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Silberband 027 - Andromeda

Titel: Silberband 027 - Andromeda
Autoren: Perry Rhodan
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Werftplaneten gefesselt sind. Wir
wissen nicht, wie die Tefroder auf die Zerstörung der Hauptpositronik reagieren würden.
Vielleicht wäre das für sie Grund genug, den ganzen Planeten zu einer Atomsonne werden zu
lassen.«
    »Aber mein Epos!« jammerte der Mausbiber. »Wie soll ich meinem legendären Ruf gerecht werden,
wenn ich ihn nicht durch Beweise meines Könnens untermauern kann?«
    Melbar Kasom wurde durch eine neue Erschütterung mit der Stirn gegen einen Interkomschirm
geworfen. Er rieb sich die anschwellende Stelle und warf Gucky einen giftigen Blick zu.
    »Hoffentlich hältst du endlich deinen losen Mund, du Mausevieh!« knurrte er. »Nur deinetwegen
habe ich mich gestoßen.«
    Der Mausbiber stieß einen schrillen Schrei der Empörung aus und teleportierte fort.
    Die Geschütze der ASKAHA schossen immer noch wie rasend. Rings um das Schiff ragte eine mehr
als zweihundert Meter hohe Wand aus wabernder Glut auf.
    Und oben am Himmel kreisten wieder die vier Wachschiffe wie Geier, die auf den Tod ihrer Beute
warten. Geduldig zogen sie ihre Bahn – und wie es aussah, hatten sie sehr viel Zeit.
    Viel zuviel Zeit jedenfalls für die Besatzung der ASKAHA …
    Niemand hatte in den letzten Minuten noch auf die tefrodischen Wachschiffe
geachtet. Erst jetzt stellte Icho Tolot fest, daß sie erneut verschwunden waren.
    Bevor der Haluter jedoch Vermutungen über die Gründe dafür anstellen konnte, krachte es in dem
Lautsprecher des Hyperfunkgerätes. Der Cheffunker hatte offenbar auf automatische Durchschaltung
eingestellt.
    Eine bekannte Stimme klang auf – Atlans Stimme.
    Der Arkonide sprach kühl und beherrscht. Den gleichen Eindruck vermittelte das Abbild seines
Gesichts auf dem kleinen Schirm.
    Perry Rhodan sprang auf und starrte den Lordadmiral an, als sei dieser ein Geist.
    »Du wunderst dich, Terraner!« Atlan lächelte rätselhaft. »Ich verspürte eben Sehnsucht nach
dir, das war alles.«
    »Atlan!« rief Rhodan fassungslos.
    Der Arkonide hob seine Stimme.
    »Ich weiß, daß ich's bin, Barbar. Verliere nicht deine Zeit mit sentimentalen Anwandlungen!
Wann geht ihr Narren endlich in euren Transmitter? Ich stehe nur knapp fünf Lichtjahre vor dem
Wracksystem. Los, beeilt euch! Bald werden die Tefroder auch meine neue Position ausfindig
gemacht haben.«
    Alle an Bord der ASKAHA hatten fassungslos den Worten des Arkoniden gelauscht. Sogar Icho
Tolot, der sonst nicht leicht überrascht werden konnte, vermochte sekundenlang nicht, einen Ton
hervorzubringen.
    Perry Rhodan war es, der zuerst begriff. Er erklärte, diese Handlungsweise sei typisch für den
Arkoniden. Atlan müsse der ASKAHA kurzerhand durch den Wracksammler gefolgt sein.
    Unterdessen ging das erbitterte Gefecht mit angreifenden Robotern und fahrbaren
Robotgeschützen weiter. Die Lage wurde immer unhaltbarer.
    Aber nun war die CREST da – und man würde auch noch die letzten Minuten aushalten
können.
    Rhodan unterrichtete die Männer durch Rundspruch über die veränderte Lage. Er forderte sie
auf, das Abwehrfeuer noch zu verstärken und auszuharren, bis sie in den Transmitter gehen
konnten.
    Danach eilte er zusammen mit Tolot und Kasom zu dem Beiboothangar, in dem der
Torbogentransmitter vor dem Aufbruch der ASKAHA installiert worden war.
    Kalak stand bereits vor dem Gerät. Als er Tolots und Kasoms unüberhörbare Schritte vernahm,
wandte er sich um. Sein Gesicht glich einer afrikanischen Massaimaske aus Ebenholz.
    Perry fühlte, wie eine imaginäre Hand eiskalt nach seinem Herzen griff.
    »Der Transmitter ist nutzlos geworden«, teilte Kalak mit vibrierender Stimme mit. »Aus dem
Zentrum Terminals werden seit einigen Sekunden fünfdimensionale Störimpulse ausgestrahlt. Wenn
Sie durch den Transmitterbogen gehen, können Sie überall herauskommen – nur ganz sicher
nicht im Empfänger der CREST!«

27.
    Der Psi-Roboter Log war blind gesprungen. Als er wieder rematerialisierte, befand
er sich unmittelbar vor einem torgroßen Schott, vor dem zwei tefrodische Kampfroboter Wache
hielten.
    Log rührte sich nicht.
    Er registrierte, daß die rötlich schimmernden Augenzellen der schwarz glänzenden
Maschinenwesen auf ihn gerichtet waren. Die vier Waffenarme blieben jedoch gesenkt. Die Roboter
schienen unschlüssig zu sein, wie sie auf das Erscheinen des metallenen Zwerges reagieren
sollten. Offensichtlich war ein solches Ereignis nicht in ihren positronischen
Handlungsschablonen verankert.
    Log fing aber auch
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