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Silberband 002 - Das Mutantenkorps

Titel: Silberband 002 - Das Mutantenkorps
Autoren: Perry Rhodan
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sie an! Tako, tun Sie, was Sie können!«
    Er hätte ein Vermögen dafür gegeben, Ras Tschubai hier zu haben. Ein Teleporter ersetzte eine halbe Armee in einer solchen Situation.
    Es war ein seltsamer Zug, der sich auf das Schiff zu in Bewegung setzte. Vorneweg marschierte Chrekt-Orn mit Perry Rhodan, der den Einfluß des Strahlers unentwegt auf den Admiral wirken ließ, danach kamen Gloktor und seine Leute, an den Flanken Rhodans eigene Männer und am Schluß Tihamér mit seinem Lieferwagen, auf den er den Transmitter geladen hatte.
    Trker-Hon gab folgenden Befehl:
    »Auf die Anweisungen des Admirals ist nicht zu achten. Jedermann kann sehen, daß er unter dem Einfluß der Fremden steht und für seine Befehle nicht verantwortlich zu machen ist.«
    Man war überrascht, aber man beschloß, nach dieser Anweisung zu handeln.
    Trker-Hon war einer der höchsten Offiziere und außerdem der Kommandant des größten Schiffes der topsidischen Flotte.
    Als sie die Grenze des Werftgeländes überschritten, wurden sie angehalten.
    Chrekt-Orn verbat sich diese Art der Behandlung in schärfstem Ton, aber auch für Rhodan, der die Topsidersprache nicht verstand, war leicht zu erkennen, daß der Offizier sich nicht darum kümmerte.
    Vor Rhodan stand nur ein einzelner Offizier mit zwei Begleitern. Der Rest der Wachtruppe bemühte sich, nach den Aufregungen der vergangenen Minuten geordnete Stellungen in der Nähe des Schlachtschiffs zu beziehen.
    Bull stand bereit. Auf Rhodans Wink hin schaltete er den Offizier mit den beiden Begleitern aus.
    »Im Laufschritt!« schrie Rhodan.
    Sie ließen den Admiral, wo er war. Rhodan hatte vorgehabt, ihn als Kriegsgefangenen mit sich zu nehmen, aber im Augenblick überwog der Vorteil der Beweglichkeit selbst den wichtigsten Gefangenen.
    Tako verschwand. Auf der anderen Seite des Schiffes gab es ein entsetzliches Durcheinander, als aus der Luft heraus ein wild schießender Mann unbeschreiblichen Aussehens auftauchte, eine halbe Kompanie kampfunfähig machte und nach wenigen Augenblicken wieder verschwand, ohne daß man ihm etwas anhaben konnte.
    Betty sorgte für weitere Unruhe. Waffen fielen ihren Besitzern aus den Händen und flogen davon, Uniformen zerrissen, Schüsse gingen los, ohne daß jemand den Abzug gedrückt hatte. Panik ergriff die Wachen. Wild, aber ungezielt schießend, zogen sie sich an der Seite des riesigen Schiffes entlang zurück, während Rhodan und seine Begleiter aus der Deckung der Hallen und Prüfstände heraus vordrangen.
    Tako tauchte plötzlich wieder auf.
    »Ins Schiff!« keuchte Rhodan. »Versuchen Sie, einen Geschützstand zu finden, den Sie bedienen können!«
    Es war höchste Zeit. Von Süden, über die spiegelglatte Fläche des Raumfelds kam eine Kette von Fahrzeugen heran, und es war kaum anzunehmen, daß sie mit friedlichen Absichten kamen.
    Der letzte Widerstand der Wachen brach, als einer der Offiziere, vom Strahl der Psychowaffe erfaßt, seine Leute anschrie:
    »Wollt ihr nicht endlich verschwinden?«
    Das war wortwörtlich das, was Rhodan ihm eingegeben hatte. Die Reihe der Soldaten wich zurück, vom massiven Feuer der Angreifer verfolgt, um erst ein paar hundert Meter weiter von den heranrückenden Fahrzeugen wieder aufgefangen zu werden.
    Rhodan nutzte die Zeit.
    »Durch die Bodenschleuse!« schrie er seine Leute an.
    Er verließ sich darauf, daß sie taten, was er befahl. Für den Augenblick war es wichtiger, sich um Tihamér und seinen Lieferwagen zu kümmern.
    Gloktor half ihm, den Transmitter herunterzuheben. Die Bodenschleuse war inzwischen ausgefahren. Von Rhodans Leuten war keine Spur mehr zu sehen. Mit einem Ruck hoben sie den Transmitter zur Unterkante der Schleusenöffnung hinauf und schoben ihn ein Stück weit hinein.
    »Sie wollen nicht mitkommen?« fragte Rhodan.
    Gloktor verneinte.
    »Es hätte wenig Sinn. Übrigens«, er deutete auf die Reihe der Fahrzeuge, die von Süden herankamen, »werden sie genug zu tun haben, Sie am Davonfliegen zu hindern. In der Zwischenzeit können wir uns unbemerkt verkriechen.«
    Rhodan streckte ihm die Hand entgegen, und Gloktor ergriff sie.
    »Vielen Dank!«
    Gloktor wehrte ab.
    »Wir haben Ihnen zu danken.«
    Rhodan schwang sich zur Schleuse hinauf. Mit einem letzten Blick auf Gloktor betätigte er den Schließkontakt und wandte sich um, um den anderen zu folgen.
    Die Situation war eigenartig. Sie befanden sich zwar an Bord des Schiffes, aber mit ihnen zusammen gab es ohne Zweifel eine topsidische
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