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SGK216 - Draculas Vampirfalle

SGK216 - Draculas Vampirfalle

Titel: SGK216 - Draculas Vampirfalle
Autoren: Larry Brent
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Kreis vertraut war, und kümmerte sich
ausschließlich um außergewöhnliche Vorfälle, die sich überall in der Welt
abspielen konnten.
    Larry Brent alias X-RAY-3 hatte ihn gebeten, ihm Einblick in jedes
mysteriöse Ereignis zu geben, mit dem Scotland Yard konfrontiert wurde. Der
Amerikaner schien etwas Ungewöhnliches zu erwarten...
    Brent hielt sich nicht zum ersten Mal in London auf. In der
Vergangenheit hatte dieser Mann mit Scotland Yard schon hervorragend
zusammengearbeitet. Damals noch leitete das Ressort Chiefinspektor Edward
Higgins, dessen Nachfolger Stanley Harris geworden war. Aus Altersgründen war
Higgins vor kurzer Zeit ausgeschieden.
    Im Scotland-Yard-Gebäude angekommen, suchte Harris sofort sein Office
auf, während Jim Morgan den Karton mit dem Wachskopf zur Abteilung
Spurensicherung weitergab, wo eine schnelle Untersuchung stattfinden sollte.
    Unmittelbar nach seiner Ankunft rief er im London-Metropole-Hotel an,
das in der Edgeware Road stand. Dieses riesige, erst vor kurzem eröffnete Hotel
war vierundzwanzig Stockwerke hoch und ragte als graue, mit Fenstern übersäte
Betonsäule in den Himmel der Themse-Stadt.
    Harris konnte direkt auf das von Larry Brent bewohnte Zimmer in der
obersten Etage, Zimmer 2307, durchwählen.
    Ununterbrochen rasselte dort das Telefon.
    Doch da war niemand, der abhob...
     
    *
     
    In Hans Gerdes wehrte sich alles gegen das, was er sah.
    Die Sekunden wurden zu den grauenvollsten in seinem Leben.
    Er spannte seine Muskeln an und wollte nach vom stürmen, doch der ihn
festhielt, war weitaus stärker, und Gerdes spürte den heißen, tierischen Atem,
der sein Gesicht streifte, als sich der Kopf seines geheimnisvollen
Widersachers dem seinen näherte.
    In dem Augenblick, als der Unbekannte mit dem Vampirgebiß Sonja
anfiel, ereignete sich etwas, das Gerdes gar nicht richtig mitbekam.
    Auf dem Dach über dem Eingang neben dem klobigen Ziegelsteinkamin
bewegte sich ein Schatten.
    Dieser Schatten stieß sich ab und schnellte wie durch Zauberei in die
Luft.
    Eine Person ließ sich kurzerhand aus einer Höhe von etwa sechs Metern
vom Dach fallen, direkt auf den Angreifer zu der Sonja attackierte.
    Das Ganze spielte sich ab wie eine gut gemachte Filmszene.
    Der vom Dach springende Fremde war dunkel gekleidet, so dass er sich
kaum vom düsteren Hintergrund abhob, aus dem er kam.
    Mit voller Wucht knallte der Springer auf den Angreifer des Mädchens.
    Der Unheimliche, dessen Zähne sich gerade in den schlanken Hals Sonja
Brauers bohren wollten, wurde wie von einer Riesenfaust getroffen.
    Mit gurgelndem Aufschrei ließ der Enttäuschte sein Opfer los, riss die
Arme hoch und wollte den Mann, der ihn ansprang, zu Boden zwingen.
    Doch er unterschätzte seinen Gegner.
    Der Vampir flog zurück gegen die Hauswand, und sein Gegner klebte an
ihm wie eine Klette.
    Der machte kurzen Prozess. Der junge Mann in dem dunklen Anzug kam gar
nicht mehr dazu, noch mal vom Boden aufzustehen. Seine beiden Arme wurden von
der Wucht des Schlages, den der andere austeilte, nach unten gepresst, und dann
jagte ein gekonnter, rechter Haken mitten auf die Kinnspitze des Vampirs.
    Dessen Kopf flog zurück - genau gegen die Hauswand.
    Ohne einen Laut von sich zu geben, sackte der junge Mann, der
dreiundzwanzig bis vierundzwanzig Jahre alt war, mit dem Oberkörper nach vorn,
dann zur Seite und blieb reglos auf dem unebenen Steinboden liegen.
    Sein Gegner, der kurzen Prozess gemacht hatte, wirbelte blitzschnell
herum, ohne sich um den Ohnmächtigen noch weiter zu kümmern, und sprang über
Sonja hinweg, die wimmernd am Boden hockte und deren Haare wirr ins
verschwitzte Gesicht hingen.
    In den Augen der jungen Frankfurterin flackerte ein wildes Feuer.
    Unwillkürlich duckte sie sich, als der Mann über sie hinwegsprang. Sie
sah, dass auch er vollkommen schwarz angezogen war, dass der Fremde über einer
eng geschnittenen Hose einen dicken Rollkragenpulli trug. Für einen Moment sah
sie das Gesicht des Mannes, der sie aus den Klauen des Vampirs befreit hatte.
    Er trug einen Vollbart. Das war alles, was Sonja Brauer in der
Schnelligkeit und Dunkelheit wahrnehmen konnte.
    Dann war der andere bei Hans Gerdes und dessen Widersacher, der sich
gerade von seinem Opfer löste, als er sah, dass da jemand auftauchte, mit dem
offensichtlich niemand gerechnet hatte.
    Hans Gerdes wurde wie ein lästiges Anhängsel abgeschüttelt und zur
Seite gestoßen. Der junge Geschäftsmann erhielt einen Schlag in die Magengrube dass
er
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