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SGK306 - Dr. Tschang Fu - Der Unheimliche kehrt zurück

SGK306 - Dr. Tschang Fu - Der Unheimliche kehrt zurück

Titel: SGK306 - Dr. Tschang Fu - Der Unheimliche kehrt zurück
Autoren: Larry Brent
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warf den Kopf herum.
    Sie sah niemand, riß aber die Augen auf, als wolle sie die
Dunkelheit mit ihren Blicken förmlich durchbohren.
    »Es wird niemand da sein, der für sein Grab sorgen wird«, fuhr die
Stimme fort. »Warum vergeudest du Kräfte, deine Kräfte, die ich noch brauche
... ?«
    »Wer - sind Sie ?« Mornas Blicke gingen in
die Runde.
    Irgendwo in der Dunkelheit und im Dickicht knackten Äste und
raschelte Laub.
    »Namen sind Schall und Rauch, sagt man. Nicht bei mir. Ich bin Dr.
Tschang Fu ... Toshio Kawasako hat dir doch gerade alles über mich erzählt...«
    Da schälte sich die schemenhafte, unwirkliche Gestalt aus dem
Schatten einer Buche, und Morna Ulbrandson begann an ihrem Verstand zu zweifeln...
     
    *
     
    Auf dem Weg zum Haus Toshia Kawasakos erhielt Larry die
Mitteilung, daß die Suchflugzeuge ergebnislos zurückgekehrt waren. Bei
Tagesanbruch würden die Maschinen noch mal starten. Man hätte keine Anzeichen
für einen Absturz gefunden. Von der Maschine und den Insassen gab es nach wie
vor keine Spur.
    X-RAY-3 setzte sich mit seinem Freund Iwan Kunaritschew in
Verbindung.
    Im Haus der Yasmadas gab es keine Besonderheiten.
    Larry erzählte dem Russen von seinem Plan. »Ich habe die Absicht,
die Nacht oder zumindest ein paar Stunden in dem Haus zu verbringen, in dem
Suki Yama auf rätselhafte Weise starb, Brüderchen. Ganz geheuer aber ist mir
bei dem Gedanken nicht...«
    »Du hättest mich gern dabei, wenn ich mir denke, was du dir
denkst, Towarischtsch, nicht wahr ?«
    »Erraten! Da es bei den Yasmadas noch ruhig ist und ich bereits
mit Captain Uhora gesprochen habe, uns einen seiner Leute zur Verfügung zu
stellen, der in dieser Nacht in dem dortigen Familienhotel Augen und Ohren
offen hält, wäre es ganz nett, dich in meiner Nähe zu wissen. Ich im Haus und
du draußen, da kann eigentlich nicht viel schiefgehen . . .«
    »Ich soll dann wieder die Kastanien für dich aus dem Feuer holen,
Towarischtsch, wie immer ...«
    »Du hast's erraten, Brüderchen. Ich erwarte dich also spätestens
in einer dreiviertel Stunde am Haus Kawasakos. Dann wollen wir doch mal sehen,
welcher Art die Gespenster sind, die da drin spuken...«
    Um das Risiko so gering wie möglich zu halten, wartete Larry die
Ankunft seines Freundes ab. Sie wechselten noch einige Worte miteinander, dann
ging X-RAY-3 in das dunkle, geheimnisumwitterte Haus.
    Er warf einen Blick in jedes Stockwerk. Gab es einen Unterschied
zu heute mittag?
    Ja! Er merkte ihn sofort. Das Rascheln in den Wänden, in Decken
und aus dem hölzernen Boden ... Larry lauschte eine Weile. Die Laute blieben
immer gleich. Es hörte sich an, als würde eine Armee von Käfern in Hohlräumen
quer durch das ganze Haus marschieren ...
    Er suchte als nächstes den Keller auf.
    Schon beim Eintreten merkte er das geheimnisvolle, floureszierende
Licht, das einfach da war, ohne daß man eine Quelle dafür erkennen konnte.
    Als er die Schwelle überschritt, die Tür aber absichtlich weit
offen ließ, um jederzeit den Rückzug antreten zu können, geschah es...
    Ohne daß jemand die Tür berührte, knallte sie ins Schloß.
    Larry wirbelte herum und versuchte sie sofort zu öffnen.
    »Es geht nicht«, sagte da die kalte, spöttisch klingende Stimme,
als er bereits selbst feststellte, daß die Tür sich um keinen Millimeter
bewegen ließ. »Wer mal hierher kommt, bleibt für immer hier - oder wird zum
Verfechter der Macht Tschang Fus !«
    Ruckartig wandte Brent sich um und suchte den Sprecher. Er sah
einige formlose Schatten über die Wände wandern, als würde sich dort etwas
aufbauen.
    Unwillkürlich nahm Larry die Smith & Wesson Laser in die Hand.
    Die Stimme sprach ungerührt weiter. Was sie alles sagte, versetzte
Larry Brent in Erstaunen. Das Haus, in dem er sich heute für einige Stunden
schon aufgehalten hatte, wußte alles, was zwischen ihm und Captain Uhora gesprochen
worden war, kannte seine Pläne! Das Böse, der magische Geist eines Mannes, der
sich mit Okkultismus befaßt hätte, erfüllte das Gemäuer.
    Und dieser Geist, der auf Professor Mota zurückging, erfüllte
schließlich jeden, der längere Zeit hier lebte. Man wurde wahnsinnig! Toshio
Kawasako war es geworden, eine schizophrene, gespaltene Persönlichkeit, die
sprunghaft Dinge tat, ohne daß sie ihr noch bewußt wurden.
    Der Schatten wurde kompakter. Dann kam von der anderen Seite des
Kellers eine Gestalt auf Larry zu. Es handelte sich um einen kleinen, dicken
Mann. Professor Mota!
    Gleichzeitig war
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