich um ihn.
    Der Arkonide hob beide Arme und wollte sich erheben. Sanft, aber mit Nachdruck, wurde er auf
das Lager zurückgeschoben. Rhodan sah, daß Atlan überall Brandblasen hatte.
    Atlan starrte ihn an. Er schien einen Augenblick zu brauchen, bis er den Freund erkannte.
    »Wo ist Mirona?« fragte er mit krächzender Stimme. »Habt ihr sie zurückgelassen?«
    Rhodan vergaß die Vorwürfe, die er Atlan hatte machen wollen. Er verstand plötzlich, was diese
Frau dem Arkoniden bedeutet haben mußte.
    »Die Leiche der Lemurerin befindet sich an Bord dieses Schiffes«, sagte er.
    »Du weißt, wer sie wirklich ist?«
    Rhodan nickte langsam. Er fing einen warnenden Blick des Mannes auf, der Atlan behandelte.
    »Er ist noch ziemlich erschöpft, Sir«, sagte der junge Offizier bedeutungsvoll.
    Rhodan verließ die Krankenstation.
    Atlan war gerettet. Mirona Thetin konnte dem Solaren Imperium nicht mehr gefährlich werden.
Alles andere war im Augenblick unwichtig. Rhodan mußte sich jetzt darum kümmern, daß der Rückzug
der Schiffe aus dem Luum-System schnell vonstatten ging.

EPILOG
    Perry Rhodan blickte nachdenklich auf Grek-1, der sich soeben anschickte, mit
seinen Begleitern die CREST III zu verlassen. In stundenlangen harten Verhandlungen war es dem
Großadministrator nicht gelungen, die Maahks von ihrem Standpunkt abzubringen.
    »Vielleicht …«, hatte Grek-1 geantwortet, als Rhodan ihn dringend gebeten hatte, das Volk
der Maahks sollte keinen Vernichtungsfeldzug gegen die relativ hilflosen Tefroder führen.
    »Vielleicht«, wiederholte Rhodan wie in Gedanken.
    Grek-1 wandte sich um. In seinem Druckanzug wirkte er wie ein Wesen aus einer längst
vergangenen Zeit.
    »Was haben Sie erwartet?« fragte der Wasserstoff-Methanatmer. »Dies ist unsere Galaxis. Wir
werden uns unsere Heimat von niemand mehr streitig machen lassen, wie das vor 50.000 Jahren Ihrer
Zeitrechnung durch die Lemurer geschah.«
    Rhodan schwieg. Er hatte oft genug darauf hingewiesen, daß Maahks und Tefroder unter normalen
Umständen nebeneinander leben konnten, ohne Krieg zu führen. Die Tefroder brauchten
Sauerstoffwelten zum Leben, während die Methans nur an Planeten interessiert waren, die eine
Wasserstoff-Methanatmosphäre besaßen. Von diesem Gesichtspunkt aus betrachtet, schien es nur
vernünftig zu sein, wenn beide Seiten Frieden schlossen.
    Der lange Kampf gegen die MdI war nun zu Ende. Wenn Rhodan zurückdachte, dann wunderte er
sich, daß die Menschheit ihn überstanden hatte. Seit langer Zeit konnte er sich jetzt wieder
einmal mit dem Aufbau des Imperiums beschäftigen.
    Über die Bahnhofstrecke der Maahks würde man in die Galaxis zurückfliegen. Gleam würde vorerst
verwaist bleiben. Die Männer, die dort stationiert waren, hatten ein Anrecht darauf, in die
Heimat zurückkehren zu dürfen. Später würden Freiwillige Dienst auf Gleam versehen und
beobachten, was sich in Andromeda ereignete. Die Maahks hatten zugesagt, daß die Weltraumbahnhöfe
den Terranern für den Transport zwischen Milchstraße und Gleam jederzeit offenstanden, sie
behielten sich aber vor, die militärische Präsenz der Terraner im Vorfeld Andromedas zu
kontrollieren und auf ein Mindestmaß einzuschränken.
    Rhodan dachte an Mory und seine beiden Zwillingskinder, die er nur von dem Foto her kannte,
das ihm Bully am 24. November des Vorjahres übergeben hatte.
    Nach all den Jahren, die er dank des Zellaktivators gelebt hatte, war er immer noch
entschlossen und voller Tatkraft. Das war der Beweis, daß der Mensch planen und handeln konnte,
solange er lebte.
    Im Unterbewußtsein hörte Rhodan den Lautsprecher des Interkoms knacken, aber es dauerte einige
Zeit, bis er begriff, daß die Nachricht, die von der Zentrale aus übermittelt wurde, ihm
galt.
    »Lordadmiral Atlan erwartet Sie in der kleinen Schleuse im zwölften Deck, Sir«, sagte Cart
Rudo.
    Perry Rhodan erhob sich. Durch den gleichen Antigravschacht, den auch die Maahks benutzt
hatten, verließ er den Raum. In Höhe des zwölften Decks verließ er den Schacht und begab sich zur
Schleuse.
    Er wunderte sich nicht, als er Atlan allein dort antraf. Der Arkonide trug einen Schutzanzug.
Einen
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