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Sieben Pfoten für Penny - Das Schloss der weißen Pferde - Brezina, T: Sieben Pfoten für Penny - Das Schloss der weißen

Sieben Pfoten für Penny - Das Schloss der weißen Pferde - Brezina, T: Sieben Pfoten für Penny - Das Schloss der weißen

Titel: Sieben Pfoten für Penny - Das Schloss der weißen Pferde - Brezina, T: Sieben Pfoten für Penny - Das Schloss der weißen
Autoren: Thomas C. Brezina
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… !« Er machte eine wegwerfende Geste. »Lass mich in Frieden. Ich will jetzt fernsehen.« Er griff zur Fernbedienung und schaltete den Apparat an der Wand ein. Eine billige Herz-Schmerz-Soap lief gerade.
    Hilflos stand Penny da. Was sollte sie noch sagen? Wenn sie sich entschuldigte, klang es, als hätte sie etwas angestellt. Und das hatte sie nicht. Schließlich drehte sie sich um und verließ das Zimmer. Auf dem Gang lehnte sie sich kurz gegen die Tür und atmete tief durch. Danach öffnete sie die Tür noch einmal und verabschiedete sich von Elvis.
    »Ciao«, sagte er, ohne sie anzusehen.
    Vor dem Krankenhaus wurde Penny von Milli und Robin begrüßt. Die beiden hatten beim Pförtner auf sie gewartet.
    »Außergewöhnlich gut erzogene Hunde«, meinte der gemütliche dicke Mann. Er zwinkerte Penny zu: »Kein Wunder, bei einem so netten Frauchen.«
    Wenigstens er hielt sie nicht für ein Ungeheuer.

Auge um Auge, wie bitte?
    »Es tut weh«, gestand Penny. Sie joggte mit Ivan durch den Wald. Robin und Milli liefen neben ihnen her.
    Ivan wischte sich mit dem Schweißband über die Stirn. »Ich glaube, er ist vor allem sauer auf sich selbst. Wer will das schon sein?«
    Milli hob das Bein an einem Baum. Penny musste lachen. Sie deutete auf die wuschelige Tempelhündin.
    »Milli muss Robin immer alles nachmachen. Sogar das! Dabei ist sie ein Weibchen!« Dann fiel ihr Elvis wieder ein. »Es sind jetzt fünf Tage, seit ich ihn im Krankenhaus besucht habe.«
    »Ihm geht es ganz gut, falls du das wissen willst.«
    Eigentlich interessierte Penny etwas ganz anderes.
    »Spricht er über mich? Wohin will er denn, wenn nicht zu uns?«
    »Ich habe ihm versprochen, es nicht zu verraten.«
    »Das heißt, dass du es natürlich tust!«
    Darüber musste Ivan herzlich lachen. »Da Elvis wohl wirklich eine Krise hat, kannst du es ruhig wissen. Er hat beschlossen, sich von seiner Tante pflegen zu lassen. Sie wohnt etwa hundert Kilometer weg von hier. Ich glaube, er mag sie nicht mal, aber sein Dickschädel bildet sich was anderes ein.«
    Robin kam hinter einem Baum vorgesprungen und bellte Penny übermütig an. Sie blieb stehen, beugte sich nach vorne und stützte die Hände auf die Knie.
    »Nicht schlappmachen«, trieb Ivan sie an.
    »Genug für heute. Ich will zurück!«, sagte Penny.
    Ivan wirkte erleichtert. »Das ist eine großartige Idee. Solche Einfälle verbiete ich meinem inneren Schweinehund immer. Kommen sie von jemand anderem, schließe ich mich gerne an.«
    Dr. Moosburger stand in der Diele und kontrollierte den Inhalt seiner Arzttasche.
    »Muss noch schnell zu einem Notfall. Eine Schildkröte, die unter einem Schrank stecken geblieben ist.«
    »Aber das Abendessen und die Gäste!«, erinnerte Ivan ihn.
    »Ich bin pünktlich zurück, keine Angst.« Zu Penny sagte der Tierarzt: »Karamella ist wieder da. Sie ist sogar von allein in ihren Stall zurückgekehrt. Ein intelligentes Tier.«
    »Old August freut sich bestimmt«, meinte Penny.
    »Er ist ganz außer sich«, bestätigte Dr. Moosburger, bevor er aufbrach.
    Romeo kam die Treppe heruntergelaufen.
    »Dein Nikolai sucht dich schon verzweifelt«, meldete er sensationslüstern.
    »Bist du schon wieder an mein Handy gegangen?«, fragte Penny streng.
    »Das Ding hat die ganze Zeit geklingelt. Und ich konnte mich nicht auf mein Spiel konzentrieren. Denkst du, ich möchte nur wegen deinem Verehrer ein paar hundert Punkte verlieren?« Grinsend hielt er Penny das Handy hin.
    Sie drückte eine Taste und sagte grimmig: »Nikolai hat ein einziges Mal angerufen.«
    Romeo spielte den Unschuldigen. »Echt? Kam mir vor wie hundertmal. Wahrscheinlich ist das die große Liebe, die ich fühlen kann.«
    »Du wirst gleich was ganz anderes fühlen!«, drohte Penny und schwang die Faust. Lachend flüchtete Romeo nach oben. »Das Monster hat das Handy aus meinem Zimmer geholt, um zu kontrollieren, wer mich anruft. Langsam habe ich genug. Wie soll ich ihm das abgewöhnen?«
    Ivan lächelte verschmitzt in sich hinein. »Dazu musst du zu altbewährten Mitteln greifen – wie vor ein paar tausend Jahren.«
    »Ich soll meinen kleinen Bruder vierteilen? Oder in eine Pyramide einmauern?«
    Die beiden gingen in die Küche. Ivan mixte einen Drink, der nach dem langen Lauf für neue Energie sorgen sollte. Genüsslich nippte Penny an dem Getränk, das nach Apfel schmeckte.
    »Womit könnte ich Romeo vom Spionieren abbringen?«, wollte sie wissen.
    »Auge um Auge, Zahn um Zahn!«, lautete Ivans Antwort.
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