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Shaolin - Du musst nicht kämpfen, um zu siegen!: Mit der Kraft des Denkens zu Ruhe, Klarheit und innerer Stärke

Shaolin - Du musst nicht kämpfen, um zu siegen!: Mit der Kraft des Denkens zu Ruhe, Klarheit und innerer Stärke

Titel: Shaolin - Du musst nicht kämpfen, um zu siegen!: Mit der Kraft des Denkens zu Ruhe, Klarheit und innerer Stärke
Autoren: Bernhard Moestl
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Erst durch das Nicht-sehen-Wollen, was hier wirklich dahintersteckt, wurde aus der Sache ein Problem.
    Nur wer kommuniziert, erreicht sein Ziel
    Eine der mit Abstand wichtigsten Aufgaben von Führungskräften ist es, möglichst klare Ziele zu setzen und diese dann auch zu kommunizieren. Im Shaolin weiß man, wie wichtig es ist, dass eine Führungskraft nicht oberflächlich und nicht umständlich denkt. Notwendig, so heißt es dort, sind ein klares und einfaches Denken und eine ebensolche Kommunikation.
    Ein Kämpfer, der nicht weiß, wo genau er seinen Gegner treffen möchte, schlägt in die Luft oder geht schon zu Boden, bevor er überhaupt nur den ersten Schlag anbringen kann. Ein Soldat, der nur die halbe Information hat, wird nie seine ganze Kraft entfalten.
    Wenn es darum geht, Ihren Mitarbeitern die Ziele und den Weg dorthin zu erklären, beherzigen Sie die wichtigste Regel: Setzen Sie niemals etwas voraus. Um es ganz klar zu sagen: Wenn einer ihrer Mitarbeiter etwas nicht tut oder etwas nicht weiß, weil Sie es ihm in der Annahme, dies sei doch ohnehin klar, nicht gesagt haben, dann ist das Ihr Fehler. Abgesehen davon, dass Sie den Betreffenden damit verunsichern, verlieren Sie Zeit und Energie, um den Fehler wieder zu korrigieren. Kommunizieren Sie umgekehrt aber klar und verständlich, so werden sich Ihre Mitstreiter bei Ihnen wohl fühlen.
    Auf der anderen Seite ist es ein Teil der Kompetenz jeder Führungskraft, dass diese auch in schwierigen Situationen zumindest immer den Anschein erweckt, das Ziel und den Weg dorthin zu kennen. Vergessen Sie nicht: Menschen wollen geführt werden und begeben sich genau deshalb in Ihre Verantwortung.
    Beim »Geführt-werden-Wollen« sind Sie selbst übrigens keine Ausnahme. Stellen Sie sich vor, Sie gehen zu einem Portraitfotografen. Natürlich erwarten Sie, dass dieser Ihnen sagt, wie Sie stehen oder sitzen sollen, wie Sie am besten die Hände halten und wohin Sie Ihren Blick richten müssen. Gerne werden Sie darauf vertrauen, dass die entstehenden Bilder Sie im besten Licht zeigen und mit dem Ergebnis auch Freude haben. Vermittelt Ihnen umgekehrt der Fotograf aber das Gefühl, eigentlich überhaupt keine Idee für Ihre Pose zu haben, und probiert er hier und da herum, werden Sie auch von den Ergebnissen nachher nicht überzeugt sein, selbst wenn es sich um die gleichen Bilder wie vom ersten Fotografen handelt. Das heißt übrigens nicht, dass alle Fotografen immer wissen, was wann wie zu tun ist. Die meisten geben Ihnen aber das Gefühl, dass dem so sei, und bei genau diesen werden Sie sich dann auch gut bedient fühlen und gerne wiederkommen. Der Fotograf hat Sie schließlich zu einem guten Bild geführt. Natürlich kann niemand in jeder Situation wirklich wissen, was zu tun ist. Das ist aber auch gar nicht so wichtig, solange Sie den Eindruck vermitteln, dass es so sei.
    Führen heißt Anerkennung geben
    Folgen Sie mir nochmals zum vorher erwähnten Fotografen. Sie wollen Bilder für den Firmenprospekt machen lassen. Der Fotograf lässt Sie eine Pose einnehmen, schüttelt aber den Kopf und macht kein Bild. Er lässt Sie Ihre Position ändern und wieder ändern, macht aber keine Aufnahme. Was denken Sie? Wäre Ihr Gefühl nicht bei weitem besser, der Fotograf würde von jeder neuen Pose ein Bild machen, selbst wenn er innerlich mit diesem nicht zufrieden ist, und erst dann zum nächsten übergehen?
    Menschen zu führen wird einfach, wenn man eines der Grundprinzipien der Natur berücksichtigt: Fast alle Wesen sind auf der Suche nach Anerkennung und tun daher alles, um diese zu erhalten.
    Das beginnt bei den Rangkämpfen im Tierreich und endet bei den Intrigen im Büro. Hauptsache besser sein. Dieses Bedürfnis kann nun dadurch befriedigt werden, dass man selbst nach oben kommt. Oder aber, und das ist viel häufiger der Fall, indem man anderen gefällt. Wie stark dieser Wunsch bei den meisten von uns ist, sieht man daran, dass Menschen Statussymbole brauchen, für die andere sie bewundern können. Für den Fall, dass Sie mir das jetzt nicht glauben, beantworten Sie bitte ehrlich folgende Frage. Sie können zum gleichen Preis zwei Hosen erwerben, die beide gleich aussehen, in derselben Fabrik hergestellt wurden und auch in der Qualität absolut identisch sind. Der einzige Unterschied ist, dass auf der einen Hose das Label einer als sehr teuer bekannten Marke angebracht ist, es sich also um ein Designerstück handelt. Für welche der beiden Kleidungsstücke entscheiden
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