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Sexy Wings - Himmlische Verlockung

Sexy Wings - Himmlische Verlockung

Titel: Sexy Wings - Himmlische Verlockung
Autoren: Alex Horn
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etcetera.
    Manchmal waren die Regeln hier oben ganz schön streng, fand Gabriela.
    Aber manchmal gab es eben auch ein Schlupfloch.
    „Ich wünsch dir ein frohes Fest“, sagte sie kurz darauf zu Michael, der gerade seinen Brustpanzer polierte. „Und vielen Denk für die schönen Chorproben, ich habe sehr viel gelernt bei dir.“
    Er sah sie kritisch an. „Das klingt fast so, als würdest du dich verabschieden“, stellt er fest. „Du kannst aber hier nicht weg! Du solltest die Statuten nochmal genauer lesen.“
    Sie lächelte ihn einfach an und flog weiter.
     

Erde, unterm Christbaum in der Goethestraße
     
     
    Armin saß traurig unter dem winzigen Christbaum, den er hier in seinem Wohnzimmer aufgestellt hatte. Letzte Nacht war ihm Gabriela im Traum erschienen und hatte ihm sehr konkrete Anweisungen gegeben, aber sein Verstand weigerte sich beharrlich, das alles für Möglich zu halten.
    Alles nur Hirngespinste!
    Und wenn nicht?
    Draußen fallen dicke Flocken vom Himmel und überziehen die Erde mit einem weichen Mantel. Armin steht auf und zündet nachdenklich die Kerzen des Christbaums an. Ganz oben auf der Spitze saß ein goldener Engel, ein altes Familienerbstück. Armin hat ihm die Federn, die er nach Gabrielas Besuch in seinem Bett gefunden hatte, an den Rücken gesteckt. Sie schimmern sanft von oben herab.
    Armin stellt sich vor den Christbaum, holt tief Luft und sieht den goldenen Engel mit den Leuchtflügel an.
    „ Ich wünsche mir, dass Gabriela für immer bei mir bleiben kann“, spricht er laut und deutlich. Dann schließt er die Augen, so, so wie sie es ihm im Traum befohlen hat. Er kommt sich komisch vor.
    Langsam wird er wirklich irre!
    Doch es klopft. Wie der Blitz rennt er zur Türe und reißt diese auf.
    Sie ist es! Gabriela steht leibhaftig vor ihm, eingehüllt in einen roten Mantel. Keine Spur von irgendwelchen Flügeln.
    Bevor er darüber nachdenken kann, küsst sie ihn, nimmt ihn an der Hand und führt ihn in sein Wohnzimmer. Sie setzt sich mit ihm auf den weichen Teppich, der unter dem Christbaum ausgebreitet ist.
    Ale ihr Mantel ein wenig aufklafft, sieht er, das sie außer einem neckischen Spitzen-BH nichts darunter trägt.
    „ Bist du eine Fee?“, fragt er. „Kannst du Wünsche wahr werden lassen?“
    Sie lacht.
    „Ich nicht“, erwidert sie, „aber eine gute Freundin, sie hat dir deinen Wunsch erfüllt. Und sei froh, dass sie so prüde ist und dich noch nie angesehen hat!“
    Er legte die Stirn in Falten. „ Ich verstehe nicht…“, sagte er.
    „Das musst du auch nicht“, antwortete Gabriela und löste den Gürtel ihres roten Mantels.
    „Sag mal, von wo kommst du eigentlich her?“, fragte Armin leise.
    Sie hielt inne und, streichelte seine Wange.
    „ Von ganz weit oben“, flüsterte sie ihm zu und beugte sich über ich.
    Armin hat te keine Ahnung, wovon sie sprach.
    Dabei war er der Lösung kurz darauf sehr nah, als er in sie eindrang und sich dachte:
    „Diese Frau ist ein Geschenk des Himmels!“

5. Epilog
     
    Himmel, Abteilung „Engelsgesänge“
     
    Der Erzengel Michael marschierte mit großen Schritten auf und ab, während er sich mit Raphaela unterhielt.
    „ Nun sag schon, wie hat sie das hingekriegt?“, wollte er wissen. „Es gibt normalerweise keinen Weg zurück nach unten. Sie konnte seinen Wunsch nicht erfüllen, denn sie kannte ihn!“
    „Aber ich nicht“, gab Raphaela leise zu. „Ich habe diesen Erdenmann kein einziges Mal gesehen.“
    „ Du warst also diejenige, die seinen Wunsch erfüllt hat?“ Michael sah ihr so direkt ins Gesicht, dass sie rot anlief.
    „ Naja“, sagte sie, „es war ein wirklicher Herzenswunsch von ihm, er erfüllte alle Wunschkriterien. Da hab ich es eben gemacht.“
    „Aber so leicht ist das nicht“, protestierte Michael. „Es ist technisch unmöglich, einen Engel nach unten zu wünschen, das geht nicht!“
    „ Doch“, erklärte Raphaela, „und zwar wenn der Erdenmensch etwas von ihm hat. In seinem Fall waren es ein paar Federn von Raphaelas Flügel, die er ihr wohl aus Versehen ausgerupft hatte. Damit hatte er einen Zugang. Und der Wunsch war gültig.“
    Michael schwieg lange.
    „ Was tun die beiden jetzt miteinander, meinst du?“, fragte er sie schließlich.
    Und er sah, wie ihr schon wieder die Schamesröte in die Wangen schoss. Irgendwie fand er das niedlich.
    Er spannt e seinen Bizeps ordentlich an, damit sie etwas zu bestaunen hatte. Das funktionierte immer bei den kleinen Chorengeln.
    Diese Raphala war
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