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SGK300 - Die Gedankenmörder kommen

SGK300 - Die Gedankenmörder kommen

Titel: SGK300 - Die Gedankenmörder kommen
Autoren: Larry Brent
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und ihren Beschützer
beweist, daß es beim Tod Ihres Bruders doch nicht mit rechten Dingen zuging .«
    »Von der ersten Sekunde an war mir das klar«, sagte sie ernst.
»Bert war kerngesund: Man hat ihn ermordet! Das er habe ich auch Captain Hawker gesagt. Er hörte mich schweigend an und erwiderte
nichts darauf .«
    Sie erhob sich.
    Gemeinsam betraten sie das Arbeitszimmer des Toten.
    Lucy Coover sah sich aufmerksam um.
    »Ist irgend etwas verändert ?« fragte der
Russe.
    »Das kann ich noch nicht sagen ...« Sie ließ ihre Blicke über die
Bücherregale wandern und schien sich die Rückenaufschriften der einzelnen Bände
genau anzusehen.
    Kunaritschew erfuhr daß ein Großteil der gedruckten Artikel und
auch unveröffentlichter Manuskripte von Bert Coover in Buchform zur besseren
und schöneren Aufbewahrung gebunden worden war.
    »Da fehlt nichts«, murmelte sie.
    Ihre Aufmerksamkeit galt den Papieren auf dem Schreibtisch.
    »Sind Sie öfter hier zu Besuch gewesen, Miß Coover ?«
    »Ja. Zwei- bis dreimal im Monat. Ich habe keine Familie, da konnte
ich mir gut solche Extratouren leisten. Bert und ich kamen bestens miteinander
aus. Mag wohl auch daran gelegen haben, daß ich das Interesse an seiner Arbeit
teilte. Wenn ich schon hier in San Francisco war, dann habe ich meistens ür ihn Schreibarbeiten erledigt. Er hatte die Angewohnheit,
plötzliche Einfälle handschriftlich zu notieren. Ganze Kapitel sind so
entstanden, die dann mit der Maschine abgetippt werden mußten. Ich war
Maschinenschreiberin, Textgestalterin und Lektorin in einer Person .«
    »Man kann also sagen, daß kein Zweiter eine bessere Einsicht in
die Arbeit Ihres Bruders hatte ?«
    »Ja, das kann man sagen .«
    »Woran arbeitete Ihr Bruder zuletzt ?«
    Sie ordnete verschiedene Papiere, schob Zeitungsausschnitte in
eine Hülle und antwortete auf Kunaritschews Frage.
    »An einer sehr heiklen Sache. Psychotronische Vernichtungswaffen ... Sie wissen, was Psychotronik ist ?«
    »Grob gesagt, eine Möglichkeit, mittels geistiger Kraft alles und
jedes zu zerstören, das der »Denker« sich vorgenommen hat .«
    »Richtig . durch einen Überraum gewissermaßen können reale Bilder an jeden nur erdenklichen Punkt der Erde
projiziert werden, die dann Wirklichkeit werden. Das heißt, ein entsprechend
ausgebildetes Medium ist meinetwegen als Beobachter auf einem
Atombombenversuchsgelände anwesend.
    Es kann diese Explosion geistig an einen anderen Zielort tragen.
Das ganze Zerstörungspotential wird Tausende und Abertausende von Kilometern
entfernt infolge der geistigen Übertragung durch den Über- oder Hyperraum
wirksam .«
    »Das ist ungeheuerlich .«
    »Eine tödliche Waffe, mit der jede Armee der Welt zu schlagen
ist«, sinnierte Lucy Coover. »Der Feind ist nicht zu hören, zu orten und zu
sehen, er schlägt zu . aus dem Unsichtbaren! Eine
Schutzmaßnahme ist kaum mehr möglich. Dies alles sind Vermutungen, wohl
bemerkt«, schwächte sie ihre Ausführungen plötzlich ab. »Gedanken, die Bert
teilweise selbst fortentwickelte, die er von Mary Suncan übernommen hatte. Sie war auf dem gleichen Gebiet tätig wie er. Allerdings
einige Jahre vor ihm. Sie starb bei einem Autounfall.
    Mary Suncan war überzeugt davon, daß die
Supermächte eine neue Art des Wettrüstens begonnen hätten, ohne daß die
Öffentlichkeit davon eine Vorstellung hatte. In Rußland, China und Amerika haben
die Experimente auf diesem Gebiet begonnen. Der Untergang der » Thresher « war der erste erfolgreiche Versuch dieser Art.
Das sage nicht ich - das sind Berts Worte, Mister Kunaritschew

    Sie unterbrach sich plötzlich.
    »Da fehlt etwas !« stieß sie hervor.
    »Die Unterlagen über seine letzten Gespräche sind weg .«
    »Was für Gespräche?«
    »Bert war überzeugt davon, daß verbotene Versuche mit paranormalen
Personen durchgeführt, daß Menschen gegen ihren Willen irgendwo in
unzugänglichen Orten festgehalten werden, um sie für die psychotronischen Versuche vorzubereiten«
    X-RAY-7 war Lucy Coover behilflich, die Papiere zu ordnen.
    »Ich habe die Notizen selbst gesehen. Bert wollte eine ganz große
Sache daraus machen. Er zögerte noch mit der Veröffentlichung, weil ein wichtiger
Informant ihm noch einige Hinweise versprochen hatte .«
    »Wer war das ?«
    »Eine ehemalige Freundin. Ihr Name ist Julie Jackson

    Das Ganze war äußerst mysteriös und paßte in das Bild des
Geschehens.
    Aus einer verschlossenen und versiegelten Wohnung verschwanden
Papiere, die einen
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