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Shane Carter

Shane Carter

Titel: Shane Carter
Autoren: Allie Kinsley
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länger als sechs Monate geklappt hätte.
    Ihre Mutter hatte in diesem Alter schon vier Kinder und einen liebevollen Ehemann gehabt. Maya wünschte sich nichts mehr, als das gleiche Glück wie ihre Eltern zu finden. Die beiden hatten sich bereits im Alter von 15 Jahren kennengelernt und waren immer noch glücklich verliebt. Sie und ihre sechs Geschwister waren in einem liebevollen und turbulenten Haushalt groß geworden.
    Sie hatte Angst, dass , wenn sie ihren Mann fürs Leben nicht bald finden würde, ihr Traum von einer eigenen Großfamilie nicht in Erfüllung gehen würde. Dass sie zu alt war, um ebenso wie ihre Mutter und ihre Granny sechs Kinder groß zu ziehen.
    Deshalb hatte sie auch aufgehört, ihre Zeit mit Männern zu verschwenden, von denen sie sich sicher war, dass sie nicht für ihren Familienplan taugen würden.
    Männer wie Shane ... der verflixte Mistkerl! Könnte ich ihn nur endlich aus meinem Kopf kriegen!
     
    Die Kindertagesstätte, in der sie bislang gearbeitet hatte, wurde vier Wochen zuvor geschlossen. Hätte sie schon ihren Traummann, könnte sie sich jetzt, da sie keinen Job mehr hatte, intensiv ihrer Familienplanung widmen. Ihr Job als Erzieherin war ihr immer wichtig gewesen und war eindeutig ihr Traumjob. Trotzdem hatte sie immer geplant, ihre Arbeit mit ihrem ersten eigenen Kind aufzugeben und sich voll und ganz ihrer Familie zu widmen.
    Nun ja, leider läuft im Leben nicht immer alles wie geplant und so stand sie jetzt ohne Mann und ohne Familie da.
    Als sie Sky von ihrer neuen Situation erzählte, hatte diese darauf bestanden, dass Maya sie besuchen kam. Nach einigem Hin und Her konnte sich Maya dazu durchringen, zu ihr zu fliegen. Der Flug war teuer, aber wann sollte sie jemals wieder die Gelegenheit haben, bis auf den Flug nahezu unbegrenzten kostenlosen Urlaub in Amerika zu machen.
    Ganz davon abgesehen, freute sie sich wahnsinnig , ihre Freundin endlich wiederzusehen.
     
    Maya saß gerade vor ihrem Koffer auf dem Bett, als es an ihrer Tür klingelte. Sie öffnete und war überrascht, Fabio zu sehen.
    "Hey", sagte dieser leise.
    "Hi du, komm rein."
    Maya ließ die Tür offen stehen und wandte sich wieder ihrem Koffer zu.
    "Brauchst du was, Fabio?"
    "Ähm ... ja ... Maya, könntest du mir sagen, wie es ihr geht?"
    "Du weißt , wie es Sky geht, Fabio. Sie schreibt dir, du antwortest ihr nur nicht", sagte Maya, etwas schroffer als nötig, aber wie die beiden einander umkreisten, nervte sie langsam gewaltig.
    "Ich weiß nicht, ob sie die Wahrheit sagt. Das letzte Mal ging es ihr auch nicht gut, obwohl sie es immer wieder beteuert hat."
    Ihrem Koffer zugewandt, verdrehte Maya die Augen.
    "Dieses Mal ist es doch eine ganz andere Situation. Du siehst es nur nicht, weil du es nicht sehen willst. Du musst darüber hinwegkommen. Sie gehen lassen und endlich jemanden finden, mit dem du selbst glücklich sein kannst!"
    "Niemand wird je an Sky herankommen!", gab Fabio energisch zurück.
    Er atmete einmal tief durch und sagte dann ein wenig ruhiger: " Aber egal, hör zu ... ich ... ich werde eine Weile weggehen und versuchen, ein wenig Abstand zu bekommen. Ich habe mich für ein Programm angemeldet, das beim Aufbau von Dörfern in Dritte-Welt-Ländern hilft. Ich werde also ab Ende des Monats für vier Monate weg sein. Ich kann aber nur ruhigen Gewissens gehen, wenn ich mir sicher sein kann, dass du auf jeden Fall dafür sorgst, dass es nicht wieder so eskaliert wie mit ihrem Ex. Und hol dir bitte Hilfe, wenn es so kommen sollte. Gregor oder was weiß ich. Nur das ..."
    Weiter kam er nicht, denn Maya unterbrach ihn.
    "Oh, bitte Fabio. Wir haben alles im Griff. Entspann dich! Und jetzt nochmal zurück. Du gehst? Vier Monate? Wohin? Talin geht aber auf jeden Fall wieder klar, oder?"
    "Ja, ich brauch einfach mal einen Tapetenwechsel. Sky kommt nicht davon zurück, dass ich in meiner Wohnung sitze und mich selbst bemitleide. Ich muss den Kopf wieder frei bekommen. Zunächst sind wir in einem Dorf in Nordafrika. Und ja, eigentlich sollte ich Anfang Juni wieder zurück sein und Talin wäre somit sicher."
    Wer hätt's gedacht!, dachte Maya und schüttelte einen Moment später über sich selbst den Kopf. Sie war doch sonst nicht so gehässig ... sie brauchte endlich einen passenden Mann ... und Sex ...
    "Wow, das sind ja Neuigkeiten ", sagte sie schließlich nur, weil die Pläne sie wirklich überraschten.
    "Ja, versprich mir einfach nur, auf dich und Sky aufzupassen."
    "Natürlich, Fabio. Sie ist
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