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SGK300 - Die Gedankenmörder kommen

SGK300 - Die Gedankenmörder kommen

Titel: SGK300 - Die Gedankenmörder kommen
Autoren: Larry Brent
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und Untersuchungen.
    In dem dunklen, verlassenen Apartment ereignete sich in dieser
Stunde aber etwas höchst Bemerkenswertes, das auch die Männer um Captain Clark Hawker , der den Fall bearbeitete, in Alarmstimmung versetzt
hätte.
    Die Papiere auf dem Schreibtisch bewegten sich plötzlich, als
würde ein leiser Luftzug sie berühren. Wie durch Zauberei legten sich einige
der mit handschriftlichen Bemerkungen versehenen Bögen auf die Seite.
    Es schien, als halte sich ein Unsichtbarer in der Wohnung auf.
    Doch hätte ein heimlicher Beobachter die Gelegenheit gehabt, die
Dinge zu verfolgen, hätte er schnell wieder diese Meinung revidieren müssen.
    Ein mit Rotstift gekennzeichneter Bogen löste sich unter einem
Packen Papier, ohne daß die anderen Schriftstücke auf die Seite gelegt worden
wären.
    Hier wurde nicht aussortiert, hier schien irgend etwas - irgend
jemand - genau zu wissen, wo sich begehrte Unterlagen befanden. Zwei, drei
Sekunden schwebte das Papier mit der Rotkennzeichnung mitten im Raum, viel zu
hoch, als daß es auch von einem Unsichtbaren hätte gehalten werden können . Dann löste sich das Blatt auf und verschwand im
Nichts.
    Auf diese rätselhafte makabre Weise verschwanden noch einige
andere Papiere.
    Was ging in Bert Coovers Wohnung vor ...?
     
    *
     
    Noch ehe eine Meldung von Coovers Tod in den Zeitungen erschien,
erfuhr ein Mann davon, der stets mit den neuesten Meldungen versorgt wurde, um
die richtigen Entscheidungen treffen zu können.
    Er hieß Larry Brent und war einer der erfolgreichsten Agenten der
legendären PSA, die es sich zur Aufgabe gemacht hatte, außergewöhnlichen Fällen
nachzugehen, okkulte Verbrechen aufzuklären oder nach Möglichkeit zu verhindern,
daß jemand zu Schaden kam.
    Larry Brent, groß, blond, sympathisch auf den ersten Blick, trug
die Deckbezeichnung XRAY-3. Doch nicht nur sie. Als einziger Agent erfüllte er
eine Doppelfunktion, zu der ihn X- RAY-1 bestimmt hatte.
    Larry Brent war auch X-RAY-1 und damit der rätselhafte Leiter der
PSA, den niemand persönlich kannte.
    Über einen Zugang, der nur ihm bekannt war, suchte er das Büro von
X-RAY-1 auf. Hier liefen alle Fäden zusammen.
    Dieses Büro mit den beiden großen Computern »Big Wilma« und »The
clever Sophie« - wie sie scherzhaft von den PSA- Mitarbeitern genannt wurden -
war das Herz, die Zentrale der PSA. Alles, was an Nachrichten hier eintraf,
wurde gesichtet, ausgewertet, verglichen und archiviert. Die beiden Computer
erledigten Arbeiten, für die ein Stab bestens ausgebildeter Fachkräfte Monate
oder gar Jahre benötigt hätte, innerhalb weniger Minuten.
    Die schnelle Auswertung, die perfekte, straffe Organisation der
PSA und ein einsatzfreudiger, bestens ausgebildeter Mitarbeiterstab waren die
Hauptgaranten für den Erfolg, den diese Einrichtung seit Beginn ihres Bestehens
systematisch ausbaute.
    Die wichtigsten Informationen landeten stets umgehend auf dem
Schreibtisch Larry Brents, der seine Funktion als X-RAY- 1 auch dann wahrnehmen
konnte, wenn er sich als XRAY-3 irgendwo in einem abgelegenen Teil der Erde
aufhielt.
    Ein Spezialcode sorgte dafür, daß er mit seinem Miniaturempfänger,
eingebaut in den dicken goldenen Ring an seinem Finger, jederzeit über alle
Veränderungen informiert wurde.
    Larry Brent wollte eigentlich in der Südsee Urlaub machen, aber
der Tod von Bert Coover kam ihm dazwischen. Bert Coovers Tod verwirrte ihn.
    Das natürliche Ableben war amtlich, aber die Umstände, die zu
diesem Tod geführt hatten, paßten nicht in die Wirklichkeit.
    Da waren noch andere Dinge, die Brent beschäftigten. Auch sie
hatten mit Bert Coover zu tun.
    Als Autor, der übersinnlichen Phänomenen nachging und über
grenzwissenschaftliche Dinge schrieb, war er ihm bekannt. Bert Coover war ein
Mann gewesen, der heiße Eisen angepackt hatte, der hartnäckige Betrüger und
Scharlatane entlarvte und wirklich versuchte, das Wesen der Parapsychologie zu
ergründen.
    Coovers Berichte waren scharf, hintergründig und wahr. Er hatte es
nicht nötig, sensationelle Effekthascherei zu betreiben.
    Kürzlich hatte er angekündigt, daß ihm interessantes Material
vorliege, das beweise, daß in den Staaten - wie anderswo in der Welt - Medien
für militärische Zwecke ausgebildet würden. Seitdem hatte er mehrere Drohbriefe
und anonyme Anrufe erhalten, in denen er aufgefordert wurde, sich genau zu
überlegen, was er öffentlich äußere und schreibe. Danach war eine ganze Zeit
Ruhe gewesen. Und nun endete
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