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SGK336 - Odem des Pestmonsters

SGK336 - Odem des Pestmonsters

Titel: SGK336 - Odem des Pestmonsters
Autoren: Larry Brent
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die aus der
PSA-Zentrale kamen und den Untersuchungsbericht über die rätselhaften Erkrankungen
betrafen, redeten eine eigene Sprache.
    Der Verdacht, daß es sich um eine
Grippe-Epidemie handelte, war ausgeräumt.
    Die entsprechenden Viren waren nicht gefunden
worden.
    Nach allen vorliegenden Ergebnissen mußten
die Patienten, die davon betroffen waren, eigentlich kerngesund sein. Sie
durften kein Fieber und keine Schmerzen haben.
    Und doch waren sie - todkrank!
    Das Fieber stieg weiter, der Zustand von Herz
und Kreislauf war bei einigen Eingelieferten inzwischen bedenklich geworden.
    Kündigte sich bei ihnen das an, was bei
Dorson unter Umständen blitzartig über die Bühne gegangen war?
    Larry hoffte es nicht, aber er konnte es
nicht ganz ausschließen. In diesem merkwürdigen Fall, in dem sie bisher nur auf
Vermutungen angewiesen waren, konnten jederzeit neue Überraschungen auftauchen.
    Brent fuhr schnell.
    Morna Ulbrandson wurde gegen 17.30 Uhr im
Krankenhaus erwartet. Die Schwedin war nach dem Funkgespräch, das er mit ihr
geführt hatte, sofort abgefahren. Nur gut, daß sie sich im Augenblick ebenfalls
in New York aufhielt und nicht am anderen Ende der Welt.
    Die Computerauswertungen bewiesen nach wie
vor, daß das Team Brent/ Kunaritschew/Ulbrandson in besonders schwierig
gelagerten Fällen die besten Chancen hatten, erfolgreich zum Abschluß zu
kommen.
    Das Zusammenspiel der drei Agenten klappte
hervorragend. Das kam wahrscheinlich auch daher, daß echte Freundschaft im
Spiel war - und im Fall Morna Ulbrandson/Larry Brent noch einiges mehr. Hier
war es Liebe, die auf Gegenseitigkeit beruhte.
    Larry freute sich darauf, die blonde Schwedin
wieder zu sehen. Er hoffte sie noch zu treffen, ehe sie als „Krankenschwester“
im Hospital ihren Dienst aufnahm.
    Doch das Schicksal machte ihm einen Strich
durch die Rechnung.
    Es regnete in Strömen, als er den Lotus auf
der Straße zwischen Mountains und Glendon mit hoher Geschwindigkeit laufen
ließ.
    Bald befand er sich zwischen den Bäumen, die
die asphaltierte Straße säumten. Wie Schemen huschten sie in Dunkelheit und
Regen an ihm vorbei.
    Der Wald zu beiden Seiten der Straße war
ziemlich dicht.
    Bis nach Glendon waren es noch rund dreißig
Meilen, als er das Ungeheuerliche sah.
    Im Scheinwerferlicht vor ihm tauchte wie aus
dem Boden gewachsen plötzlich eine weiße Gestalt auf.
    Larry verringerte sofort die Geschwindigkeit.
    Eine Frau!
    Sie war barfuß und trug nur ein dünnes
Nachthemd. Es war völlig durchnäßt, halb durchsichtig und klebte auf ihrem
Körper wie eine zweite Haut.
    Die Fremde winkte heftig, als sie den
herankommenden Wagen bemerkte.
    X-RAY-3 bremste und rollte langsam näher.
    Die Frau stand mitten auf der Straße, setzte
sich in Bewegung, als der Wagen noch nicht ganz zum Stillstand gekommen war,
und lief zur Fahrertürseite, ehe Larry aussteigen konnte.
    Das Gesicht der Fremden war weiß wie Kalk.
Die tiefliegenden Augen brannten in verzehrendem Feuer.
    »Ich suche ihn . "..
helfen Sie mir suchen ... ich finde ihn nicht...«, hörte Larry die leisen
Worte.
    Er sah es auf den ersten Blick und hörte es
am Klang ihrer Stimme. Die Frau war nicht mehr ganz bei Verstand.
    Offensichtlich war sie aus einer in der Nähe
liegenden Heilanstalt oder einem Sanatorium entwichen.
    Vorsichtig drückte er die Tür auf und ging
nach draußen.
    »Sie holen sich den Tod«, sagte er besorgt.
»Sie können unmöglich bei Wind und Regen so herumlaufen. - Selbstverständlich
helfe ich Ihnen gern, ihn zu suchen. Kommen Sie, steigen Sie ein! Im Auto ist
es trocken und warm ...«
    Er ging auf ihre Worte ein. Aber von seinem
Vorschlag wollte sie nichts wissen.
    »Wir müssen ihn suchen... nicht mit dem Auto.
Im Wald gibt es keine Straßen ... da können Sie nicht fahren
...
    Er ist zu Fuß unterwegs. Sein Auto ist noch da ...
    Brents Augen verengten sich.
    Die Unbekannte war zu sprunghaft, als daß er
sie auf Anhieb verstanden hätte.
    Sie war noch jung, höchstens zwanzig oder
einundzwanzig Jahre.
    Stand sie unter Drogeneinfluß? Oder - war sie
betrunken?
    Auch dieser Gedanke kam ihm. Aber er verwarf
ihn ebenso schnell wieder.
    Nein, diese Frau war krank. Der Ausdruck in
ihren Augen sagte alles. Wirr hing das nasse Haar in ihre Stirn.
    »Wen sollen wir suchen ?« fragte er.
    Sie musterte ihn und hatte den Kopf leicht
nach vorn gebeugt, wich dann vor ihm zurück, als mißtraue sie ihm.
    »Warum - wollen Sie das wissen ?« fragte sie mißtrauisch.
    »Wenn ich Ihnen
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