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SGK300 - Die Gedankenmörder kommen

SGK300 - Die Gedankenmörder kommen

Titel: SGK300 - Die Gedankenmörder kommen
Autoren: Larry Brent
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die Flöhe husten
hörst, wird wahrscheinlich bald ein dicker Auftrag an uns ergehen. Daß du schon
wieder Bescheid weißt, zeigt mir, daß du ‘nen besonders heißen Draht zum Boß
hast ... wie machst du das eigentlich ?«
    »Mein Pech war, daß ich etwas vor dir in der Zentrale eintraf. Da
wurde ich gleich mit den letzten Neuigkeiten konfrontiert .«
    »Der Weg dorthin steht mir auch noch bevor. Solange ich ihn jedoch
vermeiden kann, tue ich das. Mein schriftlicher Bericht steht noch aus. Davor
graut mir. Ich werde frühestens morgen früh in meinem Büro antanzen

    Das erübrigte sich.
    Als X-RAY-1 setzte sich Larry wenige Minuten nach diesem Gespräch
noch mal mit Iwan Kunaritschew in Verbindung. Der Russe erhielt den offiziellen
Auftrag, die nächste Maschine nach San Francisco zu nehmen und sich dort einen
persönlichen Eindruck von den Vorgängen zu verschaffen.
    Bert Coover hatte zuletzt in San Francisco gelebt, und dorthin
unterwegs war im Augenblick auch seine Schwester, die einzige Verwandte, die er
hatte. Lucy Coover, dreiundvierzig, unverheiratet, hatte die Nachricht vom Tod
ihres Bruders erhalten und war unverzüglich abgereist.
    Kunaritschew erhielt den Auftrag, auch mit ihr Kontakt
aufzunehmen, um Näheres über die letzten Arbeiten des Mannes zu erfahren, der
vor zwei Tagen noch nach einer ärztlichen Untersuchung als kerngesund
bezeichnet worden war - und dann doch innerhalb weniger Stunden an einer
heimtückischen Krankheit starb.
    Larry selbst holte alle Informationen ein, die Bert Coovers
Bekanntenkreis betrafen. Er stieß dabei auf einen Mann namens Henri Paczak , einen Polen. Vor einigen Jahren emigrierte er aus
dem Osten, nahm seine wissenschaftlichen Untersuchungen auf dem Gebiet des
Übernatürlichen wieder auf und wurde eifriger Gesprächspartner Coovers.
    Paczak war
Berater hoher Militärs und verkehrte in den Häusern der einflußreichsten
Persönlichkeiten dieses Landes.
    Man führte auf Bert Coover das Gerücht zurück, daß Paczak wichtige Informationen aus dem Osten über
parapsychologische Versuche auf militärischem Gebiet dem
amerikanischem Geheimdienst mitgeteilt habe. Einzelheiten waren nie
bekannt geworden, obwohl Bert Coover gerade auf diesem Gebiet vorgestoßen war,
um mehr zu erfahren. Unter Menschen mit übersinnlicher Begabung aber hatte er
nicht nur Feinde sondern auch Freunde.
    Larry setzte alle wichtigen und notwendigen nachrichtentechnischen
Mittel ein, um weitere Informationen zu erhalten. Das Computer-Archiv der PSA
erwies sich hier als wahre Fundgrube.
    Über Monitore wurden Texte und Grafiken abgerufen.
    Alle Zeitungsartikel, die in den letzten Jahren über Coover und Paczak veröffentlicht wurden, studierte Brent.
    Er stieß auf weitere Personen, die sowohl mit Paczak als auch mit Coover in Verbindung gestanden hatten.
    Eine nur wenige Zeilen umfassende Meldung aus einem Magazin, das
sich mit parapsychologischen Forschungen beschäftigte, kam in diesem
Zusammenhang ebenfalls zum Tragen. Eine Journalistin mit Namen Mary Suncan beschäftigte sich mit der Frage, ob es übersinnlich
begabten Personen bei entsprechender Fähigkeit und ausreichendem Training mal
möglich sein würde, nicht nur Gegenstände, sondern auch Zustände gleich welcher
Art auf andere Personen zu übertragen.
    Wenn dies der Fall wäre, könnte beispielsweise durch geistige
Schwingungen oder durch elektromagnetische Wellen eine Krankheit - ob Grippe
oder Leukämie - auf das »Zielobjekt«
    übertragen werden. Mary Suncan sprach in
diesem Zusammenhang von » psychotronischen Operationen«, die ein weites und furchtbares Feld eröffneten, wenn man sie
ernsthaft in Betracht zog .
    Larry Brent war nach der Lektüre dieses Textes wie elektrisiert.
    » Psychotronische Operationen« war der
Begriff, der ihn nicht mehr losließ.
    Damit war gemeint, daß von entsprechend veranlagten und ausgebildeten
Medien materielle wie auch geistige Zustände übertragen werden konnten.
    Die Dinge griffen weiter um sich, als er unter dem Stichwort » Psychotronik « das Archiv der Hauptcomputer durchforstete.
    Eine Schreckensnachricht stand ganz obenan. Am 11. April 1963
beobachtete eine Flugzeugbesatzung über dem Atlantik eine gewaltige
Pilzexplosion, wie sie üblicherweise bei Unterwasserzündungen von Atombomben
entstehen.
    Vierundzwanzig Stunden zuvor war in diesem Gebiet das
amerikanische Star-U-Boot » Thresher « in 300 Metern
Tiefe zerborsten und hatte rund 140 Menschen in den Schlund des
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