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SGK236 - Die Mordwespen des Dr. X

SGK236 - Die Mordwespen des Dr. X

Titel: SGK236 - Die Mordwespen des Dr. X
Autoren: Larry Brent
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war eiskalt. Ihre Augen gebrochen. Was dann geschah . ich kann mich nur schwer daran erinnern
.« Man sah ihr an, wie sehr sie sich das Gehirn zermarterte, um auch
noch dahinter zu kommen. In ihrer Erinnerung an ihren seltsamen
Halluzinationszustand klafften große Lücken.
    »Sie glauben also, daß das, was Sie gesehen und erlebt zu haben
meinen, die Wirklichkeit war, während dies hier ein Traum ist ?« Dr. McClaw blickte seine vermeintliche Assistentin ernst und aufmerksam an.
    »Nein, Doc. So möchte ich’s nicht ausdrücken.
    Das, von dem ich meine daß es keine Halluzination war, sondern
Wirklichkeit, war genauso real wie das, was ich jetzt erlebe. Mit der
angeblichen Drogeninjektion, Doc, stimmt etwas nicht .«
    »Wie meinen Sie das, Diana ?«
    »Es ist so, wie ich sagte. Jemand hat mir die Droge absichtlich
gegeben und mich dann auf mein Zimmer geschafft. Ich habe diese Frau mit der
Maske in dem unterirdischen Operationssaal tatsächlich gesehen. Das kann mir
kein Mensch weiß machen !«
    Sie warf einen Blick auf ihre Armbanduhr. Morna zuckte zusammen.
    »Das kann nicht wahr sein! So spät ist es schon ?«
    »Ja, Diana. Wir haben bereits Spätnachmittag. Es ist gleich fünf Uhr .«
    Die Schwedin preßte die Lippen zusammen. »Ich habe noch eine Menge
aufzuarbeiten. Ich habe offensichtlich drei Stunden in tiefer Bewußtlosigkeit gelegen .«
    Dr. McClaw bestätigte ihr dies mit Kopfnicken.
    »Es war eine hohe Dosis. Sie machten einen Horrortrip, Diana, und
es ist wirklich reines Glück, daß Sie noch mal mit dem Leben davongekommen
sind. Was Sie da allerdings jetzt gesagt haben, beschäftigt mich ernsthaft. Es
ereignen sich merkwürdige Dinge hier in diesem Sanatorium, die mir immer
rätselhafter vorkommen .«
    Nun schien auch er zu merken, daß mit dem Trip seiner angeblichen
»Assistentin« doch etwas nicht stimmen konnte. »Ich bin fast geneigt, Ihnen zu
glauben. Ich kenne Sie allerdings zu wenig, um mir schon jetzt eine fundierte
Meinung über Ihre Person zu bilden. Den Eindruck einer Drogenabhängigen machen
Sie nicht. Alles weist in der Tat darauf hin, daß dies das erste Mal war. Und
jetzt, da Sie behaupten, Sie selbst hätten keine Erinnerung mehr an Ihren
ersten Schuß, muß ich wohl auch jene Möglichkeit in Betracht ziehen, daß
tatsächlich jemand hier versucht hat, Ihnen auf recht elegante Weise das
Lebenslicht auszulöschen oder Sie zumindest in Verruf zu bringen.«
    »Das Ganze läßt sich eigentlich recht leicht feststellen, Doc. Ich
werde mich umziehen, und dann möchte ich Sie bitten, mit mir in den alten Turm
zu gehen, wo die Geheimtür sich befindet, von wo aus es einen Gang zu einem
unterirdischen Korridor gibt, in den zahlreiche Türen münden. Dort unten
befinden sich auch der Operationssaal und die Wespen .«
    McClaw zuckte zusammen, als sie das Wort »Wespen« aussprach.
    »Diana . so hat es bei den anderen auch angefangen. Meinen Sie
nicht auch, wir .«
    »Ich weiß, was Sie sagen wollen, Doc«, fiel Morna ihm ins Wort.
»Aber ich glaube, daß ich völlig okay bin und genau weiß, was ich sage und
will. Ich bin im Vollbesitz meiner geistigen Kräfte. Eine Frage, Doc: Wissen
Sie, wo sich in diesem Moment Richard Hoggart aufhält?«
    »Ich nehme an in seinem Zimmer .«
    »Ich würde sagen, nein! Richard Hoggart dürfte wohl das nächste
Opfer sein, das spurlos aus diesem Haus verschwindet. Das heißt, so spurlos
dürfte es diesmal nicht sein. Ich weiß, wo wir ihn finden können. Ich werde Sie
hinführen, wie gesagt ...«
    Sie wollte ihren Worten noch etwas hinzufügen, als es plötzlich an
die Tür klopfte.
    »Ja bitte ?« fragte McClaw abwesend, ohne
den Kopf zu wenden.
    »White«, sagte eine leise Frauenstimme hinter der Tür.
    »Komm’ herein, Mary Jane«, bat McClaw.
    Die Tür öffnete sich. Eine Frau trat ein. Sie war schlank, hatte
kurzes, rotes Haar und trug eine breitrandige Brille mit großen Gläsern, die
ihr gut zu Gesicht stand.
    Dr. McClaw erhob sich und ging der Frau entgegen.
    »Das ist meine Kollegin, Miß Mary Jane White aus Edinburgh«,
stellte Dr. McClaw die gutaussehende Frau vor, die etwa dreißig bis
fünfunddreißig Jahre alt war. »Dr. White - Miß Diana Mitchell, meine
Assistentin.«
    Die beiden Frauen reichten sich die Hand. Morna entschuldigte sich
wegen ihres Aufzugs.
    »Ich werde mich sofort umziehen. Ich fühle mich wieder ganz in
Ordnung Ich .«
    »Ich habe ihr bereits alles erklärt«, schaltete Dr. McClaw sich
ein, kaum daß Morna geendet hatte. »Dr.
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