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SGK268 - Die Henker aus dem Unsichtbaren

SGK268 - Die Henker aus dem Unsichtbaren

Titel: SGK268 - Die Henker aus dem Unsichtbaren
Autoren: Larry Brent
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was im Hirn einer Wahnsinnigen vorging, ließ
sich von einem Normaldenkenden kaum nachvollziehen.
    Sie drehte sich um ihre Achse, vollführte eine Art Veitstanz,
rannte dann in den Kellergang zurück und tauchte in der Düsternis unter.
    Larry sah die beiden Gespenster auf sich zuschnellen. Sie griffen
ihn an.
    Er spürte die Nähe der Halbdurchsichtigen körperlich. Fußtritte
und Schläge warfen ihn zurück. Seine Gegner waren wendig, waren Geister. Er
konnte sie nicht packen. Er fiel zu Boden und rollte am
Sargende entlang.
    Er kämpfte wie ein Berserker. Ohne Erfolg! Sir Anthony Frederic
und John Willex waren nicht zurückzudrängen. Morna stand abwartend da und
schien das alles nicht mitzubekommen, obwohl Larry ihr mehrere Male zurief, zu
handeln, einzugreifen, die Gefesselten zu befreien ... Die hypnotische Macht,
die mit Hilfe der Hölle ausgeübt wurde, war noch stärker.
    Da bekam Larry ein armlanges, gesplittertes Stück des Sargdeckels
zwischen die Finger.
    Eine verzweifelte Idee kam ihm.
    Die Laser richtete nichts aus, nicht gegen Mächte der Hölle - aber
vielleicht zwei Holzbengel, die, aneinandergehalten, ein Kreuz ergaben...
    Ein christliches Zeichen der Hoffnung gegen die Mächte aus dem
Schlund der Hölle!
    Es wirkte!
    Die Gestalten fuhren mit wildem Fauchen zurück, als sie das Symbol
erblickten.
    Wie Graf Dracula, der Fürst der Finsternis, so fürchteten auch sie
diese Zeichen.
    Sir Anthony Frederic und John Willex waren aus bisher noch
unbekannten Gründen nach ihrem Tod zu Dienern und Handlangern des Satans
geworden.
    Larry sprang auf die Beine, hielt das primitive Holzkreuz mit
beiden Händen zusammen und vor sich her.
    Frederic und Willex wanden sich wie unter Krämpfen und ließen von
ihm ab.
    Gleichzeitig ging eine Veränderung mit Morna vor.
    Sie stutzte plötzlich und schien wie aus einem Traum zu erwachen.
Das Hypnosefeld, durch die Hilfe Frederics und Willex' errichtet, wurde
abgebaut.
    Die Schwedin sah ihre Umgebung, begriff nicht die Hintergründe
ihres Hierseins, handelte ober ohne lange zu überlegen.
    »Die Gefesselten, Schwedenfee !« brüllte
Larry, der die Veränderung Mornas sah. »Befreien... fliehen ... wir müssen hier
'raus, ehe die Wirkung des Kreuzes nachläßt... «
    Seine Sorge war berechtigt. Es war kein geweihtes Kreuz. Das
Zeichen an sich war im ersten Moment für die beiden Höllengespenster wie ein
Schock. Aus dem erholten sie sich langsam wieder.
    Sie bombardierten Larry mit Pechfackeln, und Frederic holte aus
der dunklen Wandnische den Teufelswürfel mit dem Konterfei der Opfer. Auch
Mornas Konterfei, eine Fotografie, die erst kürzlich aufgenommen worden war,
prangte auf der letzten und siebten Seite des bizarren Würfels.
    X-RAY-3 konnte dem Wurfgeschoß ausweichen, während X-GIRL-C
zaghaft die ersten Ledergurte der Gefesselten löste.
    Dann riß Anthony Frederic eine Fackel von der Wand und warf sich,
die Hand mit der brennenden Fackel weit ausgestreckt, auf Larry Brent. Gierig
leckten die Flammenzungen an dem primitiven Kreuz, das der Höllische vernichten
wollte!
    »Töten... ich werde sie alle töten .. «,
stieß sie hervor. Ihre Stimme zittert. Lilian Showny eilte über die Treppen
nach oben, durchquerte den Keller, den folgenden Korridor und lief dann in John
Willex' Arbeitszimmer. Die Autoschlüssel lagen in der obersten Schublade des
Schreibtisches.
    Sie nahm sie an sich, lief kichernd aus dem Haus, öffnete die
Garage und dann den Kofferraum des darin geparkten Wagens.
    Sie riß den gefüllten Reservekanister aus der Halterung, lief zum
Eingang und schüttete das Benzin über die Tür, hinein in den Korridor, über die
Fensterläden und an der Hauswand entlang.
    Dann warf sie ein angezündetes Streichholz in die hochentflammbare
Flüssigkeit.
    Fauchend stoben Flammenzungen empor, leckten an der Hauswand und
setzten sofort die alten Holzläden in Brand.
    Kichernd lief Lilian Showny in die Garage zurück und startete den
Wagen.
    »Sterben, ihr werdet... alle sterben ... ich werde euch fangen wie
Mäuse...«
    Der Wagen stieß rückwärts aus der Garage. Auf dem Platz vor dem
Haus wendete sie das Fahrzeug, trat dann das Gaspedal durch und beschleunigte
scharf.
    Das Auto jagte auf den weit offen stehenden Eingang zu, der in
Flammen stand.
    Es krachte und barst, als die schwere Motorhaube die Tür aus den
Angeln riß. Verputz bröckelte ab, ganze Steine wurden herausgerissen, als das
breite Fahrzeug in den Korridor schoß wie eine Rakete, in die große
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