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Sherlock von Schlotterfels 02 - Ein schauriger Geburtstag

Titel: Sherlock von Schlotterfels 02 - Ein schauriger Geburtstag
Autoren: Alexandra Fischer-Hunold
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unterhalten. Er streckte die Hand aus. „Bonbon?“
    Kommissar Welkenrath schüttelte den Kopf. „Danke, nein.“
    In diesem Moment kamen Sherlock und Lilly angerauscht. Sherlock bremste vor Max und Paula scharf ab und flüsterte Max ins Ohr: „Er ist da! Ich habe sein Vehikel gesehen!“
    „Der Restaurator ist hier?“, rief Max.
    Der Kommissar und Oskar drehten sich irritiert um.
    „Hat es geklingelt?“, fragte Oskar erstaunt, als er sein Bonbon auswickelte.
    In heller Aufregung stürzte Dr. Kuckelkorn aus seinem Zimmer. „Hat er das Bild dabei?“
    Unter den gespannten Blicken von Dr. Kuckelkorn, Kommissar Welkenrath, Max, Paula, Sherlock und Oskar trugen Herr Rademacher und zwei seiner Mitarbeiter das riesige Gemälde in die Eingangshalle. Immer wieder versuchten Max, Paula und Sherlock vergeblich, einen Blick unter das Tuch zu werfen, das um das Bild geschlungen war.
    Jetzt kamen auch noch der Florist mit den Blumengestecken und der Partyservice mit Dutzenden von kalten Platten.
    Wie ein General kommandierte Frau Hagedorn die Neuankömmlinge herum und sorgte dafür, dass Blumen und Speisen einen guten Platz auf dem Büfett bekamen.
    Gegen zwölf Uhr trudelten die Gäste ein.
    „Hals- und Beinbruch, alter Junge!“, wünschte Kommissar Welkenrath Dr. Kuckelkorn und klopfte seinem Freund aufmunternd auf den Rücken.
    „Das wird bestimmt super!“, sagte Paula und drückte ihren Vater ganz fest.
    „Viel Glück!“, rief Max.
    Dr. Kuckelkorn straffte sein Jackett und ging auf den Bürgermeister zu, der gerade mit seiner Frau zur Tür hereinkam.



„Jetzt!“, zischte Sherlock Max und Paula zu. „Die Gelegenheit ist günstig!“
    Sofort huschten Max und Paula zu dem verhüllten Gemälde, das Dr. Kuckelkorn in der Eingangshalle hatte aufstellen lassen.
    „Ich kann es kaum erwarten, den Dolch zu sehen“, flüsterte Max Paula aufgeregt ins Ohr.
    Aber kaum hatte Paula den Zipfel des weißen Lakens in der Hand, stand plötzlich Frau Hagedorn neben ihr. Natürlich!
    „Wer wird denn da so neugierig sein?“ Mit strengem Blick zog sie den Stoff aus Paulas Fingern.
    Da erhob Dr. Kuckelkorn die Stimme: „Meine lieben Gäste!“
    Augenblicklich herrschte Ruhe in der Eingangshalle, in der es gerade noch gesummt hatte wie in einem riesigen Bienenstock.
    „Meine verehrten Gäste, Kunstliebhaber und Freunde des Barock, Sie alle möchte ich zur Eröffnungsfeier unseres Schlossmuseums aufs Herzlichste begrüßen! Lange habe ich nach einem geeigneten Gebäude gesucht, um meinen großen Traum von einem eigenen Barockmuseum verwirklichen zu können. Und hier in diesen altehrwürdigen Mauern des Schlosses der Familie von Schlotterfels habe ich es endlich gefunden.“
    Sherlock zog ein Spitzentaschentuch aus seiner Jacketttasche und tupfte sich die Augen. Als Max und Paula neben ihn traten, schniefte er: „Ich bin ja so ergriffen!“
    „Dafür haben Sie jetzt aber keine Zeit. Geheult werden kann später!“, sagte Paula.
    „Genau!“, pflichtete Max ihr bei. „Im Moment achtet niemand auf das Gemälde! Es ist trotzdem zu riskant, wenn Paula und ich uns rüberschleichen. Aber Sie sieht ja keiner.“
    Das Gespenst schmollte. Es ließ sich nur ungern Befehle erteilen. Doch dann erkannte auch Sherlock die Dringlichkeit seiner Mission und dass es höchste Zeit war, den Mord an seinem Urgroßvater aufzudecken. Sherlock drückte Lilly fester an sich und warf den Kopf in den Nacken. „Sodann!“
    Damit stieg er in die Lüfte und schwebte über den Köpfen der Zuhörer zum Porträt seiner Ahnen.
    Paula schaute ihm mit kraus gezogener Stirn hinterher.
    „… und deshalb bitte ich jetzt meine Kinder, Paula und Max, zu mir!“, hörte sie ihren Vater in diesem Moment sagen.
    „Oh, wie peinlich!“, zischelte Paula, bevor sie unter den neugierigen Blicken der Gäste mit Max zu ihrem Vater ging.
    „Wir lieben dieses Schloss, als ob es schon immer unser Zuhause gewesen wäre“, fuhr Dr. Kuckelkorn in seiner Rede fort. „Wenn Sie gleich durch die Räume gehen, die Architektur und die Möbel bewundern, die übrigens zum größten Teil wirklich aus dem Besitz der Familie von Schlotterfels stammen, dann werden Sie sich bestimmt auch eine Zeitmaschine wünschen. Wenn diese Wände reden könnten, würden sie uns die aufregendsten Geschichten erzählen können. Von tragischen Liebschaften und Duellen und sogar von … Mord!“
    Paula kniff die Augen zusammen. Warum konnte dieses Gespenst nie das machen, was man ihm sagte? Auf halbem
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