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Silberband 032 - Die letzte Bastion

Titel: Silberband 032 - Die letzte Bastion
Autoren: Perry Rhodan
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zurückziehen. Der
entsprechende Befehl ist bisher an die Hälfte aller Einheiten gegangen. Ich habe noch einmal mit
Kalak sprechen können. Der Paddler hat mir versichert, daß er und sein Volk alles tun werden, um
die Tefroder vor grausamen Strafaktionen der Maahks zu bewahren.« Rhodan nickte Alurin zu. »Es
hält uns also nichts mehr in diesem Raumsektor. Die Atomexplosionen im Innern Tamaniums deuten
auf ein baldiges Ende dieser Welt hin.«
    »Ich bitte um die Genehmigung einer Landung auf der Zentralwelt der Meister der Insel«, sagte
Alurin schnell. »Erlauben Sie mir, den Lordadmiral und seine Begleiterin zurückzuholen.«
    Rhodan überlegte einen Augenblick. »Wir haben bereits versucht, den Moskito-Jäger über Funk zu
erreichen. Er scheint jedoch von seiner Besatzung verlassen worden zu sein.«
    Alurin wagte nicht daran zu denken, daß Atlan und seine Begleiterin vielleicht in einer der
Explosionen ums Leben gekommen waren.
    »Haben Sie sich schon einmal Gedanken darüber gemacht, warum Atlan gelandet ist?« wollte
Rhodan wissen.
    »Mirona Thetin hatte wichtige Daten über die Geheimpositronik, Sir«, berichtete Alurin. »Atlan
wollte diese Information retten.«
    »Wir haben eine neue Wahrscheinlichkeitsberechnung mit der Bordpositronik der CREST
durchgeführt«, informierte ihn der Terraner. »Das Ergebnis wird Sie interessieren.«
    Alurin schluckte. »Gewiß, Sir«, bekräftigte er.
    »Mirona Thetin ist nicht die Frau, die zu sein sie vorgibt«, unterrichtete Rhodan den
USO-Kommandanten. »Sie ist mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Meisterin der Insel, und das
bedeutet: Faktor Eins.«
    Alurin starrte auf den Bildschirm.
    »Was?« entfuhr es ihm. »Das kann nicht sein, Sir. Wir haben …«
    »Wir haben keine Zeit für theoretische Erörterungen, Oberst«, schnitt Rhodan ihm das Wort ab.
»Wir müssen schnell handeln. Wir wissen nicht, was auf Tamanium geschehen ist. Sollte unser
Verdacht zutreffen, dann ist nicht nur Atlan in höchster Gefahr.«
    »Erteilen Sie mir Landegenehmigung«, bat Alurin erneut.
    Rhodan schüttelte entschieden den Kopf. »Es wird nur ein Schiff auf Tamanium landen«, sagte
er.
    »Die CREST?« murmelte der Oberst.
    »Ja«, bestätigte Perry Rhodan.
    Die Verbindung wurde unterbrochen. Alurin hörte das Stimmengewirr der aufgeregten Offiziere.
Er fühlte sich in seinen Entscheidungen gehindert. Er rief sich das Bild dieser Frau ins
Gedächtnis zurück.
    Sollte sich hinter ihrem schönen Gesicht tatsächlich ein verbrecherisches Gehirn verstecken?
Irgend jemand reichte ihm einen Plastikstreifen.
    »Eine neue Explosion, Oberst«, sagte eine aufgeregte Stimme.
    Mechanisch nahm Alurin die Berechnungen entgegen. Er warf einen Blick auf die Zahlen, ohne
ihren Sinn zu verstehen. Seine Gedanken eilten in die Vergangenheit zurück. Er versuchte sich an
die Zeit zu erinnern, da er sich zum erstenmal verliebt hatte. Aber die einzige Erinnerung an
diese Episode war verschwommen und ein bißchen lächerlich.
    Er schüttelte unbewußt den Kopf. Er konnte das Mädchen, das er damals gekannt hatte, nicht mit
Mirona Thetin vergleichen.
    »Das Zentrum der Explosionen scheint dreitausend Kilometer vom Landeplatz des Moskito-Jägers
entfernt zu sein«, sagte eine Stimme und riß ihn aus den Gedanken. »Früher oder später wird es
jedoch zu einer Kettenreaktion kommen.«
    Alurin schaute auf. Seine Blicke fielen auf den Panoramabildschirm. Was würden die Maahks dazu
sagen, wenn Rhodan mit dem Flaggschiff landete? Wahrscheinlich hatte der Großadministrator die
Wasserstoff-Methanatmer von seinem Vorhaben unterrichtet. Sie würden jede Bewegung der CREST III
überwachen.
    Alurin war überzeugt davon, daß sie sogar eine Abordnung an Bord des terranischen Schiffes
geschickt hatten. Diese Maahks würden alle Maßnahmen Rhodans überwachen.
    Der Oberst ergriff das Mikrophon und schaltete den Interkom ein. Es wurde Zeit, daß er den
Befehl zum Rückzug gab.
    Die CREST III hing wie eine riesige strahlende Glocke über ihnen. Über dem Wald
standen Rauchwolken, die den Horizont zu verdunkeln begannen. Dicht über den Bäumen huschten
Millionen von Insekten hin und her, als wüßten sie um ihr baldiges Ende.
    Rhodan veränderte die Richtung, die sie eingeschlagen hatten.
    »Dort hinüber!« rief er seinen Begleitern über Helmfunk zu. »Innerhalb des Waldes finden wir
vielleicht einen Eingang in die unterirdischen Städte.«
    Die sechzig Männer in ihren flugfähigen
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