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Shaolin - Das Geheimnis der inneren Staerke

Shaolin - Das Geheimnis der inneren Staerke

Titel: Shaolin - Das Geheimnis der inneren Staerke
Autoren: Thomas Spaeth , Shi Yan Bao
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heran! Das wird Ihr Leben extrem bereichern, und zwar auf Dauer, denn – so eine Empfehlung des Konfuzius: »Wenn du die Absicht hast, dich zu erneuern, tue es jeden Tag.«
    Das, was wir in uns entdecken, lässt sich ganz einfach in zwei Kategorien unterscheiden: Es ist entweder förderlich für unsere innere Stärke und unser Glück (und das der anderen Wesen um uns herum), oder es ist hinderlich. Und nur, was wir kennen, als unser Eigenes erkennen, können wir auch annehmen und – in einem nächsten Schritt – loslassen, wenn es uns in unserer Entwicklung hemmt, oder kultivieren, wenn es uns auf unserem Weg weiterbringt. Je genauer wir das alles erkennen, umso deutlicher nehmen wir wahr, inwiefern das, was uns widerfährt, mit uns zu tun hat, warum uns etwas verletzt, welche Erwartungen unsererseits eine Enttäuschung zur Folge hatten. Wenn wir offen auf uns selbst schauen, uns beobachten und hinterfragen, erkennen wir, was uns am Glück hindert: Es ist Teil unseres Selbst, und es sind nicht die äußeren Umstände.

Unseren
Gegner in
uns
selbst
finden
    Wenn wir gefragt werden, was uns hinderlich ist, was uns ausbremst im Leben, unsere Weiterentwicklung blockiert oder uns Energie raubt, dann fällt uns meist eine ganze Liste von Gründen ein: unsere Arbeit, bestimmte Menschen, das Wetter oder auch zu wenig Geld. Die Ursachen suchen wir fast immer außerhalb von uns selbst, sie entziehen sich scheinbar unserem Einfluss, weshalb wir auch nicht die Verantwortung für unser Unglück übernehmen müssen: Die anderen sind schuld, dass wir nicht vorankommen, es liegt an den schlimmen Zeiten, dass wir unsere Träume nicht verwirklichen können, oder am Regen, der uns in trübe Stimmung versetzt, oder woran auch immer.
    Doch die Außenwelt ist nur ein Spiegel unserer Innenwelt, wie im Tempel der 1000 Spiegel. So, wie es in uns aussieht, alle positiven und negativen Einstellungen, alle Werte, Vorurteile und Erwartungen, tragen wir nach außen. Wir projizieren unser Inneres auf die Außenwelt und sehen in ihr das Entsprechende.
Die Innenwelt der Außenwelt
    Sind wir glücklich, zufrieden oder verliebt, dann nehmen wir auch unsere Umgebung positiv wahr, sind nett und freundlich zu unseren Mitmenschen und arbeiten gern. Sind wir allerdings unzufrieden mit unserem Leben, gerade vom Partner verlassen worden oder erfüllen sich unsere Erwartungen nicht, dann sehen wir auch die Außenwelt in grauen, düsteren Farben.
    Gibt es in unserem Leben viele Konflikte, begegnen wir vielen schwierigen Menschen und erleben wir häufig problematische Situationen, dann spiegelt auch diese Tatsache lediglich unseren inneren Zustand wider. Um daran etwas zu ändern, müssen wir zunächst selbst die Verantwortung übernehmen, statt alles auf die anderen oder die Umstände zu schieben. Das ist zwar anstrengend, aber auch eine geniale Steilvorlage. Denn es bedeutet, wir haben unser Leben, unser Glück und Wohlbefinden weitgehend selbst in der Hand, können selbst etwas dafür tun und sind nicht oder nur wenig abhängig von anderen. Es kommt dann eben darauf an, was wir selbst aus den äußeren Bedingungen machen.
Unsere Gedanken erzeugen Gefühle
    Diese Erkenntnis ist einer der Kerngedanken des Shaolin: Nicht »die anderen« – der Partner, die Kinder, der Chef, die Gesellschaft – sind die Ursachen unseres Leids, sondern das, was in uns steckt, unsere eigenen Gedanken und Gefühle. Denn unsere Gedanken und die daraus resultierenden Störgefühle wie Neid, Ärger, Eifersucht, Verlangen, Gier oder Unzufriedenheit sind lediglich Folgen unserer Gedanken, diese sind die Ursache von leidvollen Gefühlen (siehe auch Kapitel 1 und 3). Ein Beispiel: Ein Arbeitskollege erzählt uns von einer größeren Erbschaft und was er damit alles machen möchte. Wir beobachten unsere Gedanken (»Hat´s der gut!« und »Immer die anderen, warum passiert mir so etwas nie?«) und merken, dass in uns das Gefühl »Neid« auftaucht. Daran ist aber nicht die Erbschaft des Kollegen schuld, sondern unsere Einstellung und Bewertung dieser Tatsache. Denn wir fühlen uns offensichtlich benachteiligt, hegen die Erwartung, dass uns so etwas auch mal passieren sollte, und so weiter. Wenn wir diese Gedanken erkennen, können wir uns bewusst machen, warum wir uns benachteiligt fühlen und solche Erwartungen haben. Und wir erkennen, dass das Gefühl von Neid in uns selbst begründet ist und nicht im Gegenüber.
Wir können nur uns selbst ändern
    In Kampfkünsten, wie etwa dem Kung
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