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SGK306 - Dr. Tschang Fu - Der Unheimliche kehrt zurück

SGK306 - Dr. Tschang Fu - Der Unheimliche kehrt zurück

Titel: SGK306 - Dr. Tschang Fu - Der Unheimliche kehrt zurück
Autoren: Larry Brent
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Schwedin nicht mehr lebend zu
finden. Ihre Leiche aber wollte man nach Möglichkeit sicherstellen.
    Kurz nach Sonnenaufgang kreisten drei Flugzeuge der japanischen
Luftwaffe über dem Waldgebiet. An Bord einer Maschine befanden sich Larry Brent
und Iwan Kunaritschew, die sich trotz der kräftezehrenden Ereignisse der
vergangenen Nacht keine Stunde länger Ruhe gönnten, als die Nachricht aus New
York eintraf.
    Die Stelle, von der aus das Signal erfolgt war, hatte man ziemlich
genau bestimmt.
    Etwa dreißig Soldaten sprangen mit Fallschirmen ab. Larry und Iwan
beteiligten sich an dem Unternehmen.
    Auf dem Landweg traf wenig später ein Fahrzeugkonvoi ein. Die
berühmte Suchtruppe von Tetsuo Akaike, die zum Auffinden und Identifizieren von
Selbstmördern ins Leben gerufen worden war, kam ebenfalls zum Einsatz.
Insgesamt tausendfünfhundert Polizisten durchkämmten systematisch das
Waldgebiet.
    Larry und Iwan fanden mit ihren Suchgeräten den zerstörten
Anhänger mit der Weltkugel, die sich nicht völlig aufgelöst hatte, wie es
eigentlich hätte sein sollen. Von Morna Ulbrandson keine Spur!
    War sie abgestürzt, nach einer Weile wieder zu sich gekommen und
hatte versucht, aus eigener Kraft dem Zugriff des Waldes zu entkommen?
    Die Suche wurde mit noch größerer Aufmerksamkeit fortgesetzt und
führte nach zwei sorgenvollen Tagen zum Erfolg. Man fand Morna Ulbrandson
völlig erschöpft, von Fieberphantasien, Hunger und Durst geplagt am Fuß eines
Baumes, sechs Meilen von der Absturzstelle entfernt!
    Bei der Suchaktion fand man noch die Leichen von drei Selbstmördern,
darunter die von Amaiko, der jungen Japanerin, mit der Toshio Kawasako ein
neues Leben beginnen wollte.
    Er hätte Amaiko nicht mehr wiedererkannt. Sie war runzlig und
ausgetrocknet wie eine Mumie, ihre Lebenskräfte waren von etwas Ungeheuerlichem
ausgesaugt worden...
    Das, was Morna Ulbrandson im Fieber auf dem Rückflug nach Tokio
ihren Freunden unbewußt mitteilte, hätte eine Erklärung für Amaikos Aussehen
sein können. Morna sprach von einem riesigen, unheimlichen Insekt, so groß wie
ein Mensch, mit dem Kopf eines Menschen. Aber in ihrem Zustand wollten selbst
die Freunde nicht so recht an ihre Ausführungen glauben.
    Als die Schwedin zwei weitere Tage später auf dem Weg der
Besserung war und ihr Erlebnis wiederholte, lag auch eine merkwürdige Nachricht
vor, die inzwischen durch die Presse ging und von Larry und Iwan gelesen worden
war.
    Ein Fischer behauptete, an der Westküste Sumatras eine seltsame
Beobachtung gemacht zu haben.
    Er sprach von einem riesigen Insekt, das eine Zeitlang über dem
Wasser geflogen sei.
    Dann wäre ein Krake aufgetaucht, so groß wie ein Hochhaus ... ein
Tentakel sei so groß gewesen, daß ein Elefant darin Platz gehabt hätte. Und das
Bemerkenswerteste wäre gewesen, daß am vorderen Ende der Tentakel eine Öffnung
frei geworden sei, in die das Insekt geschlüpft wäre. Danach tauchte der Krake
wieder unter und wurde nicht mehr gesehen, selbst von den Tausenden von
Neugierigen nicht, die - um dieses Schauspiel zu erleben - ebenfalls zu der
Stelle am Strand von Sumatra geeilt waren.
    Morna Ulbrandson, Larry Brent und Iwan Kunaritschew sahen sich an.
    »Das hätte uns gerade noch gefehlt«, murmelte Larry. »Hört sich an
- nach Dr. X! Eine gemeinsame Front von Dr. X und Dr. Tschang Fu ... ich darf
nicht darüber nachdenken, Brüderchen. Wenn von dieser Seite etwas auf uns
zukommt, dann gerät einiges ins Wackeln - mit meinem Magen fängt's schon an.
Das hat voll eingeschlagen...«
    »Nun laß' dir mal keine grauen Haare wachsen, Towarischtsch. Außer
Arbeit gibt's auch noch andere Sachen. An die solltest du jetzt denken. Gegen
Magenverstimmungen weiß ich übrigens ein gutes Mittel. Kamillen- oder
Pfefferminztee ... ich lade dich zu einem Glas in einer Teestube ein...«
    Das machte er am gleichen Mittag wahr. Zusammen mit Morna, die für
einige Stunden das Krankenhaus verlassen durfte, gingen sie in ein Teehaus.
    Der Pfefferminztee hatte es in sich. Aus seiner
berühmt-berüchtigten Taschenflasche goß Kunaritschew einen Schuß seines
speziellen »Wässerchens« dazu. Das war hochprozentiger Korn, in dem
versehentlich einige Wochen lang mehrere Peperoni-Schoten gezogen hatten.
    Larry sah es mit Grausen, dennoch nahm er einen ordentlichen
Schluck.
    »Den kannst du brauchen«, tröstete Kunaritschew ihn.
»Magenschmerzen sind sofort wie weggeblasen, Towarischtsch... «
    »Kein Wunder, wenn das Zeug die ganzen
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