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Silberband 022 - Schrecken der Hohlwelt

Titel: Silberband 022 - Schrecken der Hohlwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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deponierte die Gravobombe wenige Zentimeter vor dem Schirm auf dem Boden und aktivierte
den Zünder. Danach teleportierten die Mutanten wieder zur MOHIKAN zurück, um aus sicherer
Entfernung auf die Explosion zu warten.
    Zwei Minuten später erschien an jener Stelle, an der die Bombe gewesen war, ein greller
Lichtblitz. Die Teleporter zögerten keinen Augenblick. Sie entmaterialisierten, ehe noch die
Wirkung der explodierenden Gravobombe nachließ.
    Oberst Kraysch beobachtete den Vorgang. Zehn Sekunden nach der Explosion erloschen die
gewitterartigen Erscheinungen, die von der Gravobombe verursacht worden waren. Die Explosion
hatte, wie vorhergesehen, keinen nennenswerten Schaden an der Oberfläche Kahalos hinterlassen.
Nur an der Explosionsstelle selbst dürfte ein größerer Krater entstanden sein.
    Nichts deutete darauf hin, daß der Schutzschirm Schaden genommen hatte, und doch waren die
beiden Teleporter verschwunden. Es war ihnen gelungen, in das Pyramidensechseck einzudringen.
    Von da an blieb den Männern der MOHIKAN nichts anderes übrig, als zu warten. Alles kam jetzt
darauf an, ob die beiden Mutanten die Generatorenstation finden und ausschalten konnten. Niemand
konnte vorhersagen, wie die Aussichten waren. Es mochte Sicherheitsvorkehrungen geben, denen
selbst die Teleporter nicht gewachsen waren.
    Minuten vergingen und reihten sich zu einer Stunde. Als die zweite Stunde zur Hälfte um war,
begann Ferro zu glauben, daß der Versuch fehlgeschlagen war. Doch dann, völlig übergangslos,
erlosch der grüne Schirm.
    Ein kurzes Experiment mit einem Stein brachte den endgültigen Beweis. Die Todeszone
existierte nicht mehr. Ohne Behinderung betraten Ferro Kraysch und seine Leute die grauweiße,
glatte Fläche, die kreisförmig das Pyramidensechseck umgab.
    Die beiden Mutanten hatten inzwischen ermittelt, daß jede Pyramide in der dem Zentrum
zugewandten Seite einen leicht zu öffnenden Eingang besaß. In rasch aufeinanderfolgenden, kurzen
Teleportationssprüngen stellten Ras Tschubai und Tako Kakuta fest, daß es unterhalb des
ehemaligen Todeskreises ein vieletagiges Gewirr von Gängen und Räumen gab, das sich offenbar weit
über die oberirdischen Grenzen des Kreises hinaus erstreckte.
    Bei einem seiner Vorstöße war Tako Kakuta einer robotähnlichen Maschine begegnet. Sie hatte
ihn sofort angegriffen, und Tako hatte sich nur durch einen schnellen Rückzug retten können. Es
stand damit fest, daß der Gegner seine Schaltstation den Terranern nicht ohne Widerstand
überlassen wollte.
    Diese Erkenntnis bestimmte die künftige Taktik. Die beiden Teleporter konnten rascher
vordringen als Ferro Krayschs Männer. Andererseits aber brauchten sie Unterstützung. Sie würden
durch kurze Teleportationssprünge den Weg erkunden, aber stets in Kontakt mit Ferros Gruppe
bleiben. Als Ansatzpunkt wurde die nördlichste Pyramide gewählt – aus dem einfachen Grund,
weil sie am nächsten lag. Die Generatorenanlage, die den Feldschirm mit Energie versorgt hatte,
befand sich in rund fünfzig Metern Tiefe unter dem Mittelpunkt des Sechsecks. Ras Tschubai war
zunächst der Überzeugung gewesen, die Schaltstation des Transmitters müsse sich in unmittelbarer
Nähe befinden. Diese Vermutung hatte sich jedoch nicht bestätigt. Vor Beginn des Unternehmens
kehrte Tako Kakuta mit einem raschen Sprung an Bord der NAPOLEON zurück. Jeglicher Funkverkehr
war untersagt. Die beiden Minikoms der Mutanten durften nur im äußersten Notfall benutzt werden.
Der Japaner kehrte nach weniger als zehn Minuten zurück. Die Auseinandersetzung, berichtete er,
stand unentschieden. Die überlegene Bewaffnung des Gegners wurde durch die Zahl der terranischen
Schiffe wettgemacht. Reginald Bull rechnete in jeder Sekunde mit dem Auftauchen feindlicher
Verstärkungen. Tako Kakuta überbrachte seine Anweisung, die Schaltstation so rasch wie möglich zu
finden, ehe sich der Gegner dort einnisten konnte. Tako brachte darüber hinaus eine wichtige
Nachricht mit. Arno Kalup hatte, während die erste Serie der feindlichen Verstärkung eintraf,
eine Reihe von Messungen gemacht. Er glaubte, die Streustrahlung der Schaltstation empfangen zu
haben, und setzte seinen Orter darauf an.
    Das Ergebnis: Die Schaltstation lag mit hoher Wahrscheinlichkeit in westlicher Richtung vom
Mittelpunkt des Sechsecks, und zwar rund zwei Kilometer außerhalb des Todeskreises.
    In welcher Tiefe die Station zu finden war, das allerdings konnte auch

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