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Sieg der Leidenschaft

Titel: Sieg der Leidenschaft
Autoren: Heather Graham
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den Arm sinken. Alle Rebellen legten ihre Waffen nieder und Taylor wandte sich zu Riley. »In ein paar Minuten brauche ich zwei Mann für Weirs Festnahme - und zwei weitere, Sie selbst und jemanden, den Sie bitte auswählen.«
    »Wozu?«
    »Da drin ist meine Frau.« Und sie versuchte Weir zu verführen. »Tia ist einfach unfähig, sich von Gefahren fern zu halten. Deshalb muss das die Union übernehmen.«
    »Ja, Sir«, stimmte Riley unbehaglich zu. »Aber bedenken Sie - ihr Vater soll angegriffen werden, ihr Heim ...«
    »Das weiß ich, Lieutenant.« Taylor schlüpfte durch die Hintertür ins Haus.
    Aus dem Oberstock drangen Geräusche herab. Vorsichtig schlich er die Treppe hinauf. Keine einzige Stufe knarrte.
    Und dann hörte er die Schritte im Flur - in einem Schlafzimmer. Zum Glück war der Raum dunkel. Nur der Mond schien herein - sonderbare, rötlich schimmernde Mondstrahlen. Er sah Tia im schwachen Licht stehen. Wütend presste er die Lippen zusammen. Sie hatte das Oberteil ihres Kleides hinabgestreift und die langen Haare - die üppigen Haare, die eine Legende geschaffen hatten - fielen wie Rabenflügel auf ihren nackten Rücken.
    »Mein Schatz ...« Weir ging zu ihr und küsste ihren Nacken.
    Am liebsten wäre Taylor sofort ins Zimmer gestürmt, um den Schurken zu erschießen. Aber wenn Weir etwas hört und sich in letzter Sekunde umdreht, dachte er. Wenn er sein Schwert zieht und Tia bedroht ... Nein, er musste warten, bis der Rebell seine Waffen ablegte.
    Während er neben der Tür im nächtlichen Schatten stand, entdeckten ihn die beiden nicht. Weir zog Tias Kleid und die Unterhose hinab. »Komm, Liebste.«
    »Schau doch, der Mond!« Splitternackt lief sie zum Fenster. »So blutig wie der Krieg ...«
    Das war Taylors Chance - seine Hand zuckte zu einem der beiden Colts. Nein, niemals würde ich einen Mann in den Rücken schießen, nicht einmal, wenn der Bastard meine Frau anfasst...
    »Für Gespräche fehlt uns die Zeit.« Endlich ließ Weir seinen Waffengurt fallen, dann zog er sein Jackett und das Hemd aus.
    »Ray - ich brauche noch einen Drink«, gestand Tia. »Für mich ist das alles neu.«
    Neu? Wenigstens versuchte sie, die Ereignisse hinauszuzögern.
    Davon wollte Weir nichts wissen. »Darf ich dich daran erinnern, dass es dein Vorschlag war? Soll ich gehen?«
    »Nein!«
    Da hob er Tia hoch, legte sie aufs Bett und setzte sich zu ihr. »Meine Liebste«, flüsterte er und küsste ihre Fingerspitzen.
    »Mein - Liebster«, wisperte sie.
    »Großer Gott!« Voller Zorn trat Taylor aus dem Schatten. »Jetzt ist Schluss mit diesem Unsinn.«
    »Was zum Teufel ...«, begann Weir und drehte sich um.
    Taylor stürmte zum Bett, zog sein Schwert und hielt es an die Kehle seines Feindes.
    »Hör auf, Taylor!«, flehte Tia.
    »Ah, endlich schenkst du mir deine Aufmerksamkeit.« Trotz seiner wilden Wut gelang es ihm, in sanftem, spöttischem Ton zu sprechen. »Tut mir Leid, aber dieses kleine Abenteuer ist weit genug gegangen. Wenn Sie sich bitte vorsichtig erheben würden, Colonel Weir ...«
    »Verdammt, Taylor Douglas, dafür werden Sie sterben! Wie sind Sie hereingekommen?«
    »Durch die Hintertür.« In Tias schönen Augen las
    Taylor so viele Geheimnisse, Lügen und Wahrheiten. Plötzlich ertrug er es nicht mehr, sie auf diesem Bett liegen zu sehen - nackt, neben Weir. Die Schwertspitze berührte die Vertiefung zwischen ihren Brüsten. »Steh auf, Tia! Und zieh dich um Himmels willen an. Allmählich habe ich's satt, dich auf Schritt und Tritt nackt anzutreffen - es sei denn, im Ehebett.«
    »Im Ehebett?«, rief Weir konsterniert.
    »Wissen Sie's noch nicht, Colonel? So schmerzhaft es wohl ist, die Lady ist eine Lügnerin und Betrügerin. Da sie bereits verheiratet ist, kann sie Ihren Antrag nicht annehmen. Ein raffiniertes kleines Biest ist das - und völlig durchdrungen von der Überzeugung, die Südstaaten müssten selbstständig bleiben. Für die Konföderation würde sie alles tun. Und was ist jetzt aus dem grandiosen Anliegen des Südens geworden, Tia?«
    In ihren Augen schien ein dunkles Feuer zu glühen. Feige war sie noch nie gewesen. Sie schob das Schwert beiseite und sprang aus dem Bett, warf Taylor einen vernichtenden Blick zu und suchte ihre Kleider. Hastig zog sie sich an.
    »Hast du ihn wirklich geheiratet, Tia?«, fragte Weir.
    »Ja.«
    »Und warum hast du mich heute Nacht besucht?«
    Herausfordernd hob sie das Kinn. »Weil du beabsichtigst, Cimarron anzugreifen und meinen Vater zu
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