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SGK300 - Die Gedankenmörder kommen

SGK300 - Die Gedankenmörder kommen

Titel: SGK300 - Die Gedankenmörder kommen
Autoren: Larry Brent
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ein Mann, der diese Materie wie kein Zweiter kannte, hatte
die Gefahr nicht rechtzeitig erkennen können: Bert Coover .
    Die PSA mußte wissen, ob weitere und ähnliche Anschläge geplant
waren wer dahintersteckte und ob Coovers Tod möglicherweise auch nur der
Auftakt zu einer größeren Sache war, die mehr als einen Menschen bedrohte.
    X-RAY-3 entschied sich für eine wirksame, aber auch sehr riskante
Methode. Doch es blieb ihm keine andere Wahl.
    Als X-RAY-1 setzte er sich mit Morna Ulbrandson in Verbindung. Die
Schwedin, die die Deckbezeichnung X-GIRL- C trug, war eine hervorragende
Kollegin und an gefährliche Einsätze gewöhnt, die das äußerste von einem
Menschen verlangten.
    Die Zusammenarbeit mit Iwan Kunaritschew und Larry Brent war stets
vorbildlich. Bei dem Unternehmen, das Brent vorschwebte, kam es gerade darauf
an, daß ein eingespieltes Team Hand in Hand arbeitete.
    Mosaiksteinchen an Mosaiksteinchen mußte gefügt werden, um sich
eine Vorstellung von dem Bild machen zu können.
    Morna Ulbrandson wurde in das Hauptquartier nach New York
zurückbeordert.
    »Wir haben eine schwierige Aufgabe für Sie vorbereitet, Miß
Ulbrandson«, sagte Larry Brent mit der Stimme David Galluns .
»Haben Sie den Namen Mary Suncan schon mal gehört ?«
    »Ich glaube, sie war eine Journalistin, wenn ich mich recht
entsinne. Sie ist doch tot, nicht wahr ?« erklang die
freundliche Stimme der Agentin aus den verborgenen Mikrophonen im Büro von
X-RAY-1.
    »Richtig, X-GIRL-C ... wir haben eine delikate Aufgabe für Sie.
Sie sollen sich hier mit allen Stationen im Leben Mary Suncans vertraut machen, mit ihren Angewohnheiten, Eigenarten, ihrer Art zu sprechen,
sich zu bewegen .
    Sie werden, wenn Sie das alles beherrschen, nicht mehr Morna
Ulbrandson sein, sondern als Mary Suncan die PSA
Zentrale verlassen! Und dann, X-GIRL-C fängt Ihre eigentliche Aufgabe erst an .«
     
    *
     
    Der Mann mit dem struppigen Borstenhaar und dem roten Vollbart
wurde beobachtet, als er die Straße überquerte. Iwan Kunaritschew merkte nichts
von den brennenden Blicken, die auf seinen Rücken geheftet waren.
    Der russische PSA-Agent hielt sich wie vereinbart in San Francisco
auf.
    Er hatte die meiste Zeit des Fluges geschlafen und fühlte sich nun
ausgeruht und unternehmungslustig.
    Unmittelbar nach seiner Ankunft hatte er mit dem verantwortlichen
Captain konferiert, der den Fall »Bert Coover« behandelte.
    Hawker war
verwundert, daß sich die geheimnisumwitterte PSA einschaltete, und schien
überzeugt davon, daß das Ganze ein Zeitverlust war. Bert Coovers Schwester
wurde um die Mittagszeit in der Stadt erwartet. Die Schlüssel zur Wohnung
wurden im Polizeirevier drei aufbewahrt, in das sie nach ihrer Ankunft bestellt
war. Es galt noch einige notwendige Formalitäten zu erledigen, und - so Hawker - dann war der Fall vom Tisch und würde ihn nicht
weiter beanspruchen.
    Clark Hawker war ein guter Polizist, der
seine Arbeit ernst nahm und hart am Ball blieb, wenn eine Sache sich lohnte -
aber grundsätzlich alles ablehnte, woran es aufgrund der ihm vorliegenden
Unterlagen nichts mehr zu deuteln gab.
    Der besondere Auftrag Kunaritschews war ihm nicht klar, aber er
hatte von höchster Stelle Order erhalten, den PSA- Mann in jeder Hinsicht zu
unterstützen, alle seine Fragen zu beantworten und ihm nichts an neuen
Erkenntnissen und Informationen vorzuenthalten.
    Daran hielt er sich, das war selbstverständlich für ihn.
    Iwans Ziel war das Apartmenthaus, in dem Bert Coover gewohnt
hatte.
    Es war Lunch-Time, der Verkehr in den Straßen um diese Zeit
dichter. Viele Passanten - Arbeiter und Angestellte - waren auf den Straßen und
beeilten sich, einen Platz in ihrem Stammlokal zu bekommen, um dreißig Minuten
später in ebenso großer Hast wieder an ihren Arbeitsplatz zu gehen
.
    Kunaritschew kümmerte dies wenig. Er hatte nach dem Gespräch mit
dem Captain an einer Imbißbude der nächsten Straßenecke eine Kleinigkeit
gegessen und war dann in das Städtische Leichenschauhaus gefahren. Weder das
eine noch das andere war angenehm.
    Der Russe war ein Freund lukullischer Genüsse und liebte es, in
entsprechenden Restaurants zu speisen. Die Notverpflegung an der Straßenecke
ließ sich so am besten vergessen.
    Noch weniger angenehm war ein Besuch im Leichenschauhaus.
    Die kahle, sterile Atmosphäre, der Geruch nach
Desinfektionsmitteln und körperlichem Verfall bildete eine Mischung, vor der
ihm jedesmal schauderte.
    Im Leichenschauhaus hatte er Bert Coover
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